Folgen wir unserer geliebten Führerin!

Wir müssen reden: Es kann in diesen für uns alle schweren Zeiten nicht angehen, dass diejenigen, die sich am meisten um die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden der Bevölkerung Deutschlands Tag und Nacht in unablässiger Arbeit sorgen, weiterhin von subversiven und demokratiefeindlichen Kräften beschimpft, beleidigt und, im übertragenen Sinne, bespuckt werden. 

Alle unsere Politiker, allen voran unsere mit dem überwiegenden und vernünftigen Teil der Bevölkerung verehrten und – ja – auch geliebten Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel, verdienen sehr viel mehr Achtung, Respekt und auch Lob durch uns Regierte. Wir als Bürger haben keine Ahnung, können es nicht wissen, unter welchen persönlichen eigenen Schmerzen und Entbehrungen, in wie vielen schlaflosen Nächten und erbitterten Diskussionen unsere Kanzlerin gegen manch hasserfüllten Widerstand ihre Tätigkeit zu unser aller Segen entfaltet. Stattdessen schlagen unserer Führerin durch die grauen Wogen der Pandemie aus den Reihen der ewig Gleichen und ewig Gestrigen bestenfalls Spott, schlimmstenfalls bittere Worte und Taten entgegen. Vor allem von denjenigen, denen sie doch eigentlich nur unter höchster persönlicher Hingabe helfen will. 

Was ist mit diesen Menschen los, die jetzt Grundrechte mit Grunzrechten verwechseln, die ohne Scham und Masken auf die Straßen gehen und so kontraproduktiv die wohlmeinenden Maßnahmen der Kanzlerin und ihres ausgewählten Kabinetts von Top-Spezialisten und Virologen torpedieren und unterminieren? Begreifen diese denn nicht, dass sie so das Regieren durch unsere Kanzlerin erschweren oder sogar gänzlich verhindern? Begreifen sie denn nicht, dass alles – wirklich alles – was unsere Kanzlerin und ihr Kabinett tun oder unterlassen, nur ihrem eigenen Wohl dient? Müssen diesen Volksgesundungsverhinderern denn erst auf den vollbesetzten Intensivstationen die Augen und Luftröhren geöffnet werden, bevor sie das segensreiche Handeln unser aller Bundeskanzlerin verstehen? Und mittragen, wie es eigentlich ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit als Bürgende gegenüber Regierung und Gemeinwohl wäre? 

Keine Zeit für Revolution, Missmut, Verzweiflung 

Wir brauchen hier und jetzt und heute mehr Solidarität mit unserer Kanzlerin, ihrem Kabinett, ihrer Regierung und ja – auch einer Opposition. Einer Opposition (außer natürlich den elenden &%$§*# der AfD), die auf vernünftige und einsichtsvolle Art und Weise den Kurs der Kanzlerin und ihrer treuen Mitarbeiter mitträgt und unterstützt. Ein jeder kann und muss jetzt helfen. Zeigen wir Frau Dr. Angela Merkel, dass wir als Volk ihr und ihrer Kanzlerschaft nicht nur würdig sind, sondern vorbehaltlos und vertrauensvoll dem von ihr und ihren Mitarbeitern vorgegebenen Kurs folgen. Komme, was da wolle. Wir Bürger schulden unserer Führung in diesen schweren Stunden nicht mehr und nicht weniger als bedingungslosen Gehorsam und den fanatischen Willen, uns den schweren kommenden Herausforderungen in den jetzt folgenden Wochen und Monaten zu stellen.

Wir müssen und werden nun alle Betriebe und Einrichtungen schließen, die nicht lebensnotwendig in diesem Überlebens- und Existenzkampf unserer Bevölkerung sind, die nicht systemrelevant für die Grundversorgung von uns Bürgern sind. Schöne Haare, schöne Zähne, schöne Textilien und schöne Dinge wollen wir erst wieder haben, wenn der virologische Feind des fernen Ostens besiegt und vom Angesicht der Muttererde getilgt wurde. Bis dahin werden wir Verzicht üben, werden wir mit Hilfe unserer Führung alle Kapazitäten und Krankenhausbetten frei machen, die wir im kommenden Winter als Bevölkerung nicht unbedingt zum Überleben benötigen. Daher schauen wir in diesen dunklen Stunden und Tagen auch voller Vertrauen auf unsere Kanzlerin. In der sicheren Gewissheit, dass Frau Dr. Angela Merkel nicht nur alles Menschenmögliche, sondern schier Übermenschenmögliche tun wird, nicht nur Deutschland – oder das, was sie darunter versteht – sondern ganz Europa gegen die einfallenden bestialischen Virenhorden aus dem Osten bis zur letzten Impfpatrone zu verteidigen.  

Die Zeiten werden nach dem Endsieg über das Virus wieder besser werden. Daran glauben wir als dankbare Bevölkerung ganz fest. Wir haben jetzt keine Zeit für Revolution, Missmut, Verzweiflung oder persönliche Eitelkeiten. Wir stehen heute geschlossen wie eine Mauer hinter unserer Regierung und ihren führenden Repräsentant*Innen. Und wir werden uns in und spätestens nach diesem Titanenkampf überlegen müssen, ob unser demokratisches Wahlsystem tatsächlich noch den Ansprüchen einer multikulturellen Nation genügt, deren höchstes Bestreben es doch nur sein kann, sich geschlossen hinter einer Regierung des guten Willes und des Wohlmeinens für alle Bürger zu versammeln. Bereits jetzt können wir jedoch in unverbrüchlicher Liebe und Zuneigung, wie sie nur mündige und informierte Bürger ihren gottgesandten und demokratischen Regierenden entgegen bringen können, die Weichen für ein neueres, ein besseres, ein klimafreundlicheres, ein solidarischeres Gesellschaftssystem stellen. Lasst uns die kommenden Wahlen des Jahres 2021 einfach absagen. Lasst uns der Liebe und Fürsorge von Dr. Angela Merkel Rechnung tragen und bestätigen wir ihre Art des Regierens, indem wir voller Vertrauen zu ihr aufschauen und Verzicht üben. 

Unsere Regierung weiß, dass sie vom Volk geliebt wird. Wozu braucht es da eine Bestätigung durch kleinliche Wahlen? 

 

Hinweis:

Am heutigen Sonntag feiert die Bundeskanzlerin ihr 15-jähriges Dienstjubiläum. Achgut.com hat dies zum Anlass genommen, den Jubeltag in angemessener Form zu würdigen: Dem Achgut.com China-Tag! Bekannte Autoren und verdiente Künstler wurden herangezogen, um Frau Merkel und die Ihren auch respektvoll ins Bild zu setzen, sie orientierten sich dabei an großen Vorbildern, überwiegend aus dem asiatischen Kulturkreis. Lesen Sie auch diese Beiträge aus unserem China-Zyklus:

15 Jahre Große Vorsitzende. Welch ein Tag!

Eine Ode auf den prächtigen Lotsen Söder!

Sonntagsfahrer: Guangzhou dankt Peter Altmaier

Folgen wir unserer geliebten Führerin!

Lobrede auf den geliebten EKD-Vorsitzenden Bedford-Strohm

Von Thilo Schneider ist soeben in der Achgut-Edition erschienen: The Dark Side of the Mittelschicht, Achgut-Edition, 224 Seiten, 22 Euro.    

Foto: Imago/Collage Achgut.com

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Leserpost

netiquette:

a.ziegler / 22.11.2020

Das ist nicht lustig. Die Satire versagt gegenüber der Realität. Das ist vielmehr genau das, was viele Deutsche denken. Gott steh uns bei.

Charles Brûler / 22.11.2020

Das wird nicht reichen, um an das Geld des Propagandaapparates zu kommen. Man muss noch tiefer sinken.

Wolfgang Kaufmann / 22.11.2020

Es ist schwerer ein Virus auszurotten als seine Träger.

Wolfgang Kaufmann / 22.11.2020

Bei Bedrohung kennen Menschen drei Reaktionen: Angriff, Flucht, Submission. Eine Gesellschaft, in der Frauen und Kinder das Sagen haben, wird Nummer Drei wählen.

E. Runge / 22.11.2020

Endlich!!! Dieser Artikel rührt mich sehr. SCHNEUZ! Es wird Zeit, dass unser Volk erkennt, welch großes Glück uns beschieden ist in diesen gefährlichen, unsicheren und schweren Zeiten. Es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit, dass eine so kluge, sachliche, vorausschauende und mütterliche Kanzlerin mit Hilfe von überragend sach- und fachkundigen Mitregierenden und Experten für mich denkt und mich lenkt. Ich bin ja so dumm, arm und hilflos. DANKE! DANKE! DANKE! Möge sie uns ewig regieren!

D. Schmidt / 22.11.2020

Haha, ich falle gleich vom Stuhl vom Lachen. Wir sind wirklich undankbare Bürger, die mit nichts zufrieden sind, selbst wenn wir es gewählt haben. Heute ist also Merkel Zedong Gedächtnistag (lol)

Bernhard Krug-Fischer / 22.11.2020

Lieber Herr Schneider, ich bin ganz bei Ihnen. Um die Verehrung auch noch deutlicher zu machen, muss jetzt endlich in den Amtsstuben, wo ein Bild von Steini hängt auch ein Bild von Muddi aufgehängt werden.

Siegmar Sulzer / 22.11.2020

die groesste Verliererin ist unsere Sonne…wie war es zu DDr Zeiten? Erich sagte, guten Morgen liebe Sonne…und die Sonne erwiderte…Guten Morgen geliebter Staatsratsvorsitzender. Tagsueber sagte Erich : Guten Tag liebe Sonne…und die Sonne erwiderte…Guten Tag geliebter Staatsratsvorsitzender. Und abens sah das anders aus…Erich sagte…Schoenen Abend liebe Sonne…und die Sonne erwiederte….du kannst mich mal Erich, jetzt bin ich im Westen. Aber jetzt ist die nachfolge Staatsratsvorsitzende auch im Westen.

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