indubio / 28.08.2022 / 06:00 / 30 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 239 – Die Unfähigkeit zu gedenken

Über den Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin am 19. Dezember 2016 und bei den Olympischen Spielen 1972 in München spricht Gerd Buurmann mit dem Journalisten Chaim Noll aus Israel und der Sprecherin der Opfer und Hinterbliebenen des Anschlags in Berlin, Astrid Passin. Wie geht Deutschland mit dem Terror um und vor allem mit der Trauer.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Richard Loewe / 28.08.2022

Frau Passins Antwort auf die Frage, warum keine Reaktion kam, war, daß die Agierenden Experten fragen. Dem ist nicht so. Als in Afghanistan Kameraden gefallen waren, sollte ich für den kommandierenden General Briefe an die Hinterbliebenen aufsetzen, die er dann nur noch unterschreibt. Ich habe mit Kameraden und Vorgesetzten gesprochen, um persönliche, mitfühlende Briefe zu schreiben. Die kamen alle wieder vom General mit dem Vermerk: bitte die rechtlich relevanten Bausteine aus den alten Briefen einfügen - alles Persönliche raus. Herr Buurmann: Ihre stärkste Sendung. Keiner der beiden Gesprächspartner war bereit über den islam zu sprechen. Der islam ist in beiden Länder geschützt und die muslimischen Israelis werden als “Arab” Israelis (semitische Semiten) bezeichnet, um das zu verschleiern. Und Herr Noll: Sie haben vollkommen recht, daß in der Regierung keine Fans Israels sitzen - die sind in der (einzigen) Oppositionspartei versammelt.

Franz Klar / 28.08.2022

Noll 15:45 : Es sei eine “Erscheinung deutschen Gemütszustandes überhaupt”  , Gefahren möglichst lange zu ignorieren ...und zu verdrängen .  || Wäre es so , liefen AKWs und Kohlekraftwerke unter Volllast , wir wären nicht so abhängig von Erdgas ( schon gar nicht eines einzigen Anbieters ) und die Automobilindustrie optimierte weiter den bewährten Verbrennungsmotor . “Coronamaßnahmen” wären unterblieben . Leider ist das Gegenteil richtig . Falsche Analysen münden in fruchtlose Phantomdebatten .

Frank Stricker / 28.08.2022

Das perfide an dem Anschlag ist ja, das einer der Hintermänner (Abbas) erst kürzlich den Holocaust leugnet und unbehelligt mit einem Flugzeug voller Geld nach Hause fliegen kann !

S. Marek / 28.08.2022

Herr Gerd Buurmann, die 340 Millionen Euro, aus der Steuerkasse, hat Olaf Scholz für Anschiebung des weiteren Terrors bzw. auch neuer Intifada an Mahmud Abbas gezahlt. Und sollten die arabischen “palestinenser” irgend wann “Erfolg” haben, wird Deutschland der erste sein seine Botschaft in die “palästinensische Hauptstaat” zu verlegen.  Herr Gerd Buurmann, Sie haben eine falsche Rechnung gemacht !  Zählen Sie die Milliarden an Euros und $ die die Deutschland, UNRWA und die EU an die Araber für jeden seit 1949 ermordeten und schwerverletzten Juden in und außerhalb Israels pro Kopf erhalten hat, dann wird die Rechnung erst stimmen.  Frau Astrid Passin, so lange Sie nicht wissen bzw. nicht offen benennen wollen, in Nahmen welcher Ideologie, bzw. von welcher s.g. Religion der Terrorist sich für die Tat inspirieren und gedrängt worden ist, sollten Sie von solchen öffentlichen Podcasts Abstand nehmen um nicht sich gezwungen zu sehen jede Wort durch die Zähne zu sieben um nur “bei Gottes Willen” das Wort ISLAM bzw. MUSLIM nicht in den Mund zu nehmen.

Ulrich Schily / 28.08.2022

Vielen Dank für das interessante Gespräch,  aber eins muss man doch klarstellen,  unsere Regierung in Deutschland ist nicht zurückhaltend, nein alle sind feige, hinterhältig und dumm, saudumm. Schon weil sie keine klaren Worte finden.

Hans-Peter Dollhopf / 28.08.2022

Michael Hinz @Peter Edel: “Genauso ist es. Ereignisse, die ein halbes Jahrhundert zurückliegen rubriziere ich unter #Geschlagene Schlachten#.” - - - - Sorry, aber gewollt die äußerst fragwürdige Ausrichtung einer Gedenkfeier im Hier und Heute, im Jahre 2022 als Ereignis von vor einem halben Jahrhundert fehlwahrzunehmen - das zeugt in der günstigsten Sozialprognose zumindest von “Orientierungslosigkeit”. Was geht da sonst noch? Den Holocaust als “Geschlagene Schlachten” deklarieren? “Lasst uns endlich zur offiziell anerkannten Gedächtnislücke vorankommen!”??

Karl Georg Lempenheimer / 28.08.2022

Es gibt auf Achgut keine Themen, über die man sich inhaltlich freuen könnte. Auch das ist Verarmung, nichts wovon man leben könnte. Öffentliche Gefühle waren noch nie echte Gefühle. Was sollen diese Erwartungen, wofür andere Leute tiefe Gefühle hergeben und mit Gedenken festgehalten werden sollen? Der Staat kassiert einem das Geld ab, andere fordern aus nie hinterfragter Gewohnheit im Tonfall des moralischen Anspruchs Gefühle, Gedenken, Bedauern, pflegen es selber ganz ausführlich zum Zeichen, dass sie es von anderen fordern, und nennen Verdrängung, was lediglich kein wiederholtes Aufwärmen ist. Hat noch jemand Hunger und hält seine Hand auf? Ganz ohne Bitte? Was bekommt man dafür zurück? Weitere, nie enden wollende Forderungen und immer größere Denkmäler. Sonst nichts. Mitleid mit anderen, denen sie selber etwas weggenommen und auch sonst angetan haben, findet man nicht.

Philip Weintraub / 28.08.2022

Warum man in Deutschland ganz anders mit den Opfern ungegangen ist als z.B. in Israel oder Polen? Diese Frage kann ich beantworten. Das Merkel-Regime hatte 2015 damit begonnen, den Vorläufer des Great Reset umzusetzen und Milionen von angeblichen Flüchtlingen ins Land zu lassen. Ergo, der Bevölkerungsaustausch hatte gerade in 2015/16 erst begonnen. Also war es ausgeschlossen, dass man klar und offen kommunizieren würde und es erklärt auch, warum Herr Müller drei (!!!) Monate brauchte, um sich bei den Hinterbliebenen zu melden. Die neue Bevölkerung war in diesem Fall wichtiger als ein paar Menschen, die von den Glaubensgenossen dieser neuen Bevölkerung ermordet worden waren.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
indubio / 12.05.2024 / 06:01 / 32

Indubio Folge 328 – Deutschland im Mai

Tausend Muslime brüllten, dass Allah der Größte sei. So klingt es in Deutschland im Mai 2024. Darüber spricht Gerd Buurmann mit der Schriftstellerin Cora Stephan,…/ mehr

indubio / 05.05.2024 / 06:01 / 33

Indubio Folge 327 – Wie geht Deutschland mit Krieg um?

Gerd Buurmann spricht mit Markus C. Kerber über „Führung und Verantwortung – Das Strategie-Defizit Deutschlands und seine Überwindung“. Markus C. Kerber ist Jurist und Wirtschaftsprofessor und…/ mehr

indubio / 28.04.2024 / 06:01 / 28

Indubio Folge 326 – Staat Macht Angst

Gerd Buurmann spricht mit den Juristen Annette Heinisch und Alexander Christ, sowie mit dem Podcaster Christian Schneider von Aethervox Ehrenfeld über die Art und Weise der Ampel-Regierung,…/ mehr

indubio / 21.04.2024 / 06:01 / 26

Indubio Folge 325 – K.O. durch K.I.?

Welche Möglichkeiten und Gefahren birgt die neue Technologie der künstlichen Intelligenz? Darüber spricht Gerd Buurmann mit dem Wissenschaftstheoretiker Jobst Landgrebe, der für weniger Furcht im…/ mehr

indubio / 14.04.2024 / 06:02 / 23

Indubio Folge 324 – Corona-Ausnahmezustand – Die Untersuchung

Gerd Buurmann spricht mit Ulrike und Tom Lausen über ihr aktuelles Buch: "Die Untersuchung – Drei Jahre Ausnahmezustand: Ein wegweisendes Gespräch mit künstlicher Intelligenz". Wie…/ mehr

indubio / 07.04.2024 / 06:01 / 29

Indubio Folge 323 – 20.000 weiße Elefanten

Gerd Buurmann spricht mit Journalist und Afrika-Kenner Kurt Gerhardt über Fehler der Entwicklungshilfe. Für Gerhardt ist Entwicklungshilfe in heutiger Form keine Erfolgsstory, da sie Afrika…/ mehr

indubio / 31.03.2024 / 06:00 / 10

Indubio Folge 322 – Über die Woken und Toten

An diesem Ostersonntag spricht Gerd Buurmann mit seinen beiden Gästen Dushan Wegner und Mario Bast über das woke Unglücklichsein, über Hoffnung und Sterblichkeit, Zweifel und…/ mehr

indubio / 24.03.2024 / 06:01 / 26

Indubio Folge 321: Wenn die Gender-Sterne verglühen

Über die sogenannte "geschlechtergerechte Sprache", die besonders bei den Öffis gepflegt wird, spricht Gerd Buurmann mit der Sprachwissenschaftlerin Katerina Stathi und dem Musiker und Germanisten…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com