Henryk M. Broder / 11.07.2020 / 13:00 / Foto: Tim Maxeiner / 44 / Seite ausdrucken

Gerechtigkeit für Lamya Kaddor!

Es hätte der Prozess des Jahrhunderts werden können, aber leider hatte die Staatsanwaltschaft, vertreten durch eine junge und fesche, aber vollkommen unvorbereitete und desinteressierte Staatsanwältin, es versäumt, Beweismittel vorzulegen. Worauf die Richterin leicht verärgert die Akte zuklappte und den Termin vertagte. Das war am 13. Mai vergangenen Jahres. Ungeklärt blieb auch, warum die Duisburger Staatsanwaltschaft sich der verletzten Ehre von Lamya Kaddor angenommen hatte, statt die in Dinslaken weltbekannte "Publizistin und Islamwissenschaftlerin" auf den Weg der Privatklage zu verweisen. Vielleicht tat sie es, um zu prüfen, ob sich der „Streisand-Effekt" auch in Duisburg erzielen lässt. Schauen Sie bitte hier, hier, hier und hier. Und auch hier.

Jetzt soll das Verfahren fortgesetzt werden, diesen Montag um 12 Uhr (High Noon) am Amtsgericht Duisburg, König-Heinrich-Platz 1, 1. Etage, Raum 101, mit oder ohne Frau Kaddor, die als "Zeugin" geladen ist. Zeugin wofür? Dass ich es bin, der  "einen an der Klatsche" hat?

Ich kann nicht sagen, dass ich mich auf den Termin freue, zumal ich ein Versprechen brechen werde, das ich letztes Jahr gegeben habe – nie wieder vor einem Gericht zu erscheinen, das sich von Frau Kaddor vorführen lässt. Sei’s drum, was tut man nicht alles, wenn die Ehre einer Dame auf dem Spiel steht. Ich kann nur versprechen, dass RA Steinhöfel und ich alles tun werden, um den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für Frau Kaddor zu machen, so wie die Schlacht von Waterloo zu einem unvergesslichen Tag der napoleonischen Party- und Eventszene wurde.

Sehr gerne hätten wir alle Achgut-Leser eingeladen, nach Dusiburg zu kommen, um an diesem Event teilzunehmen. Leider können wir die Verantwortung dafür nicht übernehmen. Das Amtsgericht Duisburg hat uns am 10.7. wissen lassen, "dass die Höchstzahl an Zuschauern auf 12 Personen beschränkt" wird, diese müssen einen "Mindestabstand von 2,00 m einhalten" und einen "Mund-Nasen-Schutz tragen, der Mund und Nase bedeckt", wobei "der oberhalb der Nase befindliche Gesichtsteil, insbesondere die Augen, nicht bedeckt sein" dürfen. 

Natürlich werden wir beantragen, die Verhandlung in einen größeren Saal zu verlegen, können aber nicht garantieren, dass das Gericht unserem Antrag folgt. Möglich, dass die Höchstzahl an Zuschauern auf 12 beschränkt bleibt. In diesem Falle müssten Sie auf dem Flur oder auf dem Platz vor dem Amtsgericht warten, bis die Verhandlung vorbei ist. Falls Sie dennoch zum Termin am 13.7. um 12 Uhr im Amtsgericht Duisburg am König-Heinrich-Platz 1, 1. Etage, Raum 101 kommen wollen, dann tun Sie das auf eigenes Risiko. Sie wissen ja: No risk, no fun. No pain, no gain. 

Foto: Tim Maxeiner

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Arnold Warner / 11.07.2020

Wird in Duisburg eigentlich schon nach der Scharia Recht gesprochen?

Hans Reinhardt / 11.07.2020

Vielleicht erscheint die larmoyante Kaddor ja im Tschador. Das hätte den Vorteil, dass sie maximal vor Corona geschützt wäre und das Gericht auf den ersten Blick erkennen könnte, was Herr Broder mit “einen an der Klatsche haben” gemeint hat.

Elke Fenner / 11.07.2020

Sehr geehrter Herr Broder, gerne würde ich an Ihrer Seite im Gerichtsgebäude sein, geht aber leider nicht. So bleibt mir nur Ihnen Tatkraft, Willenskraft und die passende Rhetorik zu wünschen, um diesen “Weibervolk” (Staatsanwältin eingeschlossen) in Ihre Schranken zu weisen! Viel Glück. ( Ein Weib) Mit sehr freundlichen Grüßen ELKE FENNER

Rainer Niersberger / 11.07.2020

Die “Justiz” wird weiblich, was will man mehr?  Vor allem, wenn es um Staatsanwaltschaft und Richter geht. Endlich ist hierzulande fuer Recht und Gerechtigkeit ohne Ansehung von Person, Geschlecht und Haltung gesorgt und dem oder den Taetern) wird “geholfen”, zumindest dann, wenn er nicht zufaellig ein (alter) weißer Mann ist. Leider, da gibt es auch ein interessantes Buch, hat die (weibliche) Empathie, ein häufig falsch verwendeter Begriff, so ihre dunklen Seiten, besonders wenn es um (Tat) Recht und Gerechtigkeit geht. Es laeuft und viel Erfolg den Herren Broder und Steinhoefel. Gewisse “Ueberlegenheiten” von weissen Herren werden uebrigens damenseitig nicht sehr geschätzt. Einschlägige Erfahrungen liegen vor.

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