Es ist gut, im Zeitalter der Frühdekadenz zu leben: die Vorfahren haben die harte Arbeit gemacht, darauf kann man sich ausruhen und in seinen Gelüsten schwelgen. (Die Spätdekadenz ist nicht mehr ganz so schön: dort stört dann der immer stärkere Fäulnisgeruch das sinnliche Erleben.) Die Schneeflöckchen aber (ein Anglizismus, früher hätte man Mimöschen gesagt), in der Frühdekadenz lebend, müssen sich und uns offenbar diesen angenehmen Zustand zerstören. Denn es passt nicht zusammen: Frühdekadenz *und* die Schuldgefühle einer protestantischen Arbeitsethik, Schuldgefühle, die entweder die Schneeflocken selbst haben oder mit denen sie ihre Umwelt manipulieren.
@Volker Kleinophorst: Das fällt mir auch immer wieder auf. Meiner Ansicht nach gibt es deswegen auch keine Matriarchate. Sie sind einfach nicht konkurrenzfähig. Vereinfacht gesagt: Wenn Frauen die Macht übernehmen, dann führt dies direkt in den Kindergarten.
Es gibt sie auch hier. Angefangen von den taschengeldfinanzierten “welcome” -JublerInnenaus denn Vorstädten, deren “Einkommen” das einer alleinerziehenden Mutter in der schönen, neuen Hartz-IV-Minijob Welt übersteigt über die DieselallergikerInnen bis zu den steuerfinanzierten genderkorrekten “one-world”-Schaffen-Dasslers, kurz bei unseren postindustriellen Schöpfungskrönchen, mit ihrem Drittmittelfinanzierten Bäuchlein, die ihre Heile-Welt-Utopie in vollster Menschenliebe pflegen und mit Hyperventilation gegen das vermeintlich Pöhse agitieren. Und wenn der Schaum auf dem bestellten Latte-Macchiato nicht die richtige Konsistenz hat, das geht gar nicht.
Finde das Verhalten der Generation Schneeflocke einfach nur erschreckend.
Die Folgen der vom Feminismus erfolgreich durchgeführten, weitestgehenden Abschaffung des Patriarchats in den westlichen Gesellschaften. Hier ist etwas dramatisch gekippt. Immer öfter in letzter Zeit kommt mir Grönemeyers unendlich naives “Kinder an die Macht” in den Sinn.
Fr. Wernli, das nennt man Dekadenz, wenn man also wir der gesunde Menschenverstand, nicht Willens ist, laut dagegenzuhalten und so diesen Schreihälsen eine Bühne liefert, dann verschwinden wir, uns somit die Aufklärung in der Mülltonne der Geschichte. Evolutionäre Prozesse haben immer eine Richtung, ein System zu schaffen, das mit möglichst wenig Energieaufwand funktioniert. Intelligenz kann dem Gegenwirken, kann großes schaffen. Links Denkende Menschen kapieren, diese aber nicht.
Was ich gerne noch gelesen hätte, dass bei den Schneeflöckchen, wie ja auch bei Gender, kuturelle Aneignung, Sprachpolizei… die Frauen das große Wort führen. Die Männer haben nen Dutt und sind auch in dem selben.
Sehen Sie, dieses Bismarck-Zitat (Oder ist es schon ein Aphorismus?) eignet sich doch wunderbar für die von Herrn Grimm kürzlich aufgeworfene Frage, wie man das Stück Monumental-Lyrik mit lyrischen und sexistischen Ansprüchen an jener Berliner Hochhausfassade ersetzen könnte. Einer Hauptstadt würdig und völlig gendergerecht!
Meine Devise wäre, die lern- und leistungsbereiten Studenten(!), nicht StudierX, zu schützen, mit diesen konzentriert zu arbeiten und die Schreikinder aus der Uni zu weisen. diese gehören dort mangels “settlicher Reife” nicht hin. Bei Mutti ausziehen, bei McDonalds oder auf dem Bau arbeiten gehen, lernen, wie sich echtes Leben anfühlt und wie hart jeder Dollar erarbeitet werden muss, den ihr Studium an der Elite-Uni kostet.
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