Lieber Henryk M. Broder, da fragt man sich doch, wer wohl wirklich informiert sein kann , was Außenpolitik betrifft: H. Maas mit seinen multinationalen Kontakten und Geheimdienst - Infos aus aller Herren Länder, oder Sie auf Ihrem ergonomischen Drehstuhl an den Tasten Ihres Laptops. Wer wohl wäre eher in der Lage Prognosen für Afghanistan abzugeben ? Kommen Sie mir bitte mit nicht mit “nomalem Denkvermögen ” oder dass Sie den größeren Kopf haben als der Heiko. Heutzutage sind das vernachlässigbare “Qualitäten”. Heute ist entscheidend, wer wozu eine Meinung hat. Da fallen Sie, lieber Henryk M. Broder, leider schon lägst durch das immer breitmaschigere Sieb der veröffentlichen Meinung.
Der nächste (grüne?) Außenminister wird das natürlich alles viel besser machen
Die Afghanen wollen keine Zivilgesellschaft nach westlichem Vorbild und für dieses Ziel kämpfen sie, seit es sie gibt. Sie wissen genau, wie sie leben (und sterben) wollen und gegen diese hochmotivierten Krieger haben moderne Armeen keine Chance. Alle jeweils angesagten Großmächte, von den Briten über die Russen bis hin zu den Amerikanern mussten das erfahren, gelernt haben sie bis heute nichts daraus. Ich kann diese bärtigen Kämpfer gut verstehen, sie haben meinen Respekt und wir sollten sie machen lassen. Man darf allerdings nicht den fatalen Fehler machen, sie aus ihrem Land raus zu lassen, denn überall wo sie hinkommen, haben sie Afghanistan im Gepäck. Sie haben in der Zivilisation nichts verloren, sie können nichts damit anfangen und sind davon angewidert. Was uns in Deutschland fehlt und dadurch letztendlich das Genick brechen wird, sind eine Art “westliche Taliban”, die von unserer Art zu leben ebenso überzeugt sind wie die Taliban von ihrer und alle Afghanen hier genauso konsequent bekämpft und aus unserem Land jagt wie sie.
Nur gut, dass aus dem Heikolein kein Bauingenieur geworden ist. Sonst würden ja ständig irgendwo Gebäude einstürzen, weil mal wieder jemand die Tür zu fest zugeschlagen hat.
Die Afghanen und die Taliban haben mindestens eine Gemeinsamkeit: Sie sind allesamt Sunniten. Der Talib eben verschärft. Alle sind sich einig, wenn es um den Zugriff auf Mädchen und Frauen geht - warum sollten sich die sunnitischen Männer dort also bekämpfen? Um die Mädchen mit 14/15 vor Kinderehen und Frühschwängerung zu schützen? Die wären ja blöd - die Kerle. Mensch erkennt, wo die Frontlinie verläuft. Wer erinnert sich an “das Mädchen mit den grünen Augen”? Ein gehetztes Wild.
Nunja, Deutschland hat Militär auf Anforderung der USA gestellt, zur Unterstützung der globalen US-Strategie. Dass man sich dort eher wie eine NGO mit Panzern gegeben hat, ist eine Fussnote. Eigene Ziele dieses Einsatzes gab es nie Jetzt zieht man sich als Teil der Umgruppierung der US-Truppen wieder zurück. Es ist gut, dass die Äusserungen der Bunderegierung hier nochmal hervorgehoben werden, zeigen sie doch abermals wie sie sich und Andere über den Erfolg dieses Einsatzes zu täuschen versucht.
” Gießen, Hessen. Als Jugendlicher floh er aus Afghanistan, kam 2015 nach Deutschland. Doch ausgerechnet das Land, das für Khodai R. (23) zum Zufluchtsort wurde, machte er wiederholt zum Tatort. Erst missbrauchte er ein lernbehindertes elfjähriges Mädchen, dann vergewaltigt er eine 13-Jährige. Beide Urteile: Bewährung! ” Quelle: politikversagen und bild.de
Die Briten haben 300 Jahre Erfahrung in Afghanistan - North West Frontier - und Geschichte ist heutzutage nicht besonders bei Politikern geschätzt. Afghanistan ist kein Land - hat keine Staatsordnung - und die Grenze zu Pakistan ist keine Grenze sondern eine Durchquerung eines Stammes. Taliban ist Paschtun und dieser Stamm ist 48% der Bevölkerung Afghanistans und 18% der Bevölkerung Pakistans. Was will Maas hier erreichen mit leeren Sprüchen. er selbst hat echte Probleme mit Demokratie gehabt - niemand in Saarland wollte ihm wählen ! Peter Struck war so begeistert Deutsche Soldaten hinzuschicken - wie John Reid, der in London als Verteidigungsminister leichtsinnig Truppen ohne geeignete Ausrüstung hinschickte. Das war Politik - Etwas Tun ohne darüber zu denken.
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