indubio / 03.04.2022 / 06:00 / 73 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 218 – Journalismus oder Aktivismus?

Gerd Buurmann spricht mit den drei Herausgebern der Achse des Guten, Henryk M. Broder, Dirk Maxeiner und Fabian Nicolay, über das dritte Jahr nach Beginn der Maßnahmen gegen Corona, über Medien im Notstand, den Unterschied zwischen Journalismus und Aktivismus und den Blödsinn einer „kollektiven Freiheit“. 

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Inge Werth / 03.04.2022

Putintrolle, Putinversteher?? So bezeichnet der gute Herr Broder Menschen mit einer anderen Beurteilung der komplexen Vorgeschichte des Ukraine-Krieges ? Und unter Moderation verstehe ich auch etwas anderes als nur eigene Beiträge zur Thema. Um wieviel tiefsinniger, vielschichtiger und anregender war dagegen der heutige Podcast mit BMU im Kontrafunk.

Arne Ausländer / 03.04.2022

Beim Hören des Podcasts fiel mir mal wieder auf, daß viel zu wenig beachtet wird, daß “Gemeinnutz geht vor Eigennutz” ein zentrale Parole der NSDAP war. Denn wenn jetzt “Solidarität” eingefordert wird, sei es beim “Impfen” oder “wegen Klima”, dann ist das exakt dasselbe, nur mit etwas anderen Worten: Der Einzelne soll seine Interessen zum Wohle des Ganzen zurückstellen. Und wie damals führte dies - ernstgenommen und brav befolgt - keineswegs zum WOHL des Ganzen, eher zum Gegenteil.—Sinnvoll kann Gemeinwohl nur aus der Summe des Wohls der Einzelnen erwachsen. Erfahrungsgemäß stellen Einzelne regelmäßig, wenn auch nicht immer, ihre Interessen zurück, wenn WIRKLICH legitime Interessen Anderer oder der Allgemeinheit gefährdet sind.

Tom Leitner / 03.04.2022

Der Herr Buurmann hat noch NIE als Hörfunkjournalist gearbeitet. Das hört man nach den ersten drei Sätzen. Seine Stimme ist belegt und braucht dringend eine Sprechausbildung und ein Mikrofon-Training. Er phrasiert viel zu weit hinten im Hals. Es gibt keinerlei Resonanz-Schwingungen in seinem restlichen Körper. Diese erste Sendung ist weiters sehr schlecht und hörbar schlampig geschnitten. Auch die Tonqualität der Stimmen der Gesprächspartner lässt zu wünschen übrig. Das lässt sich auch nicht mit der Fern-Aufnahme über Webprogramme entschuldigen. Profis können auch diese optimieren. Und die nunmehr ausgewählte MUSIK ist einfach abscheulich. Der gute Jazz-Geschmack des Herrn Müller-Ulrich wird uns allen noch EXTREM fehlen. Meine private Bitte als ehemaliger Hörfunkjournalist: Tauschen Sie bitten den Herrn Buurmann aus. Sein Intro-Text ist runtergelesen und künstlich auf schauspielerisch gemacht. Es fehlt wirklich die Authentizität und das Können. Vergesst es, es werden viele abspringen, wenn das so weitergeht. Rein taktisch und inhaltlich auch ein Fehler, die erste Sendung des Newcomers mit langweiligen Rückblicken zu vertun. Herzliche Grüße aus Österreich, Ihr/Euer Tom

Lutz Gütter / 03.04.2022

Henryk M. Broder: „Bei allem, was wir über den Holocaust wissen: Er hat nicht mit Auschwitz begonnen. Er hat damit begonnen, dass Juden ihre Haustiere abgeben mussten und auf bestimmten Bänken nicht sitzen durften.“ So ähnlich lief das auch in der Ost-Ukraine. Kriege beginnen immer schon vor dem ersten Schußwechsel oder einer Invasion, da wird oft jahrelang darauf hingearbeitet. Ich kenne Putins Gründe für den Angriffsbefehl nicht, aber es müssen schwerwiegende Gründe gewesen sein, sonst hätten die Russen nicht in Unterzahl angegriffen. Die UA-Steitkräfte haben 210.000 aktive Militärangehörige, ca. 900.000 Reservisten, dazu die Truppen des Innenministeriums und die neuerdings dem Innenministerium zugeschlagenen Milizen, wie die Asow-Brigade. Die Russen haben, wenn ich die taktischen Zeichen richtig deute, mit drei Armeen angegriffen, also ca. 150.000 bis 170.000 Mann. Es muß also etwas größeres im Hintergrund gewesen sein, von dem die Russen Wind bekamen. Diese Art der Überlegung sollte auch auf der Achse zulässig sein, ohne daß man gleich als ein Rußland-Troll, Putin-Versteher oder ein Kreml-Anbeter verunglimpft wird

Klaus Keller / 03.04.2022

Der Staat besteht aus dem Staatsgebiet und dem Staatsvolk und ist idealer Weise deckungsgleich. Den Deutschen geht es dabei einigermaßen gut. Die von Kurden bewohnten Gebiete sind neben der €U, die Türkei, Syrien, Irak und der Iran. Die wollen ihren Staat noch gründen. Mich stört es grundsätzlich so zu reden als ob unserer Staat in erster Linie aus der Regierung und den ausführenden Institutionen besteht. Das ist nicht der Fall. Diese Einrichtungen hat sich das Staatsvolk geschaffen um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Sie können gerne das Handeln der Regierung kritisch beurteilen aber reden sie den Staat doch nicht schlecht. Ich gebe zu das so ein Staatsgebiet auch ein veränderbares künstliches Gebilde ist und seine Grenzen zT. von dritten willkürlich gezogen wurden aber man sollte nicht ständig den Hund wegen seiner Flöhe kritisieren. Die sind nicht das wesentliche. Die Flöhe der Ukrainer sind noch ärger, die wollen unbedingt bleiben und riskieren dabei das ableben des Hundes, wobei es dort eigentlich nicht um die Entfernung der Flöhe geht sondern nur um deren tausch gegen eine andere Flohherde. Disclaimer: Die Gleichsetzung von Flöhen und Politikern ist eine satirische Überhöhung und keine Gleichsetzung.

Robert Ballhaus / 03.04.2022

Das war ein guter Anfang. Man muss umschalten und sich sagen: Ok, das ist eine neue Sendung mit neuem Moderator, der eigene Ideen hat. Von daher hätte man BMU auch ruhig den Namen und das Logo lassen sollen

Frank Holdergrün / 03.04.2022

Ein kleines Sätzchen des Dankes an BMU hätte ich heute von der Achgut-Riege schon erwartet. An Herrn Broder: Etwas zu verstehen, heißt noch lange nicht es gut zu heißen. Ich verstehe den Philosophen von Putin: Er hat einen klaren christlichen Hintergrund, seine Gedanken gegen Kollektivismus und Sozialismus sind bedenkenswert. Tatsächlich hat Putin alle sein Bücher gelesen und handelt danach. Und ich muss sagen: beim Studieren dieser Werke habe ich ein besseres Gefühl als bei achgut in diesen Tagen. Immerhin haben sie uns heute nicht den Demographen aus Danzig präsentiert, dessen Jungemännerüberschusstheorien nicht mehr hörbar sind. Das westliche, wohlstandsverwahrloste Leben ist dem Untergang geweiht, nur Fußball, die Regenbogenfahne und Let’s dance ist ihm noch geblieben. Um sich hier zu positionieren reicht es nicht, sich nur um Corona zu kümmern. Also: Wach auf, achgut, und werde wieder wesentlich. Biete Informationen und nicht auch noch rührseligen Kitsch wie sie das aus dem Oberkommando Weltmoral hinlänglich triefend tun. Die Ukraine ist kein Unschuldslamm, Russland ebensowenig und auch die Sündenstolzler aus Deutschland sind es nicht. 

B. Stoldgein / 03.04.2022

Gut gemacht, Her Buurmann, gerne weiter so! Aber demnächst hoffentlich nur mit verbalen Auseinandersetzungen. Nach der Sendung, wenn überhaupt…

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