Ich dachte, daß das Amt nach Gauck kaum noch schlechter besetzt werden könnte. Ich habe mich geirrt und zwar gründlich.
Ich finde es äußerst bedauerlich, dass ein Herr Steinmeier dieses wichtige Amt des Bundespräsidenten ausüben kann. Früher wurde dieses von gestandenen Persönlichkeiten ausgeübt und jetzt von jemandem, der außer einer Parteikarriere nicht sonderlich viel im Leben vorzuweisen hat. Herr Steinmeier wird niemals “mein” Bundespräsidten sein.
Ich kann diese Gestalt nicht mehr hören, sehen oder lesen. Pathos ohne Ende, Nachbeten der ständig gleichen Mainstream-Floskeln und Belanglosigkeiten, stetige “Warnungen” vor alles und jedem, keinerlei konkrete Ansätze, dazu krudester Salonsozialismus wie er im Buche steht, kurzum: hoch bezahlte Wichtigtuerei, sinnlos, sogar irreführend. Wenn das Amt des Bundespräsidenten wirklich nicht mehr hergibt als es dessen Vertreter der jüngeren Vergangenheit demonstrieren: dann schafft es endlich ab. Dies würde uns nicht nur viele Ausgaben ersparen, sondern vor allem das Ertragen solcher Sprücheklopfereien in pastoraler Verbrämung.
Entweder ist es Heuchelei oder Dummheit. Was aber auch egal ist, weil ein heuchelnder Präsident genau so schlimm ist, wie ein dummer. Nein, halt! Noch schlimmer wäre ein heuchelnder und dummer Präsident. Wieso beschleicht mich eine Ahnung, dass das Schlimmste Realität ist? Wieso kommt mir eigentlich der Gedanke, dass dieses Salbadern nur davon ablenken soll, dass die Bundesregierung rechtswidrig 2015 die Tore weit aufgemacht hat für “Geflüchtete”, die den Juden nicht nur mehrheitlich, sondern zu 90% mindestens den Tod an den Hals wünschen, gleich ob im Tiergarten oder in Tel Aviv? Die grosse Integrationsleistung gerade des deutschen Reichs, an dessen Gründung der BuPrä gar nicht denkt, weil Nationalismus ist gleich Rassismus und Antisemitismus, die bereits zuvor eingeleitete und vollzogene Emanzipation der Juden, ein wichtiges Ziel übrigens der Nationalbewegung (vom deutschtümelnden Jahn und seinen Turngenossen mal abgesehen), fällt da unter den Tisch. Die “Bereicherung” durch die jüdische Kultur bestand vielleicht über all die Jahrhunderte zuvor hauptsächlich darin, dass man sich aneinander gerieben hat. Die Ghettos wurden eben - auch - von innen zugesperrt. Der latente Antijudaismus hat christliche, hat völkische, hat schließlich sogar rassistische Ausprägungen erfahren - aber es gab auch einen Philosemitismus, der nicht mit Neid, sondern mit Bewunderung auf jüdischen Witz und Geist geblickt hat. Wie immer gibts keine einfachen Antworten auf einfache Fragen. Ein BuPrä sollte mit seinem Redenschreiber- und Interviewschreiberstab eigentlich in der Lage sein, klügere Gedanken dazu zu liefern als ein 8 jähriger. Wenn er welche hätte, stünden die auch drin.
Es ist historisch interessant, dass bereits im Römisches Reich, vor 1700 Jahren, Juden in Köln lebten, und per Dekret sogar Ämter in ” Colonia Claudia Ara Agrippinensium “, wie die römische Kolonie damals wohl hieß, bekleiden durften. Daraus ” 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland ” abzuleiten ist sehr viel Fantasie, deren Sinnhaftigkeit ich ernsthaft bezweifle. Der 18. Januar 1871 war historisch näher, realer, und jedenfalls geschichtsmächtiger, wurde aber vom offiziellen Deutschland ignoriert. 150 Jahre Deutscher Einheitsstaat / Deutsches Reich scheint nicht mehr der Würdigung wert. Die Dekonstruktion der Nation schreitet fort.
@ Heribert Glumener… Helge Lindh ? Der kann lesen ??
Was für ein reaktionäres Geschwafel! Anstatt die stiefmütterlich behandelte Säkularisierung der Gesellschaft voranzutreiben werden vormoderne religiöse Kulturen gefördert. Religion gehört aus dem öffentlichen Leben verbannt. Wer religiösen Wahnvorstellungen anhängt muß diese aus der Politik heraushalten. Die beste Verhinderung von Antisemitismus wäre den Einfluß von Religion und ethnischer Identifikation zurückzudrängen.
Schade,dass 2021JLID seiner Peinlichkeit dem BP nicht die Fragen stellte: “Warum haben Sie dann einen Kranz am Grab von Arafat niedergelegt?” und “Warum gratulierten Sie den Machthabern im Iran zum Jahrestag der totalitären antisemitischen Revolution?”
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