Der Konstanzer Südkurier über die Auseinandersetzung Thym gegen Sarrazin: Im April dieses Jahres schaltete sich der Konstanzer Jura-Professor Daniel Thym im Berliner Tagesspiegel in die Debatte rund um den angeblichen Rechtsbruch der Bundesregierung bei der, so der Vorwurf, "illegalen Masseneinwanderung" tausender Flüchtlinge im Spätsommer 2015 ein. Thym reagiert mit seinem Gastbeitrag unmittelbar auf die "Erklärung 2018", die mit Unterzeichnern wie Thilo Sarrazin, eine "Rückkehr zu Verfassungs- und Rechtsstaatlichkeit in Migrationsfragen" fordert. Thym erklärt, warum es ein Irrtum sei, der Bundesregierung Rechts- oder gar Verfassungsbruch vorzuwerfen. Auf den Beitrag im Tagesspiegel erwidert Thilo Sarrazin auf Achgut.com mit den Texten "Professor Unfug legitimiert den Rechtsbruch" und wenig später "Die Massen-Zuwanderung war Unrecht. Das ist kein Mythos." In beiden Erwiderungen versucht Sarrazin, Thym zu diskreditieren und verlagert sich von der Argumentation, auf einen Rechtsbruch hinweisen zu wollen, darauf, das Rechtssystem für seine scheinbaren Ungenauigkeiten und Fehler anzuprangern. Die Beiträge der Debatte sind online beim Tagesspiegel, auf Achtgut.com und beim Verfassungsblog nachzuvollziehen.
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