Heute Morgen im Radio gehört: Was auch nicht vergessen werden sollte, daß danach noch mehr als 2.500 Menschen an den Spätfolgen gestorben sind. Für tausende New Yorker ist der 11. September 2001 auch heute noch präsent - denn sie leiden an Krebs, Posttraumatischer Belastungsstörung und Asthma. Die “World Trade Center (WTC) Health Registry” untersucht regelmäßig den Gesundheitszustand von über 70.000 Personen, die gesundheitlich vom dem Einsturz der Zwillingstürme betroffen sind: Diejenigen, die aus den Gebäuden gerettet werden konnten, aber vor allem auch die Feuerwehrleute, Polizisten und Aufräumhelfer sowie die Anwohner und Arbeiter der umliegenden Häuser. Ihnen allen wurde der giftige Staub zum Verhängnis, der sich beim Einsturz der Gebäude in den Straßen New Yorks ausbreitete. Schädliche Stoffe wie Asbest, Glasfaserpartikel, Blei und Aluminium setzten sich in ihren Lungen fest. Auch Kinder waren und sind davon betroffen: Nach Angaben der “WTC Health Registry” haben sich am 11. September 2001 etwa 25.000 Kinder in direkter Nähe zum World Trade Center aufgehalten - einige von ihnen inmitten der Staubwolke. Das Risiko, an Asthma zu erkranken, ist bei ihnen doppelt so hoch - und die gesundheitlichen Spätfolgen sind noch kaum absehbar. tausende haben zusätzlich mit den psychischen Auswirkungen zu kämpfen. In einer Studie konnte die “WTC Health Registry” zeigen, dass jeder 13. Feuerwehrmann auch Jahre nach 9/11 an einer Posttraumatischen Belastungsstörung litt. Schlafprobleme hatte sogar jeder Dritte. Fatal war das Erlebnis vor allem für schwangere Frauen, die sich zum Zeitpunkt der Anschläge im World Trade Center selbst, in den Nebengebäuden oder in der Umgebung aufgehalten haben. Durch die PTBS kam es vermehrt zu Frühgeburten; zudem übertrugen einige Mütter den Stress auf ihre ungeborenen Babys, sodass diese unterernährt zur Welt kamen. Und wenn ich dann lesen muss, das wäre ein “Insider-Job” dann kann ich mir nur an die Stirn greifen.
Solche Linksintellektuellen haben sich den Daueraufenthalt in Dantes Inferno erarbeitet.
In den Kommentaren der Foristen spiegelt sich die ehrliche Betroffenheit und berechtigte Empörung der in ideologischer Einfalt und Verblendung dumm dahin gesprochenen Worte, welche Herr Broder bereits vor 10 Jahren treffsicher zusammenfaßte und kommentierte und die n i c h t s an Aktualität verloren. Deshalb schreibe ich nur, um gezielt meine Namensvetterin @Sabine Schönfeld auf Ihre eigene Aussage zu verweisen, daß ’ nichts zynische Kommetare rechtfertige’ und diese ‘inakzeptabel’ seien. Dann halten Sie sich bitte auch selbst daran! Und noch etwas, Sie sollten keine Ausnahmen machen…..
Ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist, dass ein Mensch nicht allzu kopflastig wird, sondern sein (vermeintlicher?) Intellekt stets bereit sein muss, sich vor König Herz zu verneigen.
Vor allen sollten wir nicht vergessen, das Zivilisten Ziel des feigen Angiffs waren. Jede Art von Relativierung dessen, qualifiziert jene zu Sympatisanten von Mittel der Gewalt, zur Durchsetzung ihrer politischen Ideologie.
In den Türmen waren die falschen drin.
Das Beten für die “armen deutschen Seelen”, lieber Herr Broder, nützt vermutlich nichts mehr, den meisten von ihnen ist nicht mehr zu helfen. Keine Minute dieses Tages können wir vergessen, die Bilder haben sich eingebrannt, und die Erinnerung daran darf nicht aufhören. Die von Ihnen angesprochene Gefühlskälte in Deutschland im Hinblick auf die medialen Reaktionen auf das Geschehen ist in der Tat erschütternd und macht nur noch sprachlos.
Der Geräuscharrangeur Stockhausen blieb nach seiner Äußerung zum “Kunstwerk” bezüglich des islamischen Terroraktes nach kurzem Durchschnaufen der Honoratioren und selbst ernannten Politikgestalter seiner Heimatgemeinde 51515 Kürten (im Bergischen Land vot den Toren Kölns) Ehrenbürger, da das Bedürfnis, seinen Namen als Markenzeichen zu vermarkten offenbar höher geschätzt wurde und wird als das Entsetzen über die Glorifizierung des Terrors gegen die westliche Welt (wer interessiert ist, einfach “Stockhausengemeinde Kürten googeln), zumal dieser ideologisch auf den Adressaten “USA” reduziert wird. Wenn’s der eigenen Sache dienlich scheint, sind Schamgrenzen erkennbar willkürlich gesetzt, zumal wenn dem Glauben an die Sprengung der Türme durch US-Regierungskreise immer noch munter gefröhnt wird. Alles im Sinne der immer wieder betonten “westlichen Werte” der selbst ernannten Guten, auf die man sich vor allem in Germoney immer wieder moralisch erhöht beruft.
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