Während des Lesens hatte ich immer die Stimme des Sprechers der “Deutsche Wochenschau” und die entsprechende Musikuntermalung im Kopf. Passt. Führerin befiehl, wir folgen Dir!
Seit dem 18. November 2020 wird schärfstens durchgegriffen, jawollll! “Maskenpflicht! Sie tragen keine Maske! Setzen Sie die Maske auf!” dröhnt am 19.11.ff das Polizeikommando aus dem langsam fahrenden Wagen an einige Ku’damm-Passanten. Am nächsten Tag auf einem Pups-Bahnhof (2 Bahnsteige) in der Brandenburgischen Pampa bauen sich 8 Polizisten zur Maskenüberwachung der Berufspendler auf. Jawollll! Nieder mit den Gefährdern des “Bevölkerungsschutzes”! (des “Volkskörpers”?) Jetzt geht es um “Schutzmaßnahmen” des ersten, zweiten, dritten Grades, wir wollen doch nicht mehr die hässlichen Wörter “Lockdown” und “Grundrechtseinschränkung” verwenden. Und bitte medial korrektes Framing: ÖR: Am Brandenburger Tor waren es Tausende “gesundheitsgefährdende Krawallmacher” (in der zusammenbrechenden DDR war der öffentliche Frame “Rowdys”.) Bitte halten Sie sich strikt an die Schutzmaßnahmen und helfen Sie uns tatkräftig, diese durchzusetzen. Folgen Sie der großartigen Dialektik der großartigen Kanzlerin: “Jeder Kontakt, der nicht stattfindet, ist gut.” Sie wissen doch: Wenn sich alle daran halten würden, wäre das Virus verschwindibus. Apropos DDR: Im sogenannten Vorbeugekomplex der Stasi waren 86000 DDR Bürger gelistet, davon für über 10000 Bürger Isolierungslager vorgesehen, die regionalen Stasi-Stellen hatten die Namenslisten in versiegelten Kuverts mit der Aufschrift “Kz 4.1.3”.
“... bespuckt werden.” Und “bespukt” auch noch, schrieb eine gewisse Grüne namens KGE.
Amen.
Großer Gott, wird mir an diesem wunderbaren Sonntagmorgen warm umˋs Herz. Hip hip, Hurra- bei der Achse ist die Kulturrevolution angebrochen. Es gibt Elogen auf die Führenden Staats- und Parteiführer sowie auf die befreundeten Kulturschaffenden. Danke, danke, danke. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem… Corona- Virus. Dieses zarte kleine hilfs- und schutzbedürftige Virus, welches von fernen Gestaden traumatisiert, hungernd und frierend zu uns gekommen ist, in der Hoffnung auf reiche Beute und eine rosige Zukunft hat uns erst endgültig die Augen geöffnet, und die Gesichter verhängt. Dank Seiner wissen wir erst, was wir an unser aller Kanzlerin, der Großen, und ihrem stattlichen Hofstaat haben. Freunde und -innen; wir sind Zeugen großartiger Ereignisse. Wir sehen goldenen (und Grundgesetzfreien) Zeiten entgegen. Aber das allerschönste an dieser leuchtenden Zukunft wird sein: die übergroße Vorsitzende und ihre Weisen der Tafelrunde sind nicht nur mit uns, nein, sie werden uns FÜHREN. In welch großen Zeiten darf ich leben. Schönes Wochenende allerseits
Sauberer Tritt in die Weichteile unserer hochwohlgeborenen, von Gottes Gnaden Regierenden, ohne die inzwischen bei regierungskritischen Artikeln übliche Weinerlichkeit. Find ich super!
Oh mein Gott Herr Schneider bitte nicht, wo sind Sie hingeraten`? Woran erinnert mich bloß dieser Duktus…ein Mann mit Klumpfuß ? Das kann nicht sein oder doch? Bitte kommen Sie in den Schoß der Demokratie der Kanzlerin der Herzen zurück, Bitte
Köstlich, köstlich! Gleiche Einschätzung wie bei Herrn Maxeiner. Zumindest bleibt uns der Humor in diesen dunklen Zeiten.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.