Jeder halbwegs normal Denkende, weiss, dass alles, was sie schreiben, richtig ist, ja, weil offenkundig, nicht einmal diskutabel. Grund dafür, dass die Tatsachen ausgeblendet werden, ist wie immer Herr Rousseau. Der Genfer Menschenfeind hat bekanntlich die Ideologie des guten, edlen Wilden geschaffen, die in Wahrheit eine menschenverachtende ist, wie alles bei diesemTeufel in Menschengestalt. Unser Blick auf Afrika ist dadurch verstellt. Wir sind unerschuetterlich davon ueberzeugt, dass wir mit der Zivilisation den Afrika kaputt gemacht haetten, weshalb wir ihn jetzt auch reparieren muesste. Rassismus in Reinform. Lassen wir doch diesen Menschen dort ihre Freiheit, ihre Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Aber verhindern wir, dass sie unsere zerstoeren. Jede Form der einmischung perpetuiert nur den Status quo, statt ihn zu verändern, weil in Wahrheit die Entwicklung der Wirtschaft das Maß aller Dinge ist. Und hierbei kann der Staat, zumal fremde Staaten nicht helfen, nur schaden. Es ist nicht unmoralisch, kein Geld zu geben, sondern es zu tun. Es ist menschenverachtend, die Afrikaner zum Objekt unseres Mitleid zu machen. Und es ist kontraproduktiv.
„Fluchtursachenbekämpfung“ ist eine dieser rhetorischen Nebelbomben, die unsere Kanzlerin so schätzt. Wohlfühlparolen, die mehr verbergen als sie offenbaren. Und die einzige konkrete Bedeutung, die man ausmachen kann ist: „es wird teuer für den deutschen Steuerzahler“. „Europäische Lösung“ ist noch so ein Vertreter aus der gleichen Gattung.
Ich lese die fundierten Beiträge von Herrn Seitz immer mit zustimmendem Interesse, was aber nicht viel bringt, da sie eigentlich an unsere Politik und hier insbesondere an unsere sogenannten “Entwicklungshelfer” gerichtet sind, die mit den Steuergeldern der Bürger nicht nur auf dem schwarzen Kontinent mehr Unheil anrichten, als Nutzen stiften, da sie bestehende unsägliche Verhältnisse zementieren und neue Begehrlichkeiten wecken, wie wir es jetzt gerade mit Namibia erleben. Ich vergleiche die Entwicklungshilfe ein bisschen mit den Sozialhilfen im eigenen Land, wo mit dem vielen Geld eine Sogwirkung mit immer neuen Forderungen erzeugt wird, die zu einer Gefahr für den (noch) demokratischen Rechtsstaat werden kann. Und wie war das noch mal mit der diktatorischen DDR? Abermilliarden an öffentlichen und privaten Geldern flossen dorthin, halfen der SED und ihren Funktionären bei der Unterdrückung des Volkes und verführten sie zu, konkreten Plänen das freie Westberlin zu besetzen, um sich dortige Vermögen anzueignen, was durch den Mauerfall zur falschen Seite, wie es in der Westberliner Justiz bedauert wurde, nicht mehr durchzuführen war. Trotz der Milliardenhilfen vom Klassenfeind endete die DDR als hoch verschuldete Kloake, allerdings mit einem funktionsfähigen Waffenarsenal ohnegleichen. Hat man daraus wirklich nichts gelernt oder will man etwa gar nichts lernen?
Ja…“Fluchtursachen bekämpfen”.... Wer sind wir, dass wir uns anmaßen, den Afrikanern vorzuschreiben, wie sie leben sollen? Würde man es ernst meinen, mit den “Fluchtursachen”, müsste man nämlich ganau DAS tun: Ihnen vorschreiben, wieviele Kinder sie haben dürfen, wo sie einen Brunnen zu bauen haben, ihre Wahlen überwachen und ihre Staatshaushalte überprüfen. Mir wäre das recht…Ich würde auch jeder Familie Kleinkredite zur Unternehmensgründung geben und einen Sack Lebensmittel, sowie kostenlose Gesundheitsvorsorge und Schulbildung, WENN sich die Frau der Familie alle drei Monate eine Verhütungsspritze abholt. Aber hier geht es nicht um mich - und mein Vorschlag würde einen politischen Aufschrei auslösen, der sich gewaschen hat. Das Problem mit den Entwicklungshelfern ist, dass sie unehrlich sind. Fluchtursachen zu bekämpfen, Dinge politisch zu ändern, geht eben nur, wenn man den Leuten tatsächlich sagt, was sie zu tun und zu lassen haben. Und zwar so lange, bis die Menschen mit den neuen Regeln aufgewachsen sind und sie akzeptiert und verinnerlicht haben. Wir selbst waren aus diesem Grund Jahrelang ein besetztes Land. Wenn afrikanische Staaten diese Bevormundung (und ja, es IST natürlich eine, aber eben eine notwendige) nicht akzeptieren, muss die Entwicklungshilfe gestrichen werden. Hilfe ja, aber zu unseren Bedingungen. DIE wollen was von UNS. Wenn Hilfe nicht im Sande verlaufen soll (oder besser: In den Taschen dubioser Herrscher und Organisationen) muss sie organisiert sein. Ich stelle mir eine Art europäische Verwaltung vor, wie es sie zu Kolonialzeiten gab - mit dem Unterschied natürlich, dass Rohstoffe und Gewinne dem Land zugute kommen. Und derweil muss natürlich die Auswanderung nach Europa unmöglich gemacht werden. Denn wer sich nach Europa absetzen kann, hat natürlich keine Lust, in seinem Land an der positiven Veränderung mitzuarbeiten.
Die Fluchtursachen beseitigen? Streicht die Geldzuwendungen, und siehe da: Sie kommen nicht mehr.
Eine Fluchtursache ist das deutsche Sozialsystem, welches demnächst in die Knie gehen wird. Ich warte auf den Moment, wo der erste Kämmerer einer Kommune Bankrott wegen zu hoher Soziallasten anmelden muss. Oder ist es schon geschehen und wurde nicht berichtet??
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