Afrika kann aufgrund seiner hohen Geburtenrate in der Vergangenheit bereits jetzt seine Bevölkerung nicht mehr ausreichend ernähren. Trotzdem beträgt der Gebutenüberschuss weiterhin 40 Millionen pro Jahr. Mit deutscher Entwicklungshilfe sinkt die Säuglingssterblichkeit und damit steigt der Geburtenüberschuss noch weiter. Diesen Teufelskreis durchschauen unsere selbst ernannten Eliten einfach nicht.
Da wird sich wohl auch langfristig nichts ändern, solange die edlen Gutmenschen der sogenannten Hilfsorganisationen, die am liebsten deutsche Rentner Flaschen sammeln sehen, damit die Flucht der doch so schwer gebeutelten Afrikaner bezahlt werden kann, mit ihrem Einsatz für die Elenden dieser Welt ihre gut bezahlten Jobs sichern. Denn auf Krokodilstränen fällt der hartherzige Teutone beson- ders gern und schnell herein. Und vom Establishment wird dieses Tun befördert, weil es in seine Ge- samtstrategie der One World und der Globalisierung millimetergenau passt.
Lieber Herr Seitz, es ist die Hoffnungslosigkeit, die die Afrikaner zur Flucht treibt. Sie beschreiben die Ursachen dafür sehr treffend. Was Sie aber ignorieren, genauso wie die „Entwicklungs“helfer, ist die in den meisten afrikanischen Nationen fehlende nationale Basisindustrie der „Steine & Erden“und eine flächendeckend aktive nationale Bauwirtschaft. Es fehlt am Geld für die Technik und es fehlen 100 Jahre volkswirtschaftliche Erfahrung in diesem Bereich. Werfen Sie doch bitte mal einen Blick auf die historische volkswirtschaftliche Entwicklung der Industriestaaten. Da sind keine ausländischen „Investoren“ gekommen und haben z.B. in Deutschland die mineralischen Rohstoffe erschlossen und aufbereitet, aus denen die Infrastruktur besteht. Das haben die Deutschen und auch alle anderen Nationen ganz allein bewerkstelligt und das hat in der Aufbauphase, auch nach den beiden Weltkriegen, viele Millionen Arbeitsplätze geschaffen. Das die „Entwicklungs“helfer eine diesbezügliche Studie des Ifo-Institutes von 1978 totschweigen, ist dem Selbsterhaltungstrieb der „ewigen“ Helfer geschuldet. Niemand arbeitet zielstrebig auf den Verlust des eigenen, so schönen und gut bezahlten Arbeitsplatzes hin. Das allerdings steht im krassen Widerspruch zu den unzähligen utopischen Plänen, Agendas und „Zukunftschartas“. Was tatsächlich nützen würde, findet keinerlei Beachtung. Weder bei Ihnen, noch beim BMZ und auch nicht im „Bonner Aufruf für eine andere Entwicklungspolitik“, wo wir beide seit Langem Mitglied sind. Diese Erkenntnis wird ignoriert, weil sie wohl zu einfach und zu gefährlich ist, für die vielen Protagonisten, die sich um die Pfründe einer gigantischen Hilfsindustrie geschart haben.
Sehr geehrter Herr Seitz, die Entwicklungshilfe gibt es in Deutschland seit Anfang der 70ziger Jahre und was ist in den fünfzig Jahren in Afrika besser geworden? Die Korruption, die Population, die Bildung oder die kriminellen Eliten? Wir, die weißen Retter, spinnen und reiten den Karren munter tiefer in den Dreck. Immerhin sind wir die Guten. MfG Nico Schmidt
Lieber Herr Seitz, ich kann Ihnen in allen Punkten nur ausdrücklich zustimmen. Seit 1960 laufen die europäischen Politiker mit gezücktem Blanco-Scheck-Buch in der Dritten Welt herum und bewirken damit seit 60 Jahren nichts als Lethargie, Bequemlichkeit und Vollversorgungsmentalität. Die früher blühenden, Nahrungsmittel exportierenden Kolonien sind mittlerweile (bis auf sehr seltene Ausnahmen) zu großflächigen No-Go-Areas degeneniert, in denen Tribalismus, Gewalt und absolute Not herrscht. Die von den (bösen) Kolonisatoren geschaffene Infrastruktur ist mittlerweile verrottet und zerstört, wie am Ende des Ostblocks dieselbige, einstmals von den (bösen) Kapitalisten erbaute. Dazu kommen halt die ” biologischen Eigenarten”, ich weiß, das ist jetzt purer Rassismus, der meisten Afrikaner hinzu. (War Peter Scholl-Latour, der das in zahllosen Werken beschrieben hat, ein Rassist?). Nicht zu vergessen, das unsägliche ” Wirken” tausender sogenannter NGO`s, die sozusagen die offiziellen Zahlungen der Staaten noch potenzieren. Natürlich sind diese Mittel ja auch kaum privater Herkunft, sondern speisen sich größtenteils auch wieder aus Steuergeldern. So wird der brave Bürger gleich zweimal zur Kasse gebeten, um in z.B. Afrika sinnlose Projekte, korrupte Herrscher und Bürgerkriege zu finanzieren. Also sind die NGO mitnichten nichtstaatlich. Und stellen m.E. parasitäre Gebilde dar, die die Wirtschaft und damit die Werte schaffenden Bürger aussaugen, das Geld über den Globus verteilen und somit einer ökosozialistischen, politisch korrekten, egalitären Weltdiktatur a la UN zum Sieg verhelfen. Zum eigenen Vorteil und vor allem zum Nachteil der Afrikaner und der europäischen Steuerzahler und Unternehmer.
In Afrika kommen pro Tag (!) eine Mio. neue Einwohner hinzu, das ist das wirkliche Problem. Wie viele davon kann Deutschland aufnehmen, eine “Wochenration”? Und dann?
Als „Entwicklungs“-helfer hat man ja auch kein schlechtes Leben. Reisen, hohe gesellschaftliche Anerkennung, ein geregeltes Auskommen, manchmal angenehme Einladungen. Da sieht man schon mal über die ein oder andere Widersprüchlichkeit hinweg. Redet sich vielleicht lieber ein, man gehöre zu den Wohltätigen, zu den Helden der Mitmenschlichkeit. Da schweigt man vielleicht besser als die Dinge beim Namen zu nennen. Man will sich schließlich nicht den Ast absägen, auf dem man es sich nach dem Studium so bequem eingerichtet hat.
Man sollte das Wort “Fluchtursachenbekämpfung” zweckdienlicherweise besser in Auswanderungsursachenbekämpfung umbenennen.
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