@ Hajo Wolf, ich sehe es wie Sie, alles andere ist Schönfärberei. Sie haben exakt die Probleme beim Namen genannt. Die Grünen sehen sich als neue, führende Kaste, die die Bevölkerung in die von ihnen regierte neue Welt leiten will. Die Individuen werden keinerlei Rechte mehr in ihrer Welt haben. Es mutet an, als lese man einen Science-Fiction-Roman. Und, es stimmt, die Aktionäre von Musk werden langsam nervös.
Das Hauptproblem der Menschheit haben auch Sie nicht benannt: Die Bevölkerungsexplosion. Seltsam, dass das immer erst unter ferner liefen auftaucht.
Verbotsschilder, “Bereuet” Aufrufe, Bevormundungen in fast jeder Lebenslage. Das passt zum Katholizimus im Mittelalter, dem Islam aktuell oder eben zu unseren grünen Sektierern. Aufklärung im Sinne der Eigenverantwortlichkeit der Menschen ist diesen Totalitaristen ein absoluter Dorn im Auge.
Übrigens freut mich sehr, wenn die Grünen sich ärgern, aufregen, hysterisch werden, nach Verboten schreien. Der puterrote Anton, die eiskalte Roth, die dumpfe KGE, der Schleimbeutel Habeck, der obercoole, total hippe Özdemir, der Tattergreis Kiffbefürworter (“Gebt das Hanf frei”) Ströbele, all diese Stimmungskanonen: lustiger als jeder Karnevalsverein. Es ist wie Balsam für die Seele, jemanden zu lesen, der - wie Sie, Herr Schneider - diesen Verrückten widerspricht und dadurch ihre Empörung erntet. Tausend Dank.
Sie haben es erfasst, Herr Schneider! Die Grünen wollen quasi einen verspäteten Morgenthau-Plan in die Tat umsetzen, Deutschland zu einem weitestgehend industrielosen Agrarstaat zu machen. Weshalb und wieso? Weil ja inzwischen erwiesen ist, dass wenn Deutschland seine gesamten (Schlüssel-)Industrien abschafft und seine eigene Kultur und Freiheit aufgibt, die Welt endlich gerettet ist. Ohne deutsche Wesen mag die Welt genesen - oder so ähnlich…Nee, im Ernst: Es ist völlig unverständlich, was die Grünen antreibt. Vielleicht sind sie einfach des Deutschseins überdrüssig, übertragen ihren Selbsthass auf uns alle. Die sind sauer, dass wir noch nicht alle freudlose Sauertöpfe sind.
Unsere Jugend ist unfähig wie seit hundert Jahren nicht mehr, siehe Rechtschreibung und Rechnen, platzt aber gleichsam vor Selbstüberschätzung. – Ihr Schwanken zwischen Ohnmacht und Allmacht reproduziert genau die permanente Ängstlichkeit ihrer Eltern. Gegen das Gefühl der Ohnmacht kann es helfen, bestimmte Dinge zu trainieren. Ein Kind kann allein zur Schule gehen, kann mit Freunden per Fahrrad die Umgebung erkunden, kann Basteln, Musizieren oder Programmieren lernen. Aber nur mit Ausdauer stellen sich Erfolge ein; erst dann erlebt das Kind das positive Gefühl: Yes I can. – Im Zeitalter der schnellen Klicks hingegen ist es uncool geworden, längere Zeit dran zu bleiben. Was nicht nach fünf Minuten funktioniert, wird langweilig. Einem Großteil unserer Jugend fehlt die Ausdauer. – Oft haben Eltern ihre Kinder nicht aktiv gefördert, sondern sie nur billig ruhiggestellt, mit Plastikspielzeug aus China, mit Elektronikschrott aus Japan, mit mentalem Fastfood aus Hollywood. Wir sollten über eine verpflichtende Vorschule nachdenken.
Lieber Herr Schneider, Ihre Gedanken versuche ich in ihrer Komplexität für mich wie folgt zu verstehen: Es gibt eben eine politischen Flügel (zumeist Witschaftsliberale, Konservative), der den Menschen als individuelles Subjekt begreift und den anderen Flügel (vornehmlich (Salon-) und (National)- Sozialisten, Kommunisten, Ökologisten), der den Menschen als Objekt ansieht und unter ideologischen Gesichtspunkten kategorisiert. Dazwischen haben sich mittlerweile die Linksliberalen angesiedelt, die das Paradoxon “You cannot have the cake and eat it “durch “Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren” aufzulösen versuchen. Auswüchse dieser Doktrin erleben wir in der Energiewende, “Respektrente” usw., immer vorgetragen von Leuten, die bestens alimentiert und damit von Problemen dieser Art völlig verschont sind. Die Lehren aus zwei deutschen Diktaturen haben nicht dazu geführt, sich als eigenverantwortliches Individuum zu begreifen und Kollektivierung kritisch gegenüber zu stehen. Unsere Demokratie innerhalb von 60 Jahren unter die G5 zu katapultieren, wird nicht mehr als Wert verstanden, sondern aktuell als ererbtes, kollektives Schandmal begriffen, das es zu tilgen gilt. Die heutige Generation will in ihrer sozial völlig abgesicherten Position die Erfolgsgeschichte nicht weiterführen und sich den damit verbundenen Nachteilen aussetzen, sondern sucht ihr Heil in der universellen Gleichheit und den damit verbundenen Paradigmen. Weiterführende, eigene Gedanken muß man sich nicht machen, solange der gendergerechte Bio-Laden um die Ecke für das eigene Wohlbefinden sorgt und finanzierbar bleibt. Das Überleben in der politisch korrekten Peer-Group ist damit vorerst gesichert. Die Deutungshoheit über diese Gruppe haben die Linksliberalen auf der Suche nach weiteren Tröpfen jüngst an sich gerissen und damit ihr Überleben bar jeglicher sozio-ökonomischen Realität mittelfristig gesichert. Daher wird es keinen “deutschen” Steve Jobs mehr geben. Aber das ist denen völlig egal.
Herr Schneider, was Sie beschreiben ist Teil auch meines Verhaltens in der Umwelt und anderen Menschen gegenüber. Grüne Dogmen bewirken jedoch eine innere Abwehrhaltung, ohne das ich mein Verhalten ändere. Von Personen wie Claudia Roth, KGE, Kinderbuch- schreibern , physikalisch völlig unbedarften Strom im Netz speichernden usw. lassen ich mir nichts vorschreiben, zu vernünftiger fachlich fundierter Aufklärung sind sie ja nicht fähig. Sehen Sie sich die grünen Schreihälse und Schreihälsinnen im BT an, es wirkt nicht über- zeugend sondern abstossend. Wer anderen einen Lendenschurz und einen Bollerwagen als umweltfreundliche Kleidung und Transportmittel vorschreiben möchte, selbst in den Anden Urlaub macht bzw. in Kalifornien Eis aus Plastikbechern isst sollte wenigsten soviel Verstand aufbringen um zu schweigen.
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