Lieber Herr SCHNEIDER, es fehlen die Ergebenheits-Adressen der dicken Maiden an den Fähnlein-Führer. Sie entrinnen kostenwirksam dem Konsumterror der Pharma- und Schönheitsindustrie. Dem Fähnlein-Führer gebühren satteste Küsse. Es fehlen auch die Jubelschreie der dicken Jungs. Die schaffen nunmehr die Musterung beim Bund, um an jeder gut bezahlten Friedensmission in Sumatra und Nord-Borneo teilnehmen zu dürfen. Die Eltern haben das Nachsehen. Sie dürfen dem Nachwuchs die getroffene Veganerie nur unter Gesichtsverlust ausreden. Manche Allein- oder Zuzweit-Erziehende kann nun keine Bifi-Rollen in die Schultasche stecken, denn das vestieße auch gegen GRETAs Grundsätze. Der Fähnlein-Führer hat somit Rundumschläge gegen Wehrlose gelandet. Der Mann ist gewaltlos brilliant.
Auf uns wartet das Grüne, neue tausendjährige Reich! Grüne Gehirnwäsche für die Kinder an den Schulen. Und legales Marihuana! Wie damals werden das viele Deutsche wieder als alternativlos und ganz toll empfinden.
Vielleicht sollte mal ein Schuldirektor ein komplettes Konzept für eine klimafreundliche Schule ausarbeiten. Folgende Vorschläge ich ich dafür: Senkung der Temperaturen in allen Klassenräumen, Fluren und im Schwimmbad um 2 Grad. Verzicht auf Fleisch und Wurst beim Pausenbrotverkauf und in der Schulmensa. Was dann noch übrig bleibt muss aus der Region kommen und der Saison entsprechen. Keine Klassenausflüge mit Fahrzeugen, also nur noch Wanderungen in der näheren Umgebung. Keine Schülerparkplätze für Mofas, Roller, Mopeds oder gar Autos und natürlich eine Bannmeile für die Autos der Eltern. Und anders als im Sozialismus dürfen die Kinder darüber in freien und geheimen Wahlen abstimmen. Stimmen sie dagegen gibt es aber auch keine Fridays for future mehr. Wie im Sozialismus werden wir ein 99 % -Ergebnis haben; aber gegen den Ökosozialismus.
Das könnte man noch wunderbar weitertreiben: Wer duscht morgens warm? Wer hat ein Smartphone, Computer, Konsole oder nur einen altmodischen Fernseher? Wer hat schon Urlaubsreisen gemacht? Wer nutzt Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor? Bei wem zuhause wird im Winter geheizt? Abends das Licht angestellt? Wer ißt gelegentlich Fastfood? Wer trägt industriell gefertigte Kleidung? Wessen Eltern verdienen Geld in wertschöpfenden Berufen oder auch beim Staat oder sind Transfergeldempfänger (hängt ja alles zusammen)? usw. Wer das alles verneint, darf zur Demo. Der Rest soll sich gefälligst auf den Hosenboden setzen und was Ordentliches fürs Leben lernen!
Ich fürchte keine vegetarische Ernährung, eine vegane schon, da unphysiologisch, ich fürchte, dass in 20 Jahren man nur noch auf schmuddeligen Hinterhöfen Fleisch angeboten bekommt, wahrscheinlich sogar illegal und dass jeder der mit einer Bratwurst erwischt wird, sich am Internetprangershistorm entschuldigen und um seinen Lehrerjob muss. Ich befürchte, dass den Fleischern die Scheiben eingeschlage werden und den Zuliefer-LKW die Reifen zerstochen. Kein Tatortkrimi mehr mit Döner essenden Kommissare, statt dessen Tofu essende KommissarInnen mit Fahrradhelm, Smoothies und Frischebox. Aber vielleicht wird es dann eine Mehrheit richten, die sich halal geschlachtetes Fleisch ebensowenig nehmen lassen wird, wie das Recht ihre Frauen zu schlagen.
Was ist denn das für eine Schule, wo der Schulleiter selbstherrlich das Mensaessen festlegt! In Baden-Württemberg gibt es dafür eigentlich zuständige Gremien, etwas die Lehrerkonferenz oder die Schulkonferenz, letztere paritätisch mit Schülern, Lehrern, Eltern besetzt. Haben diese der Veganisierung des Mensaessens zugestimmt? Oder wurden sie übergangen? Dann sind sie selber schuld, wenn sie sich die Selbstherrlichkeit des Direktors gefallen lassen.
In diesem Gusto regiert die grün rote Kanzlerin und ruiniert dieses Land. Was an der Schule noch lächerlich (Danke für diesen Aufheller) einschlägt bringt uns im grossen langsam um. Wer kann uns retten?
Wieder ein echter Thilo Schneider, danke. Um das Ganze noch realistischer zu gestalten, sollte der Schulleiter mit seinen Eliteschülern (Greta muß natürlich auch mit) einen Trip nach Venezuela machen. Auf einem Segelschiff (Hand gegen Koje). Mit dem Südwest-Passat geht es relativ schnell. Ohne Dieselaggregat, Solar und Wind zum Aufladen der Akkumulatoren sind erlaubt. Unterricht findet in der dienstfeien Zeit statt. Nachwachsendes Biogemüse wird in speziellen Hochbeeten gezüchtet. Nach eingehender Inspektion des Landes und ergebnisoffener Diskussion geht es dann auf die Heimreise, die sich allerdings wegen der Passatwinde etwas schwieriger gestaltet. Vielleicht wollen sie aus dem sozialistischen Paradies auch garnicht wieder weg. Das wäre doch mal was. Meine Hochachtung hätten sie
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