indubio / 12.04.2020 / 12:00 / 38 / Seite ausdrucken

indubio – Ausgeliefertsein

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute: Wie in einem schlechten Film: Monika Maron bekommt an ihrem Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern eine amtliche Ausreiseverfügung. Ausgeliefertsein: Burkhard Müller-Ullrich, Joachim Steinhöfel, Cora Stephan und Markus Vahlefeld diskutieren über das deprimierende Gefühl, zum Spielball zwischen einer angeblichen Naturkatastrophe, wissenschaftlichen Behauptungen und einem sich alptraumhaft ermächtigenden Staat zu werden. Wann endlich wieder ins Café: Der Disaster-Fatigue-Song von Brian O’Gott and Friends.

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Gereon Stupp / 12.04.2020

Was mich überrascht, beeindruckt und beunruhigt ist, wieviel Macht dieser Staat mit dem Regime an seiner Spitze hat, wenn er sie denn einsetzen will. Niemals wieder werde ich glauben, daß irgendetwas »nicht ginge, weil …«. Gut, daß man Grenzen schließen und bewachen kann, war ohnehin nie zweifelhaft, aber bei so vielen anderen Dingen wird auch immer gerne behauptet, daß sie aus diesem oder jenem Grunde nicht durchführbar seien. Dieses Regime kann nahezu alles, was logisch möglich ist, durchsetzen, wenn es denn will. Tut es das nicht, will es nicht. Und was das Handeln der Regierung im Zusammenhang mit SARS CoV-2 angeht, so vergleiche ich es mit einem Autofahrer, der genüßlich in der Nase popelt, statt auf den Verkehr zu achten. Wenn er dann erschrocken des Stauendes gewärtig wird, macht er eine Vollbremsung. Diese Reaktion ihm vorzuwerfen, hielte ich für Unfug. Über das Popeln sollten wir uns nach der Krise aber noch ausführlicher unterhalten. Und genau das wird, so meine Befürchtung, nicht geschehen. Sie werden also weiter vor sich hin popeln und dafür vom »populus germanicus« auch noch gefeiert. Ihnen, Herr Müller-Ullrich, und allen Ihren Mitstreitern vielen Dank. Bleiben Sie sich treu und mir erhalten.

Gabriele Klein / 12.04.2020

@ Frau Schneider Danke für den Kommentar. Noch viel mehr als die Frage was Kirchenleute in Parteien verloren haben, interessiert mich die, was Parteien in Kirchen /Synagogen verloren haben. Auf deren Kanzel haben sie nichts verloren.  Diese Worte richte ich an eine Regierung die auf jedem Kirchentag,  katholisch oder evangelisch mittlerweile tanzt um die Kirche, wie in der DDR und wie ich hörte auch in China als politische Bühne zu mißbrauchen. Schämen Sie sich.

Friedrich Kirchner / 12.04.2020

Liebe Frau Joergensson, das was Sie da schreiben, das ist genau das, was wir nun seit einigen Wochen vorgebetet bekommen. Plausibler wird es dadurch nicht, die Mortalität ist unverändert, die Krankenhäuser und die Intensivstationen sind leer, die Schwestern arbeiten kurz. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse verdichten sich, dass alles halb so wild ist. Aber diese gruseligen Bilder in der Tagesschau aus Italien, immer diese Särge und die LKWs und die Krematorien und aus New York, die Kühllaster und die Massengräber, das verwirrt teilweise sogar normalerweise vernünftig denkende Köpfe. Viele Leute haben einfach Probleme mit den realen Größen, 80 Millionen Einwohner, da sind es halt statistisch rund 2500 Menschen am Tag, die ganz “normal” versterben. 950.000 im Jahr. In USA 10.000 am Tag, 2,8 Millionen im Jahr . Da sind die bisherigen Corona - Toten einfach, in den USA bis heute morgen 10.000, den Stand in Deutschland kenne ich nicht, statistisch unauffällig, ” nicht signifikant - ohne Bedeutung” , das lernt jeder Student der Wirtschafts - wissenschaften im Grundstudium.

Sabine Schönfelder / 12.04.2020

Liebe Frau Michaela Joergensson, noch einmal. Nur der Mortalitätsquotient ( Anzahl der Covid-19-Toten/ Gesamtbevölkerung) ist ein echter Indikator für dasTötungspotential des Virus, denn der Letalitätsquotient (Tote/Infizierte) ist nicht repräsentativ, weil die Menge der Getesteten bislang immer willkürlich festgelegt wurde. Mir fallen nur drei Möglichkeiten ein, wie ein Mensch so einen Beitrag am 12.04.2020 verfassen kann, drei Monate nachdem ein angeblich so tödliches Virus kursierte, daß in Wirklichkeit einen geringen Mortalitsquotienten aufweist. 1. Sie sind nicht umfassend informiert. 2. Sie sind informiert, haben aber die Zusammenhänge noch nicht ausreichend überdacht. 3. Sie sind eine ideologische Anhängerin des shutdowns bzw. der Massenmenschhaltung, als ideale Voraussetzung zu einer anstehenden Transformation im Sinne einer sozialistischen Staatsform. Wenn Sie fundierte Aussagen von Fachleuten als Glaskugelleserei bezeichnen und Ihrer dadurch anhaltende Unkenntnis ständig mit Vorsicht begegnen, sollten Sie in der Tat das Haus nie mehr verlassen. Alle Anderen sollten allerdings wieder zügig die Arbeit aufnehmen, sonst sterben Sie wirklich. Sie verhungern.

Frances Johnson / 12.04.2020

Einzelne Asiaten, auch in den US, dürften das heir verfolgen. Sie müssen den Kopf schütteln über die Mathematik-Performance der deztschen Bevölkerung, die ja seit Jahren mindestens stagniert. Absicht? Volk ohne Rechenkünste verdummt langsam und glaubt dann statt dessen. Fields-Medaille: Zwei Deutsche im Team, einer 1986 in Berkeley, einer 2018 in Rio de Janeiro.

Frances Johnson / 12.04.2020

@ Gabriele Klein: Nesher, wohl schon älter, will Shutdown. Dafür ist ihm jedes Argument Recht. Ob er Amerikaner außerhalb von NYC kennt, wissen wir nicht. Dort ist es ratsam, auf social distancing und shutdown zu setzen. Nesher sieht gewisse Dinge nicht. Er übersieht z.B., dass in der Provinz Hubei mit ca. 60 Mio Pop. nur etwas etwas über 0,1% überhaupt CV-Positiv mit Symotomen waren. Die Symptomfreien laufen dort in einer separaten Statistik. Von Ersteren sind gestorben in etwa 5% (höchstens), von den gesamten Einwohnern der Provinz, die nach mindestens vier nachlässigen Wochen schon gut durchseucht gewesen sein müssen, entsprechend etwas über 3.000 von 60 Mio, ergo 1 von 20.000 oder 0,05 von 1000. In jedem Jahr sterben in jedem halbwegs entwickelten Land 10 von Tausend, also 1 Prozent. Von Mitte Januar bis Mitte April siechen also in normalen Zeiten hier ca. 150.000 E hinweg. Sie können selbst ausrechnen, wie viele davon ca. 3.000 ausmachen. Es sind etwas über 3.200, aber es tut keinem weh, es sich beim Rechnen etwas bequemer zu machen. Lassen Sie den. Der ist unbelehrbar. Als Nächstes wird er mit chinesischen Zahlen kommen, obgleich ich oben dargelegt habe, wie das aussieht: Symptomfreie in separater Statistik. China hat einen Top-Mann in der WHO und einen Top-Mann in der chinesischen CDC, ganz daneben können sie nicht liegen. Ein kleines, sporadisch gefährliches, Virus aus China wird missbraucht für Ränkespiele und Durchtesten der Bevölkerung auf kollektiven Gehorsam, weil seit 2013 schon versäumt wurde, medizinische Lagerbestände aufzubauen und sich auf Eventualitäten vorzubereiten.

Lisa-Karin Leigenbruch / 12.04.2020

Mit dieser Krise geben sich die Kirchen wieder ein Stück mehr auf. Sozialistische Parolen statt geistiger Führung. Man schielt auf das Lob der Medien im Jetzt statt auf Aufnahme in den christlichen Himmel nach dem Tod. Ich vermute, man glaubt Corona sei eine gerechte Strafe, natürlich nicht von Gott sondern von Mutter Natur.

Gerald Krüger / 12.04.2020

@Dov Nesher Das unterscheidet die Amerikaner eben von den Deutschen: sie wissen (!) dass die Nummer in Kürze vorbei sein wird und Verfassung und Bill of Rights ohne viel Federlesen wieder hergestellt werden . Die Deutschen, in ihrer Mehrheit, sind glücklich, wenn sie ihre Freiheit gegen vermeintliche Sicherheit tauschen dürfen. Sie haben mit Hilfe der Sonne der Uckermark, unserer Putschmutti, gelernt, dass Verfassung nur lästiger Ballast ist. Dafür gehorchen sie und danken es ihr mit der Wiederwahl.

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