Vor allen sollten wir nicht vergessen, das Zivilisten Ziel des feigen Angiffs waren. Jede Art von Relativierung dessen, qualifiziert jene zu Sympatisanten von Mittel der Gewalt, zur Durchsetzung ihrer politischen Ideologie.
In den Türmen waren die falschen drin.
Das Beten für die “armen deutschen Seelen”, lieber Herr Broder, nützt vermutlich nichts mehr, den meisten von ihnen ist nicht mehr zu helfen. Keine Minute dieses Tages können wir vergessen, die Bilder haben sich eingebrannt, und die Erinnerung daran darf nicht aufhören. Die von Ihnen angesprochene Gefühlskälte in Deutschland im Hinblick auf die medialen Reaktionen auf das Geschehen ist in der Tat erschütternd und macht nur noch sprachlos.
Der Geräuscharrangeur Stockhausen blieb nach seiner Äußerung zum “Kunstwerk” bezüglich des islamischen Terroraktes nach kurzem Durchschnaufen der Honoratioren und selbst ernannten Politikgestalter seiner Heimatgemeinde 51515 Kürten (im Bergischen Land vot den Toren Kölns) Ehrenbürger, da das Bedürfnis, seinen Namen als Markenzeichen zu vermarkten offenbar höher geschätzt wurde und wird als das Entsetzen über die Glorifizierung des Terrors gegen die westliche Welt (wer interessiert ist, einfach “Stockhausengemeinde Kürten googeln), zumal dieser ideologisch auf den Adressaten “USA” reduziert wird. Wenn’s der eigenen Sache dienlich scheint, sind Schamgrenzen erkennbar willkürlich gesetzt, zumal wenn dem Glauben an die Sprengung der Türme durch US-Regierungskreise immer noch munter gefröhnt wird. Alles im Sinne der immer wieder betonten “westlichen Werte” der selbst ernannten Guten, auf die man sich vor allem in Germoney immer wieder moralisch erhöht beruft.
Lieber Herr Broder, ich liebe Ihre Ausführungen, jedoch diesen Text habe ich ehrlich gesagt nicht so recht verstanden? Klar ist mir, dass 9/11 eine grauenvoll Tat war. Klar scheint mir auch zu sein, dass deutsche Interlektuelle und so manch wirrer Medienzeitgeist in die Absurdität rennt. Jedoch muss man in diesem Zusammenhang immer wieder erleutern, der Amerikaner ist ein Weltpolizist, der unverblümt dort aufschlägt, wo er seine Interessen in Gefahr sieht. Er schreckt dabei nicht zurück die Bin Ladens heute zu fördern um anschließend den Selbigen hinterrücks aus den Weg zu räumen. Anschließend sorgt er für Verwirrung um darauf hin zu fragen was falsch daran war!? Da er damit nicht immer straffrei bleiben wird, sollte jedem klar sein! Nun lassen wir uns nicht beirren, zu meihnen, es wird nie wieder passieren. Es werden weiter Kinder ihre Eltern nie zu Gesicht bekommen. Auch sie werden dem Trauma durchleben. In Amerika genau so wie im Nahen Osten.
Nine eleven - welch grauenerregende Erinnerung. Als ich die Bilder der einstürzenden Türme im TV und die Menschen in ihrer Verzweiflung aus den Fenstern stürzen sah, musste ich mir die Augen reiben. War das nicht ein Albtraum, aus dem ich in Kürze erwachen würde? Zutiefst erschüttert hat mich die Aussage eines Dozenten der Technischen Universität Hamburg-Harburg, an welcher der Drahtzieher Mohammed Atta studiert hatte. Der zeigte keinerlei Empathie für die vielen Opfer dieses unsäglichen Terroranschlages, sondern bedauerte einzig und allein, dass “ein so begabter Student” wie Atta ums Leben gekommen sei. Wie schade doch um ihn! Und fasste der öffentlich rechtliche Interviewer nach und bat diesen widerlichen Kerl, vor allem der Opfer zu gedenken? Mitnichten. Jeder weitere Kommentar zu diesem Thema erübrigt sich.
Ich war kürzlich längere Zeit in den USA und was ich dort als Alleinreisende an Freundlichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und regem Interesse an Europäern erlebt habe, war unbeschreiblich. Als ich beispielsweise meinen Autoschlüssel im Kofferraum vergaß und nicht ins Auto kam, haben die um Hilfe gebetenen Amerikaner sofort ihren Automobilclub angerufen und mit mir fast eine Stunde auf ihn gewartet. Sie lehnten strikt das angebotene Geld ab und umarmten mich stattdessen herzlich beim Abschied mit der Bitte, ich solle lieber anderen helfen. Und so etwas habe ich ständig erlebt. Vielleicht sollten wir endlich mal zwischen der Politik und dem Volk unterscheiden, denn ich habe nie freundlichere Menschen als Amerikaner erlebt und ich hoffe inständig, dass sie uns unsere ständigen Beleidigungen verzeihen mögen und in der grössten Not uns trotzdem hilfreich zur Seite stehen.
Sehr geehrter Herr Broder, ... am Thema 9/11 kann eben HALTUNG zelebriert werden. Die richtige Haltung aber orientiert längst wieder am Prinzip: “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!” und will - natürlich nur zur Errettung der Welt und der Menschheit (eine Nummer kleiner kommt nicht in die Tüte) - wieder auf seinen 1945 verlassenen Sonderweg einbiegen ... wird wieder schief gehen. Auch das Thema 9/11 zeigt, dass die Deutschen eben wieder einmal ideenbesoffen durch die Weltgeschichte irrlichtern. MfG
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