indubio / 11.02.2024 / 06:00 / 38 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 315: Herdentrieb – der schlimmste Feind der Freiheit

Gerd Buurmann spricht mit Giuseppe Gracia und Birgit Kelle über den Terror, die Liebe und die Sehnsucht nach Herdenwärme. Anlass ist Garcias neuer Roman „Auslöschung".

Auslöschung", so heißt der neue, politisch brisante Roman von Giuseppe Gracia. Die Publizistin Birgit Kelle sagt über das Buch, es sei eine "als Roman getarnte Gesellschaftskritik über den ganz normalen Terror des Lebens und das Wunder der Liebe". Gerd Buurmann spricht mit Giuseppe Gracia und Birgit Kelle über den Terror, die Liebe und die menschlichen Sehnsucht nach Herdenwärme.

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Michael Anton / 11.02.2024

Die erleichterte legalisierte Sterbehilfe setzt Ärzte und Juristen in die mißliche Lage, über wertes und unwertes Leben zu entscheiden. Im Namen der Selbstbestimmung wurde die Sterbehilfe verändert, die Kirchen wollten hierzu Stellung beziehen, darauf folgten die Coronafestspiele, seither hat man nichts vernommen. Man schweigt seit Corona schon seit Jahren zu Positionen , welche Jahrzehnte vehement verteidigt und umkämpft wurden. Man kann der Selbstbestimmung, mit der die Veränderungen begründet wurden noch eine große Karriere vorhersagen: Selbstbestimmung wurde zum Universalschlüssel und zum Dreh- und Angelpunkt, sowohl in der Diskussion um Homoehe, Genderdebatte, oder in der erleichterten Sterbehilfe- immer, wenn ein Selbst es will, ist ihm zu gewähren, alle Rahmen und Diskurse, die das Selbst einhegen und begrenzen sind abzulehnen, jegliche Herdenlogik steht dem Selbst entgegen, wer T. einen M. nennt, stellt sich gegen das Selbst von T. , erst im Ernstfall ist T. wieder M., seither gibt es keine Grenzen des Sagbaren, sondern bloß Zeiten des Denkbaren, Realitäten aus bloß konstruierten Allgemeinbegriffen, womit irgendwann sogar Universalien wie Menschenrechte unbegründbar werden.

Thomas Szabó / 11.02.2024

Eines der schwersten Missverständnisse der westlichen Sichtweise auf den Islam ist die sentimentale Annahme, dass die Selbstmordattentäter - “Märtyrer” sich aus Hoffnungslosigkeit, Ausweglosigkeit, Verzweiflung heraus umbringen. Es ist ein mit Absicht herbei geführtes Missverständnis, dass die Mütter der getöteten Palästinenserkindlein Mitleid verdienen und bittere Tränen vergießen. Quatsch! Sie erziehen ihre Kindlein zum sterben und schicken sie in den Tod. Sie müssten ihre Kindlein nicht bewaffnet auf die Straße schicken. Die Märtyrer-Mütter sind die Mörder ihrer Kinder! Ihre lautstarken, ritualisierten Lamentationen sind für die westlichen Kamerateams bestimmt. Sie wissen, dass das westliche Publikum eine andere Mentalität hat. Sie hetzen ihre Kinder gegen Juden auf, schubsen sie vor jüdische Gewehre und leiern ihre auswendig gelernten Litaneien, Koranverse, Hitlergesänge herunter. Sie sind nicht mitleiderregend, sie sind übelkeiterregend. Es handelt sich um eine Todessekte, um einen Todeskult. (Wikipedia: Massenselbsttötung, Jonestown-Massaker) Ihre Anführer geben es offen zu: „So wie unsere Feinde das Leben lieben, lieben wir den Tod.“ Es ist wohl nur ein unwahrscheinlicher Zufall, dass niemals die Anführer sterben? Ähnlich widerlich sind die Muslime der ganzen Welt, die all das ganz genau wissen. Sie haben gar kein Mitleid mit den “Märtyrern” und ihren Familien. Märtyrer-Sein ist für sie Ehrensache. Das weinerliche Theaterstück wird nur für das westliche Publikum aufgeführt, um gegen die Juden & Israel zu hetzen. Wir sollten ihren gefälschten Tränen nicht mit Mitleid, Güte, Verständnis, sondern mit größter Respektlosigkeit begegnen! “Ihr Kind ist im Paradies liebe Fatima, herzlichen Glückwunsch!”

Thomas Fiedler / 11.02.2024

Frau Kelle und Herrn Gracia sei sehr herzlich die Lektüre Markus Gabriels Buch “Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten” empfohlen, die den Stand der Philosophie des moralischen Realismus trefflich darstellt und sehr überzeugend beschreibt, wieso wir Menschen auch ohne Gottesglauben moralisch richtig handeln können und müssen. Die Beiträge insbesondere von Frau Kelle erinnern mich an das Niveau katholischer Erwachsenenbildungs-Seminare, nur plausibel wenn man ihren Prämissen folgt, aber im Grunde nur Küchenphilosophie. Gracias Hinweis auf die Dichotomie von Gut und Böse hob das Niveau ein wenig.

Karsten Dörre / 11.02.2024

Wenn es um Freiheit geht, geht es einzig um die Individualfreiheit. Diese kann man nicht dem Einzelnen absprechen und zum Herdentier degradieren, weil dieser auf der vermeintlich falschen Demo war oder per Herdenplakat in Edeka angelockt wurde. Man kann sich auch bei angeblich freiheitlichen Parteien ins Bockshorn jagen lassen (siehe derzeit FDP, wer weiss was bei AfD kommt, vergleicht man Polen und Ungarn). Freiheit ist eigentlich nur noch ein Wort. Freiheit wurde mit der Einführung der wirtschaftlichen und politischen Globalisierung bereits entsorgt. Der Eingriff der Gesellschaft in den Privatbereich ist schon lange im Gang: Autokauf, Heizsystem, Vorgartenvorgaben, Corona-Abgrenzung innerhalb Familie, wegen Corona einsamer Tod in Anonymität, Nahrungsaufnahme bzw. -kauf usw.

Sybille Eggers / 11.02.2024

and the winner is….....Heute sind wir alle kleine Philosophen, wie Frau Kelle : prima, was der Islam alles geschafft hat und prima, welche großartige “Sinnhaftigkeit” der Islam hat…...aber nun, da die Republik in den letzten Zügen liegt : Leute, läßt euch keinen Fatalismus aufschwatzen, IGNORIERT die Beschimpfungen und die Beleidigungen auf den Straßen-die sowieso schon zu einem alten Hut verkommenen sind-geht weiterhin mit gesundem SELBSTBEWUßTSEIN und mit AUFRECHTEM GANG zu den Wahlurnen und wählt die AfD-die einzige Partei, die vorhat, alles, was seit Merkel und der “Ampel”-Partei schiefgelaufen ist, wieder rückgängig zu machen ! WIE sie es machen wollen steht in ihrem Parteiprogramm !

Thomin Weller / 11.02.2024

Soso, die Menschen haben den falschen Hirten. Es ist gruselig einen Hirten den Menschen zu verordnen. Gegen den erbitterten Widerstand der Kirche und Adel wurden durchgesetzt Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Rechtsstaat, Frauenemanzipation, Aufhebung der Sklaverei, Folterverbot, Abschaffung der Todesstrafe, Freiheit der Kunst und vieles mehr. Das war nun einmal. Die Gesellschaft, vor allem anglo-neoliberale Regierungen machen eine große Rolle rückwärts, willkommen beim Wiener Kongress mit seiner alttestamentarisch erzkatholischen Definition des Gedankenverbrechen. Der Mensch erblickt schliesslich schuldig das Sonnenlicht und muss lebenslang büssen. Wie Hubertus Mynarek schon sinngemäß analysierte sind monotheistische Religionen absolut menschenverachtend, voller Hass und Strafe und in keinem Fall lebensbejahend. Kann jeder mal selbst nachlesen “Der Fall Mynarek”. P.S. Wovon Gott nichts wusste. Die Jahreszahlen können variieren -Das Weihwasser kam erst im Jahre 120 in Gebrauch -die Bussübungen wurden im Jahre 157 eingeführt -die katholischen Mönche kamen im Jahr 348 auf -letzte Ölung im Jahre 550 -das Fegefeuer 593 -die Anrufung Mariae im Jahre 715 -der Fusskuss des Papstes im Jahre 809 -die heilig- und Seligsprechung im Jahre 993 -die Glockentaufe im Jahre 1000 -die Ehelosigkeit des Priesters (Zölibat) im Jahre 1015 -die Ablässe im Jahre 1119 -das Sakrament der Ehe im Jahre 1139 -die Dispensation und Erhebung der Hostien im Jahre 1200 -die Inquisition im Jahre 1204 -die Ohrenbeichte im Jahre 1215 -die <unbefleckte> Empfängnis Mariae (Dogma) im Jahre 1854 -die Unfehlbarkeit des Papstes 1870 -die leibhaftige Himmelfahrt Mariae (Dogma) im Jahre 1950

Donatus Kamps / 11.02.2024

Eine sehr gute Indubio-Folge, ein sehr guter und tiefer Diskurs. Danke dafür allen Teilnehmern!

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