Meine Oma hat immer Erich Mende gewählt.Der hatte die Haare so schön und war außerdem auch Ritterkreuzträger !...wie ihr Lutz. :-)
Ich mochte Holger Zastrow, denn er war geerdet. Er vertrat glaubhaft den Liberalismus. Anders als beispielsweise Flak-Zimmermann. Was ist an der liberal? Oder dieser unsägliche Gerhart Baum, bei dem jeder Linke in Verzückung gerät, das wäre noch ein echter Liberaler gewesen. Gerade der nicht. Der war immer ein Linker und die FDP war eigentlich immer auf gutem Wege, wenn Baum als unzufriedener innerparteilicher Querulant wahrgenommen wurde. Jetzt ist die Partei auf Baum-Linie und die FDP ist ein linker Zirkus. Mir war schon immer suspekt, wie man den Wechsel zu Kohl 1982 so dermaßen schlimm empfinden konnte. Also so sehr einem Koalitionspartner nachtrauert, mit dem man nur schlecht regieren konnte, der hätte doch gleich in die SPD gehen können. Matthäus-Maier und Günter Verheugen sind dann in die SPD gewechselt. Die waren wenigstens so ehrlich. Von Liberalismus konnte man bei denen ja auch nichts spüren. Nun sind wieder die Verheugens und Matthäus-Maiers wieder an der Spitze der FDP und diesmal überlebt es die FDP nicht, weil sie alle Überzeugungen über Bord geworfen hat, damit die Koalitionspartner einen ultralinken Kurs fahren können.
FDP-Wähler sind wie Frauen, die ihrem Heiratsschwindler immer wieder das Ja-Wort geben.
Schade! Ich selbst war dagegen nur ein ganz unbedeutendes Parteimitglied, das am 11. Januar seinen Austritt erklärt hat. Ich habe den formalen Text mit einer kurzen Begründung versehen, die da lautet: “Für meinen Austritt aus der FDP gibt es genau einen Grund: das Verhalten der FDP auf Bundesebene, insbesondere die de-facto-Unterstützung der rot-grünen Ampelpolitik, vor allem durch die Minister Lindner und Buschmann. Herrn Lindners Interpretation des Ausgangs der Mitgliederbefragung als Vertrauensbeweis durch den verantwortungsbewussten Teil der Abstimmenden habe ich als Ohrfeige empfunden, und das Dreikönigstreffen 2024 hat mich in meiner Entscheidung bestärkt.”
Wetten, das ist der Parteispitze so egal wie nur irgend was. Die Agnes ist erst fertig, wenn Krauss- Maffei Wegmann einen überschweren Panzer nach ihr benannt hat. Der Buschmann will unbedingt noch das Grundgesetz umschreiben, und Lindners Chrischan hofft auf einen Vorstandsposten bei Porsche. Zum Blödsinn erzählen haben sie ja den Kubackel. Die Leut an der Basis mit ihren liberalen Vorstellungen stören doch nur. Wer es immer noch nicht begriffen hat- noch mal zum mitschreiben: für die FDP ist liberal gleich mit egal. Und zur gefälligen Erinnerung: die FDP ist in den Anfangsjahren der Bundesrepublik ein Sammelbecken für alt und neue Nationalsozialisten gewesen. Irgendwie scheint die Rigorosität der Truppe, ihr Hang zur Selbstvernichtung in ihren Genen zu liegen.
Die letzte liberale Partei war die ” Deutsche Fortschrittspartei” von Eugen Richter. Seitdem gibt es in diesem Land nur noch Staatsvereine und Linksextreme. Zastrow uns Schäffer sollten eine neue liberale Partei gründen, oder sich bei der Werteunion einbringen !
Herr Thilo Schneider. Danke für diese Klasse Analyse zu diesem Kasperverein! Den Herrn Zastrow habe ich schon vor 15 Jahren in der falschen Partei gesehen. Die FDP war damals schon, wie Guido es treffend ausdrückte, mit dem ganzen Politzirkus in der spätrömischen Dekadenz angekommen. HerrZastrow damals schon als Unternehmer, so wie ich , am falschen Parteiplatz. Wie Sie das schon ganz gut erklärt haben, dort macht sich niemand mehr die Hände schmutzig. Die haben schon damals nicht mehr zum freien Unternehmertum gepasst, geschweige denn verstanden. Ich habe ihn lange beobachtet, er hat oft außerhalb der Box gedacht, was den Stadtrat und am meisten seine Partei oft überfordert hat. Dann diese ganzen männlichen OB‘s in Dresden, die FDP war immer irgendwie dabei, aber visionär oder großartig, oder freiheitlich war da garnichts. Und beim immer noch aktuellen, da fällt mir nix mehr ein. Dem Herrn Zastrow wünsche ich, nach kurzer Trauerarbeit von zwei Wochen, auf zu neuen Ufern. Ihr Vorschlag mit der Werteunion finde ich gut, da passt er hin. Und ohne Politik wird er es nicht aushalten, dann aber vielleicht mit besseren Mitstreitern in Aufbruchsstimmung. Ich empfehle ihm außerdem ausdrücklich, diesen neuen Schritt zu feiern! Natürlich in der Osteria Napoli! Beste Grüße von einem alten Johannstädter. Nord allerdings!
Nach der Wende hat die FDP für den Osten als Niedrigsteuergebiet, zum Investitionsanreiz, geworben und 18% eingefahren. Und dann kam nix mehr. Der Haufen ist seit Jahrzehnten vollständig überflüssig und die derzeitigen “Führungskräfte” sind durchweg faule Eier!
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