Nichts an dieser Entwicklung ist erstaunlich. Auch hier hat das linke Spektrum versagt, vor allem, weil es selbst desorientiert ist. Linke haben die Muslime an Proletariers Statt adoptiert und zum entscheidenden revolutionären Subjekt erklärt, während die marxistische Heilslehre bereits implodierte. Die Bruchstücke, die jetzt noch zusammenhanglos über das Meer der Illusionen treiben, lassen sich allseitig verwenden. Der Traum von der “Revolution” ist geblieben, aber schon seit 1978 darf es auch gerne eine islamische Revolution sein. Frauenrechte? Wozu denn das? Menschenrechte überhaupt? Dekadent! Zivilisierte Werte? Lächerlich! Ein aufgeklärtes Weltbild? Überholt! Solange man diese Rechte, das BGB und die Aufklärung z.B. in Gestalt des medizinischen Fortschritts für sich selbst in Anspruch nimmt, sind sie in Ordnung, taugen aber in ihrer uncoolen, unromantischen, nicht-lagerfeuerromantischen Art nicht als relevanter Teil des Weltbildes einer Generation Rap, Haram und Anpassung an die, die herrschen werden. Die Linken und die Kirchen umkriechen den Islam außer aufgrund eines desorientierten Revolutionsverständnisses auch einfach deshalb, weil er der wahrscheinliche Sieger von morgen ist. Jugendliche, in deren Schulklassen zwei Drittel der Schüler den allseitig nützlichen muslimischen MiHiGru ihr eigen nennen, können sich da unmöglich heraushalten, zumal sie genausowenig wie ihre muslimischen Kumpels kapieren, dass die coolen Gimmicks vom Fernseher und DVD-Player bis zum modernsten Smartphone, ohne die ihre Art von jugendlicher Subkultur unmöglich wäre, ausschließlich von aufgeklärten Technikern erfunden wurden, denen das muslimische Weltbild egal war und ist. Muslime kommentieren den Fortschritt so: “Ja, die Ungläubigen haben die Technik erfunden, aber das konnten sie nur, weil wir den Koran haben, und alles menschliche Wissen im Koran steht”. Kein Kommentar.
Schön, daß Sie wie ein Mann schreiben, Frau Schunke. Wenigstens gibt es unter den Frauen noch Männer !
Wie recht sie haben, Frau Schunke, sieht man am aktuellen Mordfall in München-Neuhausen, einer Gegend mit hohem Migrantenanteil. Ein junger Deutscher erstach gestern seine Freundin mit einem Messer. Es sieht nach einem Ehrenmord eines Deutschen aus.
„Stärke und Selbstbewusstsein strahlen zugleich eine gewisse Attraktivität aus“ und das nicht nur auf Kevin, sondern auch auf Malte-Thorben. Denn auch Mia-Johanna findet das attraktiv. Und da auch Malte-Thorben mit dem männlichen Murat um Mia-Johanna konkurriert, was soll er anderes machen, als Murat zu imitieren. Da wird sich die gendergeschulte grüne Feministin, die irgendwas Soziales oder was mit Medien studiert hat noch umschaun. Die großen Emanzipationsfortschritte der Frau seit den 1950ern sind geschichtlich nicht in Stein gemeißelt, das zeigt ein Blick in die Welt. Und den Echo haben Kollegah und Farid Bang ja nicht gewonnen, weil die Musikkritiker sie so gut fanden, sondern weil sie sich so gut verkauft haben und ein sehr breites Publikum angesprochen haben. Die Frauen der zukünftigen Generation können einem heute schon leid tun.
Im Osten und in Bayern nicht!!! Fragt euch mal warum!
Noch ein kleiner Nachtrag: Es werden nicht die “Malte-Thorbens” sein, die zunehmend die niederen und mittleren Ränge bei Polizei + Bundeswehr füllen werden ...
Da versucht man seit Jahrzehnten, die Jungen in Kita und Schule zum Weichei zu erziehen, das zwar einstecken, aber nicht austeilen darf und dann stellt man fest, dass es einige (mit einem durchaus natürlichen und gesunden) Instinkt für ihre eigene Männlichkeit) gibt, die durchs Raster gefallen sind. Dabei hat man schon vor Jahren festgestellt, dass Jungen, die man genderneutral erzieht, trotzdem mit Autos spielen wollen. Vielleicht hätte man die Jungen einfach zu anständigen Jungen erziehen sollen, statt zu Neutronen, die irgendwann in der Selbstfindungsphase die falschen Vorbilder suchen. Und auch die Mädchen scheinen ja, zumindest in der Pubertät, das eher Männliche zu suchen. Logisch…für den Nachwuchs muss ein Kerl her, der die Familie schützen kann und auf die Jagd geht. Mit 35 heiraten sie dann aber dann doch lieber den Malte-Torben.
Exzellente Analyse, Frau Schunke. Die im Hintergrund ablaufenden Prozesse der gesellschaftlichen Veränderung sind möglicherweise viel gefährlicher als Terrorakte oder Ehrenmorde. Die sind nur die Spitze des Eisbergs, und der ist sehr groß. Noch spielt die Kapelle auf der Titanic.
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