@Wolf Hagen - Zustimmung und Widerspruch von meiner Seite. Die Entscheidung in 2017 nicht mit regieren zu wollen, war rein taktischer Natur geschuldet. Die FDP hatte zwar gut zugelegt und konnte 80 Sitze auf sich vereinigen, aber es hätte noch eines dritten Koalitionspartners bedurft, um die Regierungsmehrheit zu erlangen. Da wären entweder nur die Roten mit 153 Sitzen oder die Grünen mit 67 Sitzen in Frage gekommen. Bei einem Dreierbündnis mit den Roten zusammen hätte die FDP in die Röhre geguckt, bei einer Koalition zusammen mit den Grünen wären sie wegen Merkels heimlicher Liebe zu GRÜN ebenfalls bei der Ressortverteilung untergegangen. Genau das und nichts anderes war unter “lieber gar nicht als schlecht regieren” gemeint. Und daß die FDP schon immer ein Fähnchen im Wind war, darüber besteht Einigkeit. Unvergessen der Koalitionsbruch damls 1982 mit BK Helmut Schmidt. Sorry Thilo Schneider, aber FDP braucht kein Mensch mehr…......... kann weg !
2 volle Jahre als FDP-Mitglied in der Ampelkoalition ertragen zu haben, wäre schon ein Bundesverdienstkreuz für Herrn Zastrow wert.
Etwas vertrackt ist es, dass auch die Woken und unsere muslimischen “Freunde” die Freiheit fuer sich in Anspruch nehmen, die Freiheit der Minderheiten und dass Freiheit sogar “steigerbar” ist. So nimmt der glaeubige Muslim fuer sich in Anspruch, seinen Nachwuchs im Geiste Allahs und des Propheten zu erziehen, privat, in seiner Wohnung. Unter freiheitlichen Aspekten nicht zu beanstanden. Absolut gesetzt offenkundig ein Problem. Auch die seit Jahrzehnten propagierte Selbstverwirklichung klingt besser, als es der liberale Schein verspricht, fuer die Person selbst und auch fuer das Gemeinwesen, das nur unter bestimmten Voraussetzungen funktioniert. Die Idee, der Mensch koennte unter bestimmten Voraussetzungen mit seiner Freiheit verantwortlich umgehen, gegen sich selbst und gegen andere, trifft nur im selbstredend gegebenen Einzelfall zu. Die gesellschaftliche Prüfung, die Reaktionen der Individuen und der Masse darauf, wurde bislang genausowenig bestanden wie die fuer den Sozialismus.
FDP kann man auch übersetzen in Fort aus Deutschland Partei. Der kleine Moritz wollte groß einsteigen. In psychiatrischen Büchern gibt es Erklärungen.
“Einfach „Freiheit“ zur rufen, genügt auch nicht in einem Land, in dem die breite Masse Sicherheit immer der Freiheit vorziehen würde und wird.”——Ohne Freiheit ist niemand sicher. Nirgendwo.
Früher ist man nicht ausgetreten, sondern beiseite, und hat die Konsequenzen gezogen, in Form von neun Millimeter. Weicheier, aber keine Führungselite.
Sehr geehrter Herr Schneider, was muß eigentlich passieren, damit ein wirbelloses Wesen wie Herr Lindner, sagt, es geht nicht mehr und ich höre auf? Der hat wirklich alle und jeden FDPler verraten und verkauft. Mfg Nico Schmidt
Zur Abwechslung mal wieder etwas Grundsaetzliches. Mitunter liest man auch hier von der “Mitte”, die man sich so sehnlich herbeiwuenscht, heute leseich mal wieder von dem Wunsch, es moege eine Partei geben, die fuer die Freiheit ( des Einzelnen) kaempft. Dazu folgende Anmerkungen : Wieviele Menschen in Deutschland haben jemals fuer die politische Freiheit gekaempft, unter Inkaufnahme jedes persoenlichen Risikos und wieviel waren es seit oder nach 1945? In diesem Zusammenhang waere es interessant, von welcher Freiheit wir hier ueberhaupt schreiben, sowohl im “von” wie auch im “zu”. Die hedonistische Freiheit darf man auch in ihrer Bedeutung fuer den gemeinen Deutschen nach 1945 von der politischen und wirtschaftlichen durchaus trennen. Nochmal die Frage : Wer kaempft hierzulande fuer welche Freiheit? Anders formuliert muesste die FDP, ebenso wie die CDU in ihrem Feld, den Menschen in Sch’land erst vermitteln, um was es warum geht. Wenn man den Micheln erklaert, wie wichtig allein die Gewaltenteilung fuer ihre Freiheit ist, wird man sicher ernuechtert. Die Beduerfnispyramide ist hier fuer viele noch nicht in den interessanten Bereich vorgedrungen, was natuerlich bekannte Gruende hat. Der zweite Teil betrifft Rolle und Beitrag des (Neo) Liberalismus zur aktuellen Entwicklung, zur Transformation, auch in einer “inneren”, materiellen Verbindung zum Sozialismus. Man beschaeftigt sich ja gerne und zu Recht mit Marx und Co, uebersieht aber dabei die hilfreiche Hand der Liberalen, sehr schoen im Begriff linksliberal enthalten. Wer den Liberalismus etwas weniger idealistisch, aber praktischer und realistischer betrachtet, kommt um seine immanenten Probleme fuer die Politik eines ganzen Landes und seiner Gesellschaft nicht herum. Als Staatsdoktrin oder Staatsideologie ist er aehnlich ungeeignet wie sein Bruder auf der linken Seite. Selbst die liberalen USA oder Briten zeigen seine Anfälligkeit und die Frage des mentalen Widerstandes gegen das, was man Zeitgeist nennt.
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