Frei oder unfrei sind doch nur Teilaspekte. Frei zu sein nützt einem Volk gar nichts, wenn es von einer Mafia-artigen Menschpoke regiert wird bei der nie klar ist, ob Korruption oder Hochverrat die treibende Kraft ist, aber stets offensichtlich, dass nicht die Interessen des Volkes vertreten werden. Umgekehrt akzeptieren Völker bereitwillig einen bestimmten Grad an Unfreiheit, wenn sie Anführer haben, die ihr Land groß machen.
Freiheit leben,heisst auch Verantwortung übernehmen. Das kann anstrengend, machmal gefährlich werden. Obrigkeitsdenken ist dagegen viel bequemer. “Ich habe nur meine Pflicht getan” sagte der SS-Mann, der Mauerschütze, der Stasispitzel. Selbst Schicklgruber gehorchte der “Vorsehung”. Das Leben kann so einfach sein, ist man nur ein Lemming-Schwein.
@Bernhard Freiling: Schmunzel! Wenn es um Tipp-, Rechtschreib- oder Zeichenfehler in Beiträgen (nicht in Kommentaren) geht, entpuppe ich mich als Erbsenzählerin par excellence! Darum ist es gut, dass Herr Prof. Habermann in seinem bemerkenswerten Beitrag nicht für die 3 Rechtschreib- und 2 1/2 Zeichenfehler büßen muss. Ich hoffe, Sie haben Humor, Herr Professor! @Olaf Weiss: Leider muss ich Ihnen uneingeschränkt zustimmen!
“Wie Herfried Münkler in unseren Tagen bemerkte, braucht jede Nation aus Gründen ihres Selbstverständnisses eine „große Erzählung“, Mythen und Symbole, die ihren Zusammenhalt und ihr Überleben sichern. “ Diese große Erzählung gibt es bereits und sie funktioniert. Es ist der Schuldstolz, der die gebrannten Kinder mit fliegenden Fahnen in die one-World Illusion treibt und das Überleben dank Supermarkt und TV-Fußball sichert. Was gibt es Schöneres zu betreiben, als ein gutes Leben für alle ungerecht behandelten Menschen auf einem geretteten Planeten? Dafür hüpfe ich doch Freitag gerne mit meinen Enkeln übers Pflaster! Das war Deutschland 2019. 2021 werden sie nach dem “Great Reset” und der heilgen Angela rufen, um die geliebte Schuld mit weiterer Buße heiß zu halten. Wer es braucht, wird es bekommen. Bezahlen werden andere.
Ja klar! Eine freiheitliche deutsche Tradition gibt es, Gerd Habermann, ich stimme mit Freuden zu. Auch deshalb betrachte ich es als großen Fehler, dass die SPD via ihrer Vorständin mit Aufgabengebiet Integration (!), Aydan Özoguz, sagen ließ, es gebe keine deutsche Kultur. Oooch ja, und der Wettbewerb zwischen Deutschen Kleinstaaten usw. - zwischen den Regionen auch, hat was für sich. - Siehe - - - die Schweiz und dort der Wettbewerb der Kantone untereinander. Der Herfried Münkler - und seine Frau grad au no - sind hier gegen den Strich gebürstet worden. Gut so.
Ohne größere Umwege wurde der Deutsche vom Nationalsozialisten zum läuterungslinken Faschisten. Sein einziger Feind heute ist jener, der bürgerliche Freiheiten verlangt: so wie Hitler das Bürgertum zerschlug, vereint heute die globale Linke den Hass auf den unternehmerisch denkenden Bürger, es sind zwei Seiten der identischen Medaille. Der gleichgeschaltete Kulturbetrieb mit Intelligenzbolzen wie Smudo oder Udo Lindenberg japst im Gleichklang gegen die bösen Rechten, der einzig noch verbliebene, einfach zu besiegende Feind. Warum das so ist? Franz Werfel schrieb in seinem 1946 veröffentlichten Roman „Stern des Ungeborenen” folgendes: „Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn. So wurden die Deutschen die Erfinder der Ethik der selbstlosen Zudringlichkeit.“ Die Wiedergutmacher sehen nur noch in der Schuldsühne und Gleichmacherei eine Überlebenschance, ohne jegliches Gefühl für Freiheit. Corona ist für diese Art von Menschen eine ideale Prüfung, der Testmarkt für den Endsieg ihrer Ideologie, durch Einschränkungen zum finalen deutschen Wesen, das die Welt beglücken soll. Das kulturelle Erbe wird verprasst und bedenkenlos zerstört, denn Manna regnet vom Himmel und durch die Handys.
Also, wenn man ein paar orthographische Unpässlichkeiten, die hier im Vorabdruck (gewissermaßen) „reingerutscht“ sein mögen und an anderer Stelle vielleicht eine gewisse naive Frische nicht „veruübelt“, würde ich sagen: Lieber Habermann als Habermas! PS vielleicht hätten die Bauernkriege als Beispiel gereicht, Zeigen sie doch, in den Personen Luther und Müntzer, dass es nicht so einfach ist mit der Freiheit undmit dem Pathos nicht getan, denn staatliche Ordnung hat eine legitime Funktion,, die dieser freilich von Zeit zu Zeit vergisst und sich selbstgesteckten Zielen widmet, die ihm nicht zustehen, egal ob dies materieller Prunk oder Glanz und Gloria der Weltrettung sein möge. Eine Tradition der Vernunft wäre mir lieber und die schließt die Freiheit ja vielleicht mit ein.
Der Versuch der Ehrenrettung von Herrn Habermann ist ja schön und gut, ist aber für die überwältigende Mehrheit der Deutschen heute vergebliche Liebesmüh. Ich behaupte für mich nicht, in irgendeiner Weise mit meinen Erfahrungen repräsentativ zu sein, aber wann immer ich unter Freunden, Kollegen oder Nachbarn die Prinzipien von Freiheit und Selbstverantwortung in Gesprächen verteidige, schlägt mir nur ergebene Staatsgläubigkeit entgegen. Die Themen sind dabei irrelevant: das Gesundheitswesen? Gehört natürlich in staatliche Hand! Energieversorgung? Kann nur der Staat! Rente? Bildung? Währung? Infrastruktur? Ein “Hurra” auf den Staat, den Staat und nochmals den Staat! Die Grundrechtsbeschneidungen aufgrund eines grippeähnlichen Virus? Der Staat weiß schon, was er tut und wir sollten uns am besten beugen! Selbst wenn ich die vielen Negativbeispiele, in denen der Staat massiv versagt, aufzähle ( vom Bau eines Regionalflughafens bis hin zur gescheiterten Migration) oder als Alternative Konzepte wie z.B. Titus Gebels Idee der freien Privatstädte ins Gespräch einbringe, erhalte ich als Antwort nur: “...das funktioniert nie! Einzig und allein der Staat kann dieses oder jenes tun!” Nein, Herr Habermann, der Durchschnittsdeutsche von heute ist mit Leib und Seele ein devoter Untertan, der am liebsten andere für sich denken und entscheiden lässt. Anders lassen sich auch die Wahlergebnisse nicht interpretieren.
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