Wir waren am vergangenen Sonntag in Berlin auf der “Grünen Woche”. Das ist eine Landwirtschafts- und Ernährungsmesse, auf der verschiedene Länder aus aller Welt ihre Leistungsfähigkeit auf diesen gebieten darstellen. Am meisten beindruckt hat mich die - nennen wir es mal - Afrikahalle. Ein paar freudlose Stände aus afrikanischen Ländern wurden verdrängt oder fast erschlagen von dutzenden Ständen der Entwicklungshilfeindustrie. Das erinnert mich an den Artikel aus achgut.com aus der vergangenen Woche, in dem berichtet wurde, dass allein in Dtl. etwa 100.000 Leute hauptamtlich in der Entwicklungshilfe arbeiten. P.S. Tipp: In der halle Georgiens war die Stimmung am besten ;-).
Bei den Klima-, Menschen- und Weltrettern handelt es sich um Fanatiker - und Fanatikern ist nicht beizukommen, mit Fakten schon gar nicht. Und hielte man ihnen den Spiegel vor, würden sie sich nicht erkennen. Was aus dem Beitrag sehr gut ersichtlich wird, ist die Tatsache, dass es den “Rettern” immer nur um eines geht - um sich selbst. Wen oder was sie “retten”, das wird zwar als unglaublich bedeutend vorgehalten, es ist aber immer nur das Mittel zum Zweck der hypermoralischen Onanie.
Einfach nur schäbig, diese aufgesetzte Anteilnahme für das eigene Image. Für solche Leute sollte man sammeln gehen, und zwar Unterschriften für eine Petition mit eventuell folgendem Text: Auch das ist eine Form von Kindesmißbrauch, Ihr Heuchler.
@Matthias Braun: Nicht zu vergessen Frank Zander. Seit 25 Jahren bereitet er zu Weihnachten Obdachlosen ein Festessen.
Matthäus 6, Vers 3: Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, auf dass dein Almosen verborgen bleibe. Versuchen richtig zu handeln ist etwas anderes, als versuchen gut zu sein. Die Anmaßung, Menschen (sich und andere) nach gut und böse einteilen, also bewerten zu können, ist - zumindest aus christlicher und jüdischer Sicht - das schlimmste, was man tun kann. Es ist die Erbsünde, der Grund, warum wir nicht mehr im Paradies leben.
Ich mag die Musik von U2. Ich höre sie oft und gerne. Früher hab ich auch U2 - Konzerte besucht. Sie hatten irgendwie etwas besonderes, ja sektenähnliches, wo sich Menschen trafen, um gemeinsam unter dem Gitarrenfeuer von The Edge diese Art der Music feierten. Zusammen mit Bono, der immer das Publikum mit in die Songs einbaute. Heute sind die Konzerte kalt. Mitsingen tut kaum noch wer. Dafür Gibt es Alkohol und Bonos politische Botschaften. Aktuelle Videos zeigen eine Band, die nur noch für sich selbst spielt. Können einem fast leid tun die 4 Iren. Ich frage mich manchmal, ob sie die Botschaften der NWO freiwillig machen oder es machen müssen. Verständnis habe ich keins und kann es nur ablehnen, dass milliardenschwere Künstler wie Bono, die im Privatjet Boing 757 zu ihren Konzerten fliegen, ihren Fans etwas von Klimakirche und Migration und One World predigen müssen.
Afrika hat eine (ziemlich witzige) Antwort darauf. Der Rapper Breezy V (Afrikaner) hat 2012 eine Aktion gestartet, um den frierenden Norwegern zu helfen. Inspiriert von der Band Aid und ihrem Heal-the-earth-song hat er einen Charity-Song geschrieben, in dem er zu Heizkörper-Spenden für die frierenden Norweger aufruft. „Uns geht es soviel besser als den armen Norwegern. Sonne bringt ein Lachen in die Gesichter der Menschen. Frostbeulen töten auch“. Sprach’s und drehte ein ziemlich witziges Video dazu. Suchen Sie unter “witziges-webvideo-africa-heizungen-fuer-norwegen” und wärmen sich daran, dass Afrika uns frierende Europäer nicht vergisst.
Diesen hochverlogenden Circus hat Sacha Baron Cohen wunderbar treffend in “Brüno” demaskiert. Neben dem obligaten schwarzen Baby, das er sich kauft und hemmungslos für Werbefotos/Talks… missbraucht, “engagiert” er sich auch noch als Friedens-Vermittler zwischen Juden und Palästinensern, der nicht zwischen Hamas und Humus unterscheiden kann. Wunderbar treffend ins Herz der Heuchelei. Wer mal wieder etwas Kraft tanken möchte und frei von PC herzhaft lachen möchte, wird hier bestens bedient.
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