Meiner Ansicht nach eine Fehlinterpretation. Die Marxisten von heute haben einfach “Klasse” durch “Rasse” ersetzt, weil das globaler ist. Die weiße Arbeiterklasse wird dadurch automatisch Teil der Ausbeuterrasse. Pech gehabt. Zudem vertreten manche die Wahnidee vom politisch korrekten Vielfaltskapitalismus, die besagt, dass der Kapitalismus automatisch vom Ausbeutungssystem zum Paradies für alle mutiert, wenn man nur die alten weißen heterosexuellen Männer in den Chefetagen durch junge schwarze lesbische Frauen ersetzt.
@S.Wietzke Ganz genau, darum geht es. Ob Klimawandel, Great Reset oder was auch immer, es geht letztlich immer um Feudalherrschaft. Wie früher sollen Fleisch, Heizen, Warmwasser, Reisen und andere Annehmlichkeiten wieder ein Luxus werden, der nur den Auserwählten (von wem eigentlich?) vorbehalten ist. Die Geldeliten (Club of Rome, Davos usw.) können es nicht verkraften, dass ein Busfahrer oder eine Kassiererin auch nach Mallorca fliegen können. Die Geldeliten spüren ihren eigenen Reichtum im Vergleich zum Normalbürger immer weniger und haben panische Angst vor immer mehr Menschen mit immer höheren Ansprüchen. In Wirklichkeit droht den Geldeliten von Normalbürgern keine Gefahr, diese Angst ist nur einer Psychose bzw. einer Geisteskrankheit geschuldet. Selbstverständlich scharen sich um die Geldeliten Heuchler, Narzissten, hasserfüllte, großmannssüchtige Versager, die hier als “PMC” bezeichnet werden. Diese lässt man allerdings nur gewähren bzw. sie werden nur solange gefördert, wie sie den Geldeliten dienlich sind. Die PMC ist ein Symptom nicht die Ursache der Krankheit, die uns allen das Leben schwermacht.
Kleine Leute zu verachten ist nicht das spezifische Charakteristikum der Linken, sondern die Bühnendoppelrolle, die sie automatisch lernen , wenn sie an die Macht kommen . Von den Misserfolgen ihrer Widersacher haben sie gelernt , daß man geschickter verfeinern muß, um dort auch zu bleiben ; und so kam die ” Sozialaristokratie ” in die Welt . - Mit dem derben Schwert des Konservativismus wird man sie nicht besiegen , dafür sind sie zu ” wendig “.
Das ist ein altes Problem. Schon George Orwell fand gegen Ende der 30er Jahre, dass die Sozialisten die Armen nicht mögen, und die Reichen aber hassen würden. Er schrieb im zweiten Teil von “The Road to Wigan Pier” eine bemerkenswert offenherzige und harte Abrechnung mit seinen sozialistischen Freunden, und bei der Lektüre klingeln einem heutzutage die Ohren. Da hat sich in 80 Jahren nichts verändert, bzw es ist noch schlimmer geworden!
Die Linke von heute gleicht einem MC Donalds Plastikbecher mit der Aufschrift “rain forest alliance”
Ja, ja, diese Linken! Ich kenne einen, der ständig mit Schaum vor dem Mund über den bösen Kapitalismus pöbelt, sich aber gern vom “Klassenfeind” - dieses antiquierte Wort benutzt er ständig - zum Gourmetessen und anderen schönen Dingen einladen lässt. Und dass “Joschka” - der prollige ehemalige Taxifahrer und Steineschmeißer - heute als Lobbyist angeblich keine Weine unter 2000 Euronen konsumiert, bewundert er mit leuchtenden Augen. Die grün-linke Verlogenheit ist Legion. Ich frage mich immer wieder wer so etwas wählt. Kleiner Trost: Die Linke ist bei den letzten Wahlen ja tatsächlich mit dem Arsch auf Grundes gegangen. Gut so. Hoffentlich passiert dies auch den Sozis und Grünen, wenn selbst der Dümmste merkt, dass mit dieser Parteienkonstellation nichts als Not und Elend verbunden ist. Bis es soweit ist, sackt eine Witzfigur wie Saskia Esken noch monatlich über 24.000 Euronen monatlich für ihre pure Anwesenheit ein und sieht kalt lächelnd zu, wie alte RentnerInnen sich den Buckel beim Sammeln von Pfandflaschen krumm biegen. Es ist etwas total faul im Staate Doofland. Es stinkt zum Himmel.
Diese wokeness-Linken sind so äonenweit allen Realitäten enthoben und entwöhnt, weil dermaßen infantil regrediert durch Verwöhnungsverwahrlosung und alle sonstige Sozialstaats-Schwimmflügelchen unter ihrem Utopiaauftrieb (fürs UNI-Seepferdchen-Diplom mitunter), dass schon die einfache Vorstellung von einem für seinen Lebensunterhalt lohnarbeitenden Menschen, ehemals Proletarierer genannt und als das Subjekt linker Menscheits-Emanzipationsträume konzipiert dereinst, einfach ein Ding der Unmöglichkeit darstellt. Denn schon das Prinzip, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, gehärt zu keiner Faser ihrer snowflake-Existenz.
Ein Kernsatz: “Ohne sich selbst einzugestehen, ist die PMC auf den Kapitalismus angewiesen, weil sie mit seinen offenen Fürsprechern nicht zuletzt die ahistorische Aufassung teilt, dass die kapitalistische Ökonomie eine Facette unter vielen sei, und nicht ein alles grundierendes Verhältnis.” Davon leitet sich das Weitere ab, das Wunsch nach Sicherheit, sicherem Einkommen, einem materiell guten Leben und Positionen, die es sichern, wie z.B. als “Volksvertreter”. Sie lassen “das Volk” zu dessen Wohl sie angeblich arbeiten für sich arbeiten, schmücken sich mit entsprechenden “Volksvertreter”-Etiketten. Weil der “Kern” verleugnet wird, werden die Etikettendebatten umso heftiger, wird etikettiert, umetikettiert. ,
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