Henryk M. Broder / 02.08.2020 / 16:00 / 49 / Seite ausdrucken

Dieter Nuhr, die DFG und die historische Rolle der Juden im Sexhandel

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat ein Statement, um das sie Dieter Nuhr gebeten hatte, nach heftigen Protesten aus Kreisen der linken Volksgemeinschaft von der DFG-Seite gelöscht. Die WELT und die ACHSE haben über die Causa berichtet. 

Was dazu noch gesagt werden muss: Die DFG, formal ein eingetrager Verein, praktisch eine staatliche Agentur, die von Bund und Ländern finanziert wird, fördert tausende von Projekten, von denen viele – wenn nicht die meisten – ungefördert blieben, wenn sich die DFG ihrer nicht annnehmen würde. Darunter auch Projekte, die so absurd sind, dass sie nicht einmal von der Deutschen Gesellschaft für Kaffeesatzkunde zur Förderung angekommen würden, z.B. über Jüdische Zuhälter, Prostituierte und Frauenrechtler in einem transnationalen deutschen und britischen Kontext, 1875-1940.

Das Projekt mit der Hausnummer 429039799 beschäftigt sich mit jüdischen Akteuren im globalen Sexhandel, mit einem besonderen Fokus auf zentrale Orte in Großbritannien und Deutschland, es wird von ausgewiesenen Experten aus den Gender Studien, der Jüdischen Geschichte, der Antisemitismus- und der Migrationsforschung geleitet. Und es will Licht in ein bisher finsteres Kapitel der Geschichte bringen. Schauen Sie, was die ausgewiesenen Experten sich so vorgenommen haben.

Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden Juden, die sich im Sexhandel betätigen, als Antisemiten bezeichnet. Bis heute ist nur sehr wenig über die jüdischen Akteure und deren Alltag in diesem Gewerbe bekannt. Bislang gibt es nur vereinzelt Studien aus dem Bereich der jüdischen Geschichte oder der Antisemitismusforschung, die sich mit diesem Thema auseinander setzen. Erst in den letzten Jahren hat sich die Forschung diesem brisanten Thema unter der Bezugnahme neuer Methoden angenommen. In dem beantragten Forschungsprojekt werden zwei PostDocs über einen Zeitraum von 31 Monaten, Juden im Sexhandel, 1875–1940, untersuchen. Dieses Forschungsprojekt wird nicht an einer Betrachtung der institutionellen Zusammenhänge haften bleiben, die das Alltagsleben von jüdischen Prostituierten im Zeitalter der großen jüdischen Migration lange Zeit bestimmt haben. Unsere Studie wird hingegen zeigen, dass jüdische Prostituierte zu keiner Zeit nur passive Objekte waren, über die Männer Macht ausgeübt haben. Mit unserer Studie wollen wir die Frauen in den Mittelpunkt des Interesses stellen und ihr Handeln im Schatten von Moralpolitik, Kriminalität und männlichen Fantasien, offenlegen. Ein derartiger Zugang ermöglicht uns, den Fokus weg von Politikern, Staatsreformern und Frauenrechtlern und hin auf die jüdischen Akteure zu richten. Dadurch kann die Erfahrung von jüdischen Frauen als handelnde Subjekte dargelegt und gezeigt werden, wie diese versucht haben, ihre Beziehungen zu Männern (Zuhältern, Ärzten, Richtern und Polizisten) aktiv zu gestalten, die ihren Körper versuchten zu beherrschen. Großbritannien und Deutschland eignen sich als Brennpunkte der Prostitution in Europa ganz besonders für ein derartiges Forschungsprojekt. Ausgehend von zentralen Plätzen des Sexhandels, zu denen die Häfen von Bremen, Hamburg, Portsmouth und Southampton zählen, wollen wir zu einem neuen Verständnis von transnationaler Mobilität in einer globalisierten Welt gelangen.Neben der historischen Aufarbeitung von Juden im Sexhandel ist es uns ein zentrales Anliegen, in den Dialog mit einer nichtakademischen Öffentlichkeit zu treten. Dies soll anhand von Netzwerktreffen, öffentlichen Workshops und Veranstaltungen zu den Themen Sexarbeit, Migration und Menschenhandel geschehen. Damit soll ein Gegenwartsbezug hergestellt werden, der einen Beitrag zur Bekämpfung von Menschenhandel leistet.

Dieser antisemitisch durchtränkte Dreck, dessen Urhebern es um die historische Aufarbeitung von Juden im Sexhandel geht, wird also von der DFG gefördert.

Da hat Dieter Nuhr noch mal Schwein gehabt, dass sich die DFG rechtzeitig von ihm distanziert hat. Sonst wäre es ihm vielleicht nicht aufgefallen, mit welchem akademischen Abschaum er es zu tun hat.

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Leserpost

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K.H. Münter / 02.08.2020

Vielen Dank für diesen erhellenden Beitrag!

Wilfried Cremer / 02.08.2020

Sich mit dem neuen Phänomen der Gruppenvergewaltigungen zu beschäftigen und zu erwähnen, dass die Täter in der Mehrheit Moslems sind, das ist natürlich voll rassistisch.

P. Bruder / 02.08.2020

Was wohl Ghislaine Maxwell dazu sagen würde?

Burkhard Mundt / 02.08.2020

In Merelland wird zu viel Sch… mit Steuergeld gefördert. Die Herrschaft über den Geldhahn hat die Heilige Angela. Deswegen ist sie bei den Profiteuren so beliebt.

Marc Blenk / 02.08.2020

Lieber Herr Broder, mehr pseudoakademische geistige Verwahrlosung ist kaum vorstellbar. ‘Die Rolle der jüdischen Herrin im SM des Rokoko’ oder ‘Kindesmissbrauch als Initialritus jüdischer Adolezenz’ kommt dann wohl als nächstes. Dieser kranke, im Soziologensprech dargebotene Antisemitismus macht schlechte Träume.

Ulla Schneider / 02.08.2020

Meine Güte, Herr Broder, auf so eine Idee wäre ich im Leben nicht gekommen. Welch Geistes Kind sind diese Schreiberlinge und welche Phantasien muss man haben um damit Öffentlichsarbeit zu betreiben, das auch noch ” wissenschaftlich” in eine Richtung. Was für ein krudes Thema der persönlichen Befriedigung.

Dr. Jürgen Kunze / 02.08.2020

Das hört sich doch eher so an, als ob es sich um die “Deutsche Fickforschungs-Gemeinschaft” handelt. Ich bin eigentlich sprachlos, wofür Geld zum Fenster hinaus geschmissen wird.

Werner Geiselhart / 02.08.2020

Es gibt ca. 220 Genderlehrstühle in Deutschland, die zwangsläufig mehrere tausend Absolventen pro Jahr auskotzen. Da es für solche Leute eigentlich nirgends eine vernünftige Verwendung gibt, muss der Staat irgendwie dafür sorgen, dass die nicht zu lebenslangen Hart4-Beziehern werden. Er hat ja schließlich auch dafür gesorgt, dass es diese Pseudo-Wissenschaft überhaupt gibt. Also werden künstlich tausende Stellen geschaffen, alle staatlich alimentiert, um diese schräge Klientel abzupampern. Frauen-, Flüchtlings- oder Gleichstellungsbeauftragte oder was auch immer sich da so konstruieren läßt. Zusätzlich wurde die Wirtschaft dazu verdonnert, hunderttausende Stellen in dieser Richtung zu schaffen. Was dann noch übrigbleibt, darf für dubiose Stiftungen, Institute oder ähnliches “Forschungs"aufträge durchführen. Da man so ziemlich alles in dieser Richtung schon erforscht hat, werden die Themen immer schräger, die man sich da ausdenkt. Und so kann es passieren, dass so ein Dreck, wie Broder sich richtig ausdrückte, “erforscht” wird, von der Regierung über verschiedenste Kampf-gegen-irgendwas-Etats hoch gesponsert. Hunderte Millionen jährlich fließen in diese durchgeknallten Projekte, derweil die Infrastruktur immer mehr verrottet und die sanitären Anlagen in Schulen nicht mehr benutzbar sind. Es ist eigentlich nicht mehr auszuhalten, der Kopf könnte einem platzen, wenn sich man die täglich einlaufenden Meldungen des linksgrünen Wahnsinns vergegenwärtigt.

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