Zitat:“Der junge Germanist und Achgut-Autor Artur Abramovych, 1998 im zarten Alter von zwei Jahren aus der Ukraine nach Deutschland eingewandert, gehört heute zu den brillantesten Köpfen unter den jüdischen Intellektuellen Deutschlands. Seine Verbindung zu einer umstrittenen, dabei sehr erfolgreichen politischen Partei soll hier beiseite gelassen werden, hier geht es um eine streng akademische literarhistorische Studie Abramovychs zur deutschen Reflexion des „Zionismus“, ...” Herr Noll, Sie schreiben auf der Achse wunderbare Artikel. Aber jetzt erklären Sie mir mal bitte, warum Sie bewusst verschweigen, dass Abramovych Vorsitzender der Juden in der AfD ist. Passt das nicht ins Weltbild, dass Juden auch rechts sein können? Israel hat derzeit eine rechte Regierung, also warum sollte es nicht auch rechte Juden in Deutschland geben, die sich in der AfD engagieren? Abramovych ist einer unserer schlauesten Köpfe und das sollte nicht verschwiegen werden. Man wirft uns immer wieder völlig substanzlos vor, wir wären Antidemokraten und Antisemiten. Wir fordern aber als einzige Partei die Einführung der Basisdemokratie und gehören zu den wenigen, die den Juden sogar einen eigenen Flügel einräumen. Und ich bin der Meinung, dass sollte man auch endlich mal würdigen, anstatt darüber andauernd den Deckmantel des Schweigens auszubreiten. Was Abramovychs Buch betrifft, so beschreibt er wohl (ich habe es noch nicht gelesen) ein Phänomen, was nicht nur, aber natürlich auch die Juden betrifft: Es gibt Menschen, die reden von morgens bis abends und dann gibt es Menschen, die machen es dann. Ich bin der letzte Mensch, der ein Problem mit dem offenen Diskurs hat, aber irgendwann muss man auch mal zu Potte kommen, sonst macht der gesamte Diskurs keinen Sinn. Und das ist das, was die Zionisten auszeichnet: Sie sind Macher. Sie haben damals Israel aus dem staubigen Boden gestampft und verteidigen es bis heute. Das erfordert rechts-nationales Denken. Daran ist nichts verkehrt. Gar nichts.
Herr H. J. Gille, Ihre historische Bemerkung ist interessant. Israel wurde aber Staat im Jahre 1948, weil es im Buch Dewarim , dem 5.Buch Mose, Kapitel 30 V. 3 so geschrieben steht. Das ist der Vers 5708 der Torah und entspricht dem Jahr 5708 gemäß jüdischer Zeitrechnung = entsprechend dem internationalen Jahr 1948 . - Im Buche Leviticus, dem 3.Buch Mose ist in Kapitel 25 Vers 13 für einen Kenner der Schrift (taschwu anstelle von taschuwu ) angemerkt, daß bei der Rückkehr nach Israel 6 Millionen Juden fehlen werden. Im Jahr 1948 begann das messianische Zeitalter.
@holger milde: Sie fragen, [...] iS. eines Abfall vom Lebensglauben, [...] gibt es das auch im Judentum? Oh ja, Herr Milde, das gibt es im Judentum seit seinem Bestehen. Lesen Sie doch mal im Pentateuch, in den Geschichtsbüchern der Bibel, in den Richterbüchern, in den Psalmen, genau genommen in fast allen Büchern des AT und auch im Neuen Testament, wie oft das jüdische Volk gegen seinen Gott rebelliert hat. Und es rebelliert immer weiter. Von ihrem Messias wollen die Juden in ihrer großen Mehrzahl auch rund 2.000 Jahre nach seiner Kreuzigung und Auferstehung nichts wissen. Die Christenfeindlichkeit nimmt zu, wie ich in den „Nachrichten aus Israel“, die ich jeden Monat erhalte, schon wiederholt gelesen habe. Gemeindeentwicklung wird vom Staat behindert, Neugründungen sind angeblich sogar strafbewehrt. Das gefällt Gott ganz sicher nicht! - - PS: Können Sie das mal recherchieren, Herr Noll?
@Johannes Schuster : Ich hoffe , Sie haben den Porkologen ordentlich den Tofu geblasen ! “Carnivorismo o muerte” , der Schlachtruf der Schlachter aus Pata Negra , muß übertönt werden durch : ” Brüder , zur Sonne , zum Grünkern ” !
@Chr. Kühn - 1/2: » ohne die Shoah hätte es wohl den Staat Israel, wie er jetzt existiert, wohl nicht, oder erst sehr viel später gegeben.« Nein, werte(r) Chr. Kühn, den Staat Israel hätte es auf jeden Fall gegeben. Die Vorbereitungen dazu starteten bereits 1882 als die ersten Juden aus der Zerstreuung in ihr angestammtes Land zurückkehrten. Theodor Herzl, einer der Väter des Zionismus, war ein Wegbereiter. Aber Gott hat es vorhergesagt, und Gott hält seine Versprechen. IMMER! - - Muss es einen nicht ins Grübeln bringen, wenn man von den Erfolgen dieses kleinen Landes liest, das die übrige Welt fast geschlossen von der Landkarte tilgen will? Die einen wörtlich, die anderen metaphorisch. Vor 75 Jahren wurde Israel gegen gigantischen Widerstand von einer Schar Sozialisten und Kommunisten (nicht von frommen Juden!) gegründet. Wenige Tage später begannen die ersten – völkerrechtswidrigen - Angriffskriege, die Israel allesamt gewann. Wie konnte das sein? Das Volk Israel erlebte in seiner Geschichte drei zuvor prophezeite Rückführungen in das Land, das Gott Abraham, Isaak und Jakob versprochen hatte: 1. aus der ägyptischen Sklaverei, 2. aus der Babylonischen Gefangenschaft und 3. aus aller Herren Länder seit Beginn des Zionismus im 19. Jh. mit dem Höhepunkt der Staatsgründung vor 75 Jahren. Gibt es ein Volk mit einer annähernd vergleichbaren Geschichte?? Im Buch des Propheten Hesekiel (Bibel), Kapitel 36-39 liest man „mein Land“, „mein Volk“, „das ganze Haus Israel“, „Volk des Herrn“, „aus seinem Land“, „mein Heiligtum in ihrer Mitte für ewig“, „mein Volk Israel“ usw.
@Chr. Kühn - 2/2: Auch wenn mancher heute denken mag, Gott habe sein Volk endgültig verworfen und es den Feinden preisgegeben, so stimmt das nicht. Denn bei Jeremia 31, 37 können wir lesen: → So spricht der HERR: Wenn man den Himmel oben messen könnte und den Grund der Erde unten erforschen, dann würde ich auch verwerfen das ganze Geschlecht Israels für all das, was sie getan haben, spricht der HERR. ← Das verstehe ich so: So wenig wie das das Universum [Himmel ausmessen] und das Innere der Erde/ihre Beschaffenheit [den Grund der Erde] jemals vollständig vom Menschen erforscht werden können, so wenig wird Gott jemals sein Volk Israel aufgeben. – Und das ist sichtbar für jeden, der es sehen will. Ähnliche Zusagen finden sich an zahlreichen anderen Stellen der Bibel. Israel wird als angegriffene Nation auch aus seiner letzten Schlacht (Harmagedón) siegreich hervorgehen.
Thomas Mann-Fans (ich bin einer) empfehle ich: „Frau Thomas Mann“ von Inge und Walter Jens (2004), welches noch am Amazonas oder in der Buchhandlung Ihrer Wahl bestellbar ist.
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