Eins hat Bedford-Strohms nicht geschafft: das Evangelium durch das Manifest von Marx und Engels zu ersetzen.
BS nimmt/nahm seinen Beruf ernst - Menschenfischer ;-)
@Roland Hübner. Das geht. Ich habe das zweimal gemacht.
In unserer Kleinstadt im Chemiedreieck an der österreichischen Grenze mit sozialistischem Bürgermeister, vielleicht trifft es kleine Stadt mit kleingeistigem Bürgermeister und Stadtrat besser, hat man sich entschieden, die Renovierung der vorher hässlichen und nachher hässlichen evangelischen Friedenskirche mit 1.000.000,00 € zu unterstützen. Die Stadt B. ist schon lange pleite. Im Gegenzug hat man 10 grabelige Parkplätze übereignet bekommen, die nur von sporadischen Kirchgängern benutzt werden. Ein tolles Geschäft. aber gleichzeitig auf Hilfen vom Freistaat Söder hoffen.
Als Atheist, seitdem ich klar denken kann - mit ca. 8 Jahren - begrüße ich jeden, der sich um den Untergang der Kirchen verdient macht. Von daher hat der Grielächer (ein schöner Ausdruck meines Vaters für solche Grinsebacken) HB-S meine volle Sympathie. Sieht man sich die Entwicklung der Mitgliedszahlen seines Vereins an, darf man guter Hoffnung sein, dass der Spuk in nicht ferner Zukunft gänzlich vorüber sein wird. Das Gleiche gilt natürlich auch für die in Rom verwaltete Konkurrenz; bei denen ist der Unfehlbare persönlich als U-Boot aktiv, unterstützt von Erz- und Leihbischöfen wie Marx und Woelki. Einer Geschäftsauflösung aus eigener Initiative kann höchstens noch der Islam zuvor kommen, der in wenigen Jahren in Europa die spirituelle Herrschaft übernehmen wird und dabei sicherlich so “tolerant” gegenüber Ungläubischen ist, wie in seinen Stammländern. So oder so, “Das Elend des Christentums” (Joachim Kahl) wird Geschichte sein, wie zuvor der Glaube an Ptah, Wotan, Jupiter, Huitzilopochtli und Quetzalcoatl.
“Betreuung” ist ein ganz böses Wort. Es stammt aus der Zeit des verdunkelten Reichs. Betreuer sprechen uns einen eigenen Willen ab und degradieren uns zum Objekt. Weil man sich nicht die Blöße geben wollte, sagte man, sie würden “betreut”. Eßt Knoblauch! Und hängt es in der Wohnung auf! Zur Sicherheit! Im Übrigen tötet Knoblauch Bakterien, Bazillen und Viren ab und wird besonders bei Lungenkrankheiten und allen Arten von Infekten empfohlen. Und der Abstand zu den Betreuern stellt sich von selber ein.
“Er wird uns fehlen”? MIR NICHT!!!
Übrigens, im Nachgang: Mein 2008 verstorbener Vater, Jahrgang 1924, im Krieg bei der Marine, Maschinist (“Ich bin zwar getauft, aber im Krieg ist mir der Glaube an einen barmherzigen Gott abhanden gekommen”) hat mir geraten, in der Schule bei den Zwangs-Gottesdiensten einfach nichts nachzuplappern und zu verstummen. Mein nachmaliger Chef an er Uni Bonn, Werner Gottschalk, hat sich ähnlich geäussert. Er war Artillerieoffizier im Russlandfeldzug gewesen und sprach immer nur von dem “Scheisskrieg”. An den Rat meines Vaters habe ich mich gehalten. Ich bin also stolz darauf, nie ein Glaubensbekenntnis mitgesprochen zu haben, genauso, wie Jürgen Trittin, unser vormaliger formidabler Dosenpfandminister und der Erdogan-Dödel Özil, die darauf stolz sind, NIE die Nationalhymne mitgesungen zu haben, darauf stolz, mich nie zu einen Glauben bekannt zu haben, der für Mord und Totschlag und sexuellem Kindesmissbrauch steht. Humanismus ist einfach besser.
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