@Harald Unger : “Eine Begierde, die sich doch nicht mehr physisch erfüllen kann, wie noch zu Urgroßvaters Zeiten . Als man freilaufenden Exemplaren nach Lust habhaft werden konnte, um mit ihnen tradiert zu verfahren.” . Derowegen haben solche auf Gedankenverbrechen umgeschult . Ist wie die E-Zigarette auf dem Weg zur totalen Abstinenz ...
Die Juden haben die deutsche Geschichte und Wissenschaft stark geprägt. Wenn ich mir die Name der deutschen Nobelpreisträger ansehe, sind viele von ihnen jüdischen Glaubens. Seit Deutschlands dunkelster Zeit sieht es anders aus. Wir haben in der heutigen Zeit kaum noch wirkliche Geistesgrößen. Entweder bleiben sie stumm oder sie gehen ins Ausland. Kluge Menschen, vor allen Dingen wenn sie eine andere Meinung als die gewünschte vertreten, werden in Deutschland auch heute wieder verfolgt. Zu „Eretz Israel“ möchte ich sagen, es ist ein großartiges Land. Es ist erstaunlich, was die Menschen aus diesem doch sehr unfruchtbaren Land gemacht haben. Habe vor Jahren einmal mit meinem Mann das Land bereist. Wir waren beide sehr angetan. Was am erstaunlichsten war, wir fühlten uns dort auch sicherer als hier in Deutschland.
Sehr geehrter Herr Noll,- ich bin Herrn Artur Abramovych von Herzen dankbar, daß er im Vorstand der Bundesvereinigung Juden in der AfD e.V. ist! Und das darf ich hier öffentlich benennen und dazu stehen! Deutschland hat den Juden so unermesslich viel zu verdanken, (unsere ganze Kultur basiert auf jüdisch-christlicher Grundlage) - und die Juden in der AfD sehe ich in dieser Tradition! Umgekehrt schäme ich mich für alle deutsche Sozialisten,- egal welcher Farbe, (braun / rot, / grün), welche dieses Land und dieses kulturelle Erbe ständig “an die Wand” fahren! Shalom nach Israel!
Eine Ironie der Geschichte ist…ohne die Shoah hätte es wohl den Staat Israel, wie er jetzt existiert, wohl nicht, oder erst sehr viel später gegeben. Aber diese Denke verläuft zwangsläufig im Konjunktiv und muß im Absurden enden. Daß die “Vermählung deutschen und jüdischen Geistes” nicht stattgefunden hat, ist genauso zu bedauern wie daß sich Deutsches und Russisches Reich anno dazumal nicht in gutes Benehmen zueinander gesetzt haben, vielleicht unter tatkräftiger Zuhilfenahme eben jener jüdischen Bevölkerungsteile in beiden Ländern. So bleibt der “Sieg” des Westens mit allen Nachteilen für die Besiegten und Nicht-auf-westlicher-Seite-Stehenden. Was bleiben wird? Hm. Ich orakle mal, daß es auch in 1000 Jahren noch das Judentum geben wird. Beim Deutschtum bin ich mir nicht ganz so sicher…
Drei kaputte Sippen machten in Deutschland (Kultur-)Geschichte: Krupp, Wagner, Mann.
Ein herrlicher Text, der Lust macht auf das besprochene Buch.- Wie man als Deutscher anti-israelisch und pro-arabisch (- ich vermeide das falsche Wort palöstinensich für die arabische Seite) sein kann, ist mir unverständlich. Die einzige Demokratie, den einzigen Rechtsstaat in Nahost errichtet zu haben, dies Leitungs Israels gehört doch unterstützt gegen die Wüstenei drum herum. Und daß dies Land schon längst runiert wäre, wenn die Grenzen für 10 Millionen Nachkommen der 1948 geflohenen Araber geöffnet würden, ist doch wohl unvermeidlich. Die arabuichen Nachbarn sollten erst einmal zeigen, daß sie mit Demokratie und meinungsfreiheit leben wollen und können, ehe sie ein moralisches Recht auf Kritik an israel erworben haben.
Ich habe mich selbst (noch) nicht mit Artur Abramovych und seinem Werk auseinandergesetzt. Mit Thomas Manns Werk allerdings sehr wohl. Ich konnte ‚seinen Atem‘ spüren, als ich sein Sommerhaus in Litauen besuchte. Ich bin kein Experte in deutsch-jüdischem Geistesleben. Ich schätze und genieße jedoch sehr gerne intellektuelle ‚Hochzeiten‘ im wahrsten Sinne des Wortes: ein scharfer Verstand, ein präziser Blick und gerne auch eine scharfe Zunge sind es wert, entsprechende Würdigung zu erfahren.
Als 14 jähriger las ich am liebsten Thomas Mann. Ich verstand ihn auf anhieb. Die Nationalen Sozialisten & Internationalen Sozialisten hassten ihn, den wohlhabenden Bourgeois, den Bürger, den bürgerlichen Demokraten aber sie konnten ihm nichts anhaben, da er sie stilistisch, intellektuell, moralisch, menschlich weit überragte. Schäumend vor Wut mussten die Linken seine Größe anerkennen. Selbst die Nazis trauten sich nicht seine Bücher zu verbrennen, ihre schrankenlose Gewalt von seiner unbewaffneten Geistesgröße besiegt. Thomas Mann nannte auch die Homosexuellen die “Juden der Kommunisten”. Im Gegensatz zu den Intellektuellen seiner Zeit, ließ er sich nicht von der strahlenden Fassade des Kommunismus blenden, hinter welche Leichenberge rotteten, weiß verputzt, parfümiert, zum Himmel stinkend. Die Geistlosigkeit des zeitgenössischen Geisteslebens, der Totalitarismus & Idiotie der Aktivisten, die seichte Kriecherei & Heuchelei der Eliten, hätten ihn abgestoßen. Das was mich schockiert, entsetzt, beinahe sprachlos macht, ist die Leichtigkeit des Seins in der Seichtheit; wir leben in der “besten Demokratie aller Zeiten”, es gibt (noch) so viel Freiheit wie nie zuvor in der Geschichte, doch statt nach oben, schwingt sich der Geist nach unten, zur Seichtheit, Stumpfheit, geistigen Selbstaufgabe; beinahe ohne Druck beugen sich die Geister der intellektuellen Elite feige dem sanften Druck einer geistigen Diktatur, die auf leichten Füssen einher schreitet. Kein Hitler, kein Stalin, keine Konzentrationslager, keine Gulag, doch freiwillig, beinah ohne Druck beugt der Intellektuelle sein Haupt unter dem Zepter der Geistlosigkeit und meidet jeden scharfen, würzigen, erfrischenden, regen geistigen Austausch. Kein Hitler brüllt, kein Stalin giftet, nur Merkel lächelt sanft & freundlich, milde tadelnd und der Intellektuelle gibt seine Gehirnzellen in der Garderobe ab und wird zum blökenden, blöden Schaf.
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