Tamara Wernli / 02.11.2021 / 11:00 / 14 / Seite ausdrucken

Fall Julian Reichelt: Sind nur die Männer schuld?

Bei der Diskussion um den Fall Julian Reichelt gibt es einige Aspekt, die ich vermisse. Unter anderem finde ich, dass sich Frauen durch ihr Verhalten oft selbst entmachten.

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Dr. Ralph Buitoni / 02.11.2021

Frauen werden - machen wir uns ehrlich - nur aus 2 Gründen in der modernen Unternehmenskultur der corporate world gepusht: für die Chefs sind sie aufgrund ihrer “natürlichen” (d.h. anthropologisch) angelegten “Agreeableness” (Drang sich im Gruppenverhalten anzupassen und “Übereinstimmung” zu generieren) bequeme Untergebene, Ausführende des Führungswillens und allzeit willige Vollstreckerinnen im Namen des moralisch und sonstig “höheren Guten”. Kritische Rückfragen zu Unternehmensentscheidungen, unbequeme eigene Ideen zu Prozessen und Produkten, gar offene Machtkämpfe sind nicht zu erwarten. Und zum zweiten haben sie sich als das herausragende Mittel erwiesen, jederzeit über tatsächliche oder auch nur behauptete sexuell konnotierte Vorgänge unliebsame männliche Konkurrenz abzuschießen und “den Laden auf Linie zu halten”.

Leo Hohensee / 02.11.2021

@Sabine Heinrich - nicht nur Friede Springer, für Liz Mohn (Bertelsmann) gilt das Gleiche. beste Grüße

Sabine Heinrich / 02.11.2021

Liebe Frau Wernli, herzlichen Dank für Ihren klugen Beitrag, dem ich uneingeschränkt zustimme! Julian Reichelt - für mich ist es vollkommen klar, dass er wegen der Kritik an der Regierung geschasst wurde. Da zieht immer der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs o.Ä. Interessant ist - was ich den Medien entnommen habe - dass nicht eine der ihn beschuldigenden Frauen namentlich bekannt ist/sein soll und er sich also auch nicht gegen die Vorwürfe konkret wehren kann. Übrigens: Vor seinem Rauswurf habe ich, die NIE - außer als Begleitperson bei Klassenfahrten (Nachtwache) - die BILD zur Hand genommen habe, sie in den letzten Monaten hin und wieder erworben, weil sie zur einzigen Tageszeitung mutiert ist, die einen relativ kritischen Regierungskurs eingeschlagen hat. @Dietmar Blum: Vielen Dank für den Hinweis auf den Lebenslauf von Friede Springer! Das wusste ich nicht! Ich war sprachlos, als ich das gelesen habe! Mehr schreibe ich mal nicht - ich möchte nicht ausfallend werden. Aber eines wurde mir wieder einmal klar: Man muss nicht gebildet und klug sein, um seinen Weg zu machen - nur schlau - und als Frau dies und das haben…Und bei der engen Freundin im Maokostüm bedurfte es noch nicht einmal des “dies und das” - sondern nur Schlauheit, Skrupellosigkeit und unbegrenzter Machtgier.

Dietmar Blum / 02.11.2021

@ M. Friedland / 02.11.2021, wie, mit Verlaub, ist denn wohl eine Friede Springer in IHRE heutige Position gelangt? Zitat Wikipedia: “Friede Springer ist die Tochter eines Gärtnermeisters und einer Hauswirtschaftsleiterin. Nach der Schulzeit machte sie eine Lehre als Hotelkauffrau, die sie abbrach bevor sie ab 1965 als Kindermädchen im Hause des Verlegers Axel Springer in Hamburg-Blankenese Anstellung fand. 1978 wurde sie Springers fünfte Ehefrau.”

Leo Hohensee / 02.11.2021

Hallo Frau Wernli, - Sie beschreiben Dinge aus dem Leben! Diese billige Beschuldigerei der Männer als die Unterdrückungsmonster wird, nach meiner Meinung zu Ärgernis. Das unschuldige Weiblein, feengleich und verwundbar, erfährt vom Mann nur Ausnützung und Verwundung. Quasi beschädigt ER ihr die ZARTEN Flügel. Sie kann nichts dafür was passiert, was geschieht. Intrigante oder provozierende Worte z.B. sind ihr nie über die Lippen gekommen. Maßnahmen, die ihre Weiblichkeit hervorheben und mal - so zufällig - zum “Einsatz” kommen, waren, sind und werden immer zufällig sein, - keine Absicht. // Keine Frage, es gibt unterdrückte weibliche Wesen, auch unfair behandelte, ausgenutzte weibliche Wesen. Es gibt aber auch dusselige Hühner, die unangemessene Ansprüche stellen und Achtungsbeweise fordern die nerven. Sie, Frau Wernli, haben wundervoll klare Worte gefunden. Alles sehr harmonisch und trotzdem kritisch mit dem eigenen Geschlecht, kann man nicht besser machen. “Mann” liefe fast Gefahr, für solch einen Text wegen Hass und Hetze verteufelt zu werden. schöne Grüße (by the way: tolle Frisur)

giesemann gerhard / 02.11.2021

Wichtige Bauernregel, die für jeden Bauer gilt: Never within the company.

Thomas Taterka / 02.11.2021

Die Geschlechtertrennung für alle kann man nicht einführen , aber man kann das Klima dazwischen nachhaltig versauen .

C. Wendler / 02.11.2021

Alles richtig. Lediglich bei Punkt 4. sollte man etwas mehr die Biologie berücksichtigen. Frauen haben es sich nicht lediglich (in den letzten Jahrhunderten) “angewöhnt”, Männer nicht zu enttäuschen. Frauen waren aufgrund ihrer Verwundbarkeit als Schwangere und Mütter schon immer mehr auf Wohlverhalten innerhalb des Stammes angewiesen, und zwar nicht nur gegenüber Männern, sondern auch und vor allem gegenüber anderen Frauen im Stammesverband. Frauen kontrollier(t)en sich sozial und emotional gegenseitig. Dies sollte man nicht übersehen, auch nicht am Arbeitsplatz in einer modernen, technologisierten Gesellschaft. Viele Verhaltensweisen stammen noch aus der Urzeit und entstanden aus Notwendigkeit heraus. Daraus entstanden später gewisse gesellschaftliche Normen. Diese Normen sind oder waren aber nichts weiter als eine Stilisierung (oder Formalisierung) natürlicher Notwendigkeiten. Zu guter Letzt, seit wann haben Frauen ein Problem damit, Männer zu enttäuschen? Besonders die hübscheren Exemplare müssen ihre vielen Verehrer ja ständig enttäuschen, indem sie ihnen einen Korb geben. ;-)

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