Sehr guter Artikel. Besonders der letzte Absatz stimmt hoffnungsfroh. Danke Herr Zimski.
“Bei der Rückbesinnung auf Wesentliches, das wir vergessen oder verloren haben, geht es keineswegs darum, hinter naturwissenschaftliche Erkenntnisse oder gar die Ergebnisse von Aufklärung und Säkularisierung zurückzufallen…”. Und, das Wesentliche, das verloren ging, so schreibt Herr Zimski, sei die Verkündigung des Evangeliums, die Menschwerdung Gottes. Dem Autor scheint der Widerspruch gar nicht aufzufallen: Jedes Bekenntnis zur Religion, ganz egal zu welcher, bedeutet immer auch zugleich und notwendigerweise ein Zurückfallen hinter die Erkenntnisse der Wissenschaft. Sicher, als Gläubiger unserer Gegenwart, möchte man natürlich nicht als jemand gelten, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint, daher die Lippenbekenntnisse und pflichtschuldigen Verbeugungen vor Wissenschaft und Aufklärung. Aber natürlich bleibt man dann auf halber Strecke stehen, denn, um es mal mit der Abwandlung eines Lutherwortes zu sagen: Was hülfe es dem Christen, wenn er ganz neue Erkenntnisse gewönne und nähme doch Schaden an seinem Glauben?
Mit der “Nächstenliebe” wird herumgeschmiert wie mit Marmelade, die habe ich lange überhaupt nicht verstanden? Wie kann man denn alle lieben? Bis ich den Römerbrief gelesen habe: “Denn was da gesagt ist: “Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; dich soll nichts gelüsten”, und so ein anderes Gebot mehr ist, das wird in diesen Worten zusammengefaßt: “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” (Röm 13, 9) Nächstenliebe ist, sich an die 10 Gebote zu halten. Das macht es einfacht. - Und “Wer nicht für uns ist, ist gegen uns”? Die Pharisäer und Schriftgelehrten sind wieder da. “Jesus aber sprach: Ihr sollt’s ihm nicht verbieten. Denn es ist niemand, der eine Tat tue in meinem Namen, und möge bald übel von mir reden. “Wer nicht wider uns ist, der ist für uns”.” (Mk 9, 38-40) “Laissez-faire”, Jesus Agens, das wird meine Losung für das nächste Jahr: leben und leben lassen. - Die Bibel durchzieht ein roter Faden, und wer ihn gefunden hat, versteht auch den “Götzendienst”: Alles ist eitel. Schau dich um! - Im Deutschen gibt es ein philosophisches Wort, das es in keiner anderen Sprache gibt: Wirklichkeit! Die “Wirklichkeit” erfaßt das große Ganze, sie wirkt auf uns. In der “Wirklichkeit” steckt die “Wirkung” drinnen. Realität bedeutet: Dinglichkeit. Sie umfaßt nur die zählbaren Dinge. Der Realist ist ein Detaileur, eine Krämerseele, wie der Herr Bedford-Strohm. - In der Kirche bleiben, das ist besser. Wer austritt, gibt auf. - Hellmut Karasek sagte mal in etwa, daß er lieber in christliche Länder fahre, weil es da toleranter und gelassener zugehe.
@Wolf von Fichtenberg: Schleswig-Holstein: Begrenzte Teilnehmerzahl bei Gottesdiensten - UNABHÄNGIG VON DER GRÖSSE DER KIRCHE: 50 Personen - mit Maskerade; draußen max. 150 Personen - natürlich registriert und maskenpflichtig. Die meisten Kirchen wurden gar nicht erst aufgesperrt, Alternativen nur in wenigen Fällen angeboten. Auf eine in meiner Gemeinde (9000 EW) hatte ich mich gefreut, denn es war Weihnachtsliedersingen auf dem Kirchenvorplatz angekündigt worden. Endlich mit anderen zusammen “Stille Nacht” , “Tochter Zion”, “O du fröhliche” singen können! Es waren etwa 60 Menschen versammelt - alle mit gehörigem Sicherheitsabstand (der Vorplatz ist groß) und meist mit dieser modernen Pestmaske, welche die massive Gefahr durch das Virus suggeriert - auch unter freiem Himmel. Platz nahm der Posaunenchor, auf trat der Pastor, der uns nach einer freundlichen Begrüßung mitteilte, dass wir nicht singen dürften, nur summen!!! Anders als in HH und Meck Pomm. Ich war so bodenlos enttäuscht und zornig, dass ich umgehend das Kirchengelände verlassen habe. Als Einzige. Meine Verwunderung darüber, dass ALLE maskiert waren - ich wiederhole - es handelte sich um eine Draußen-Veranstaltung - schlug nachträglich in Empörung um, als ich (Google sei Dank) erfuhr, dass die Kirchenobrigkeit in SH den Menschen auch für draußen den Maulkorb aufgezwungen hat. Ich hatte mich darüber nicht schlau gemacht. Da ich nicht wusste, dass es gestern nur einen offiziellen Zugang zum Gelände gab, betrat ich den Vorplatz wie immer von der Seite und wurde sofort freundlich zum Haupteingang geschickt, wo ich mich registrieren lassen musste. Auf die Maskenpflicht hätte man mich mit Sicherheit später aufmerksam gwemacht, da bin ich mir sehr sicher. Besonders leid taten mir wieder die anonymisierten Kinder, die in der Schule schon nicht singen dürfen (Unvorstellbar! Das grenzt nicht an seelische Folter - das IST Folter!) und suggeriert bekommen, wie gefährlich das Virus ist, so dass man sich auch…
Laut Bibel wird es einen neuen Himmel und eine neue Welt geben, mit Jesus in der Regierung. Ja, Jesus in der Regierung ist unendlich viel besser als unsere jetzige Alptraum-Regierung. Übrigens haben wir gestern mit unseren Bibelkreis draußen auf dem Parkplatz unter Gitarren-Begleitung ein halbes Dutzend Weihnachtslieder gesungen. Polizei ist nicht gekommen.
Eine ausserordentliche Zusammenstellung der aktuellen Situation Herr Zimski, danke. Danke auch wieder den Kommentatoren, die hier grossartige Ergänzungen und Beleuchtungen auftischen, die uns mitnehmen auf einen anderen Gedankenweg. Danke an Wolf von Fichtenberg, Sabine Schönfelder, D.Schürmann. Frohe Weihnachten
Die Verweltlichung der Kirchen des untergehenden Westens ist nicht zu übersehen. Angetrieben durch vorauseilenden Gehorsam der Kirchenfürsten, welche vergessen haben, die ersten Diener der Gemeinschaft zu sein, gegenüber unseren säkularen Staaten beliebigen Rechts. Lt. Darwin sichert Anpassung zwar das Überleben, doch Assimilation vernichtet auch jede echte Identität. Übrigens ist das Christentum nicht einfach so vom Himmel gefallen, sondern hat tiefe Wurzeln im Judentum, auf die es sich wieder besser besinnen sollte. Ohne Transzendenz gibt es übrigens keine Freiheit, siehe Sokrates, wie die 250 Jahre “Aufklärung” es mit Millionen Toten eindrücklich bewiesen haben.
Ein sehr guter Artikel und ein Geschenk zu Weihnachten! Danke dafür!—- Ein großes Problem in dieser Welt ist die Schwierigkeit von Menschen, Verantwortung zu übernehmen für das eigene Leben, für die eigene Schuld, für das eigene Scheitern, für die durchwachsene Bilanz des eigenen Lebens. Und diese Schwierigkeit ist die Nahrung des Sozialismus. Denn der Sozialismus ist eine Ideologie der Verschleierung von Schuld, der Verschiebung von Verantwortung und der moralischen Selbstüberhöhung. Der Sozialismus ist attraktiv für diejenigen Menschen, die das eigene Heldenselbstbild nicht mit der eigenen durchwachsenen Lebensbilanz in Einklang bringen können und auf das Heldenbild nicht verzichten wollen.—- Sozialismus und Christentum sind wie Feuer und Wasser - vollkommen unvereinbar: das Christentum steht für Eigenverantwortung, eigene Schuld und Ehrlichkeit.—- Der Sozialismus bietet Mechanismen des Schuldschiebens auf andere, das Christentum bietet Mechanismen zum Umgang mit eigener Schuld!—- Das Christentums wird in Zeiten der linksgrünen Ideologie wieder zu einer Minderheit, die in Katakomben Schutz sucht, so wie in Rom vor 1800 Jahren.
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