Die Wirtschaftspolitik Erhards ist inzwischen so abgemeldet wie die Außenpolitik Bismarcks. Ein Vergleich der nachfolgenden Akteure erübrigt sich.
Och? Wer hat ihn denn erWÄHLT, ihn ERMÄCHTIGT, den Wohlfahrtsstaat? Wer hat die Parteien und Nutznießer dieser Sekten erwählt, ermächtigt, groß gemacht, für all deren Clan´s und Verbrecher, als Sekten oder als Einzeltäter, Hosianna gerufen? Das war der mündige Bürger! Also der, der nun die Quittung bekommt für das was er ERMÄCHTIGT hat, exakt so wie das vor ein paar Jahrzehnten schon mal war, aber da ist ja auch hinterher keiner passiv oder gar aktiv beteiligt gewesen. Peter
Die Kindergrundsicherung ist ein Musterbeispiel für die hochmoralischen Menschheitsbeglückungsprojekte unserer Zeit. Dafür muß freilich zunächst einmal eine marginalisierte Gruppe mittels statistischer Spielchen generiert werden, denn echte Elendskinder aus dem frühkapitalistischen England oder der Zeit nach dem dreißigjährigen Krieg in Deutschland, herzzerreißend in Grimms Märchen beschrieben, sind aktuell eher selten. Es geht nicht um vor Hunger rachitische, barfüßige und in Lumpen gehüllte Kinder, die im Wald oder auf der Straße schlafen müssen, sondern um die Probleme von Kevin und Shanaia, die sich nur alle 2 Jahre das neueste Smartphone leisten können, wenn sie den Genußmitteletat der Eltern nicht gefährden wollen, während Sören-Malte und Franziska immer up to date sind. Die Beseitigung derartiger Ungerechtigeiten sollte uns schon 12 Mias wert sein, vom guten Gefühl grüner Politikerinnen ganz zu schweigen. Mit der schrumpfenden Zahl der Nettosteuerzahler, die die Party finanzieren muß man da wirklich kein falsches Mitleid haben.
Wenn der Wohlfahrtsstaat am Ende ist, dann endet vielleicht auch der Arbeitskräftemangel. Alles hat Vor- und Nachteile.
Dem Wohlfahrtsstaat dürfte eine ähnliche temporäre Erscheinung zu prognostizieren sein, wie bspw. dem Merkantilismus. Den maßgeblichen Teil seines Nekrologs skizzierte bereits Margaret Thatcher vor Jahrzehnten: »Das Problem mit dem Sozialismus ist, daß einem irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht«\\\ Noch Fragen, Euer Ehren?
“Jede Ausgabe des Staates beruht auf einem Verzicht des Bürgers.” Nö. Er basiert nur auf dem Verzicht der Trottel (freiwillig) und Heloten (unfreiwillig). “Diejenigen, welche vom Staat alles, was sie wünschen und verlangen, erwarten, gleichen Gästen, die zu einem Freimahl geladen zu sein glauben, aber am Ende des Mahles mit der Rechnung überrascht werden.” Auch falsch. Die die das verlangen werden es bekommen und die Trottel und Heloten werden die Rechnung zahlen. Die Schlauen leben nun mal schon immer von den Dummen und die von der Arbeit. Das war immer so, wird immer so bleiben und ist im Grunde genommen ja auch vollkommen richtig. Auch das mit der “Almende” haben Ökonomen nie verstanden. So was gibt es nämlich gar nicht. Ist ein Gut real beschränkt entscheiden in der Realität über den Zugang immer EINZELNE Menschen, sprich sie üben das Eigentumsrecht aus. Weshalb “Allgemeineigentum”, also die “Almende”, ein Hirnfurz ist, der in diesem Universum schlicht nicht vorgesehen ist. Das sind alles nur Konstrukte um Diebstahl zu rechtfertigen. Denn Diebstahl funktioniert auf Dauer nur dann wenn der Beklaute so dämlich ist das er selbigen gar nicht bemerkt.
In der Schweiz ist Cannabis legal und dort leben die wohlhabensten Menschen dieser Welt. In der Schweiz kann man 100 000 CHF Umsatz machen ohne vom Staat vampiriert zu werden. An den Drogen liegt es also nicht, ob man eine reiche Nation hat oder ein verschissenes Baustellenklo. Der Deutsche (Johanna Haarer - Kind in action) hat nur ein Problem: Wer die kalte Mutter im Nacken hat, der ist nicht spontan und lebt in der Ökonomie nicht auf, es bleibt ein ewiges Wettrennen der Komplexkinder. Darin liegt das Problem und solange man Sozialpsychologie wegschweigt, wird sich an der Anordnung auch nichts ändern.
Wohlfahrt ist ein westlicher Begriff, der aus der Inneren Mission der Kirchen kommt und seine Wurzeln in der Bibel begründet. In der DDR gab es das viel bespöttelte “Wohl des Volkes”, das kam vom “Volkswohl” als Staatsziel und Ergebnis der Behebung der Not von Volk und Reich. Mir wäre das Wohl lieber als das Wehe. Aber wenn der Professor meint, an der Maxime Wohlfahrt sei zu kratzen, möge er das tun. Vielleicht erörtert er zunächst einmal, was das Gegenteil zum Wohlfahrtsstaat wäre, der ja nicht als Staatsziel hierzulande gilt, in Österreich auch nicht, in der Schweiz aber schon. Theoretisch kann man jeden, der es nicht aus eigener Kraft schafft, am Wegrand abkratzen lassen. Chinesisches Mittelalter. Unsere Traditionen kommen ja mehr aus der Sklavengesellschaft und der Leibeigenschaft. Also zumindest die Sklavenhalter in den antiken zivilisierten Staaten waren meist gesetzlich verpflichtet, für das Wohl und Gesundheit ihrer Sklaven zu sorgen. Auf einem Niveau, das man heute kritisieren kann oder auch nicht. Die soziale Frage der Gegenwart ist, ob man jeden zu Sklaven in einem System machen kann, ob man die vorhandene Arbeit an die Sklaven gerecht verteilen und ihnen Löhne dafür bezahlen kann, die ein Leben in maßvoller Zufriedenheit möglich machen? Daraus folgen die Probleme, wenn es viel mehr Sklaven gibt, als Arbeit oder wenn einige Sklaven keine Sklaven mehr sein wollen oder auch können. Was geschieht mit Kranken, Schwangeren, Alten und Eltern von kleinen Kindern? Das praktizierte Mittelalter schreit förmlich nach Gesetzen und Übereinkünften mit Wohlfahrtscharakter. Ich meine, die christliche und volkstümliche Sozialethik ist doch nicht von Irren erfunden worden. Jetzt hätte ich beinahe noch mit der heiligen Elisabeth der Thüringer angefangen. Aber die hatten sie nur unehelich geschwängert außer Haus gejagt. In der eigenen Not hatte sie dann verstanden, dass Nothelfer auf zwei Beinen stehen und mit den Händen zupacken können müssen, sonst ein Katholikenwitz.
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