Wenn “wir” im Westen wirklich so dumm und voller Selbsthass wären, wie immer behauptet wird, warum muss dann seit Jahrzehnten selbst sachlich korrekte Islamkritik mangels sachlicher eigener Argumente von den lautstarken Islamapologeten mit primitivsten Mitteln verhindert werden ? Da hält sich in der Realität wohl eher die Dummheit und der kranke Selbsthass in engen Grenzen .
Warum muss ich eigentlich jedes Arschloch mögen, wenn es ein “Fremder” ist?
Heute in einem Artikel zu Berg Karabach wurde die Region als “heute mehrheitlich von Christen bewohntes Staatsgebiet Aserbaidschans” bezeichnet. Als ob dies in der Vergangenheit anders gewesen sei. Die Islamisten werden durch Erdogan bezahlt und eingeschleust und man bereitet den nächsten Genozid an Armeniern vor. Wer ernsthaft der Ansicht ist, dass man Islam und Islamisten trennen kann, der hat den Schuß nicht gehört! Muslime bezeichnen alle Anhänger der anderen Religionen als “Ungläubige”. Allein diese Aussage reicht mir, um diese Leute als das zu identifizieren, was sie sind: Religiöse Faschisten, die eine religiös-politische Gleichschaltung der Erde anstreben.
“Der an sich selbst müde gewordene Westen hat im Islam jedoch einen ungleichen Verbündeten für den antiwestlichen (Selbst-)Hass gefunden: Er kapituliert ohne den Versuch einer Verteidigung.” Ich bin nicht müde. Wenn die Eliten müde sind, sollen sie sich vom Feld machen. In der Rub al Khali ist viel Platz.
Die abendländische Selbstkritik in diesem Punkt ist nicht neu. Man lese nur das vierte Kapitel des “Heinrich von Ofterdingen” von Novalis, in dem Heinrich von der von Kreuzrittern nach Europa gebrachten Zulima belehrt wird. Daß die Kreuzritter bei der Ankunft in der Levante eher robust aufgetreten sind ist ja unbestreitbar, aber die Muslime waren wohl auch keine lupenreinen Pazifisten.
Leute, der IS, Erdogan, Kim Jong Un, Yusra Khogali - sie alle kritisieren den ‘Rassismus’ des Westens :O Sie alle haben von den Linken gelernt, sie haben erkannt, dass es viel besser ist, die eigenen Vorurteile & ethnischen Vernichtungsphantasien - bis hin zu Völkermorden und Anschlägen - nicht ganz so laut hinauszuposauenen, sondern stattdessen lieber als Kampf gegen Sarotti Mohrenschokolade und die ‘Intoleranz’ des Westens zu tarnen.
Der schariatisch ausgerichtete Islam ist nicht eine andere Religion, sondern eine andere Gesellschafts- und Eroberungsideologie mit einer Religion als Vorwand für die Herrschaft über Gläubige und Ungläubige. Es gibt Ausnahmen. Mouhanad Khorchide, Hakim Ourghi und wenige weitere Reform-Muslime verstehen den Islam u.a. als Religion, die andere Religionen so behandeln muss, wie sie selbst behandelt werden möchte. Es gibt außerdem einige kleine und praktisch einflusslose, islamische Gruppen, in D als “Sekten” bezeichnet, die die Scharia nicht oder wenigstens nicht einschränkungslos als Gottes letztes Wort sehen. Aber sie haben kaum Einfluss. Dazu kommt das von Ihnen erwähnte Fehlen einer Debattenkultur im Mainstream-Islam. Im Judentum liegen zwar Grundaussagen über Gott und die Menschen fest, aber nach allem weiteren darf gefragt werden. Schon ein Blick in eine sehr stark gekürzte, dt. Talmud-Ausgabe fällt fast sofort auf Stellen wie: “In der Schrift steht dieser Satz (....). Rabbi A sagt dazu dies, Rabbi B jenes, Rabbi C etwas zwischen den Positionen von Rabbi A und B; Rabbi D schließlich vermutet eine völlig andere, eigentliche Aussage der Schriftstelle”. Da stehen also verschiedene Auslegungen gleichberechtigt nebeneinander. Das Christentum hat es mit größter Mühe in den letzten Jahrhunderten geschafft, eine ähnliche Debattenkultur zu etablieren; seit derselben Zeit geht es gewaltlos vor. Im Islam deutet sich leider keine derartige Entwicklung an, trotz der genannten Personen und kleinen Gruppen. Erwähnenswert ist auch, dass die Aleviten (die nicht streng schariagläubig sind) und die Ahmadiya (die zu toleranten Auslegungen des Korans, der Sunna und Scharia neigen) wenig gefördert werden. Warum auch? Sie eignen sich nicht zur Zerstörung westlicher Gesellschaften, sind also nicht revoluzzi.
Es gibt ja den seltsam anmutenden Begriff des “antimuslimischen Rassismus”. Als ob Muslime eine Rasse wären, obwohl sie im Prinzip zu einem anderen Glauben wechseln oder gar Atheist werden können. Es mag zwar sein, daß es Rassisten gibt, die gegen Muslime und dem Islam sind, weil hier in Deutschland Muslime eher einen “Migrationshintergrund” haben. Trotzdem kann auch ein “Biodeutscher” Muslim werden. Diese sind übrigens besonders eifrig.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.