Die Palästinenser haben ein Wasserproblem. Der Staatsfunk hat ein Wahrheitsproblem. Beides ist hausgemacht.
Sorry, mein voriger Kommentar ist überflüssig, da schon drin und kann entfernt werden. Also gut recherchiert, Hut ab… :-)
ISRAEL-BERICHTERSTATTUNG IN DEUTSCHEN MEDIEN VORURTEILE ODER (UND) DUMMHEIT ? Die bedenkliche Berichterstattung über den Nahen Osten in vielen deutschen Medien verdichtet sich auf eine simple Formel: Die Palästinenser sind Opfer, die Israelis Täter. Vordergründig betrachtet wird der hinterhältige (von Türkei-Präsident Recep Erdogan offenbar gesponserte !) Hamas-Terror auf wehrlose Zivilisten quasi als unvermeidbarer Freiheitskampf eines angeblich unterdrückten Volkes betrachtet. Über die Hintergründe dieser Ungerechtigkeit wird in unseren Kreisen viel spekuliert; die bevorzugte Diagnose für die Einäugigkeit staatlicher TV-Sender wie ARD und ZDF lautet „antisemitische Grundhaltung”. Dieser oft pauschale Vorwurf einer Voreingenommenheit gegenüber Juden und Israelis lässt sich allein schon vor dem Hintergrund des nationalsozialistischen Massenmordes und der ewigen Feindlichkeit gegenüber Menschen unserer Herkunft in zahlreichen Ländern nachvollziehen. Aber ist das wirklich so? Resultiert der schmerzliche Defizit eines angemessenen Verständnisses für die Haltung Israels tatsächlich aus solchen Vorurteilen? Oder zeigt sich auch hier die unerträgliche Oberflächlichkeit der heutigen Berichterstattung für eine zunehmend verblödete Spaßgesellschaft, die kaum noch Zeit und Aufwand für verantwortungsvolle Recherchen erübrigt und auch personell vielfach auf Mitarbeiter ohne angemessene Qualifikation und journalistischem Gespür setzt? Keine Frage, das eine schließt das andere nicht aus und was wir auf den modernen Fernsehdisplays gestochen scharfer HD-Bilder ertragen müssen, ist gewiss eine Mischung aus beidem. Ich persönlich habe aber auch noch eine weitere Theorie: Die publizistisch schlimme Verfälschung von Israels Existenzkampf seit seiner Staatsgründung 1948 zu einer Menschenrechtsverletztenden Besatzungsmacht mag vielleicht auch das eigene Schuldbewusstsein über den begangenen Holocaust lindern, weil somit die Opfererben auf die Täterseite gezogen werden. Diese Selbsttäuschung könnte – zumindest symbolisch – eine so genannte Legitimation für die ewigen Vorurteile gegenüber dem jüdischen Volk liefern. Eine weitere Rolle spielt die unvorstellbare Stärke des israelischen Militärs, die allen traditionellen (Negativ-)Klischees vom „schwachen” Juden widerspricht. Die berechtigte Medienschelte in diesem Zusammenhang sollte uns aber nicht vor gebotener Selbstkritik befreien. Was unternehmen wir Juden in Deutschland denn gegen diese kommunikativen Verunglimpfungen unserer Nation; wo engagieren sich Zentralrat oder Gemeinden für die wirklichen Interessen der von ihnen repräsentierten Gemeinschaft? Ich höre immer nur eine weinerliche Jammerei über Antisemitismus mit dem gehobenen Zeigefinger von Funktionären, die ihre Hände primär für die eigene Beköstigung an üppigen Buffets einsetzen. Wo beispielsweise war der lautstarke Protest von ZR-Präsident Josef Schuster und der Berliner Gemeinde als das renommierte (einst jüdische) Hotel Kempinski jüngst gegenüber dem französischen Regisseur Claude Lanzmann erklärte, die Landesvorwahl Israels auf angeblichem Druck seiner arabischen Gäste nicht auf seiner Telefonliste aufzuführen? Es wird höchste Zeit für qualifizierte, mutige, offensive und auch konfliktbereite Interessenvertreter der Jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, die endlich auch ihre Verantwortung für den Staat Israel erfüllen muss. Ungeachtet von der eigenen Nationalität und Meinung über die Politik der aktuellen Regierung. Das sind wir unseren Glaubensbrüdern in Israel und vor allem auch den Menschen schuldig, die aufgrund ihrer Jüdischen Herkunft ihr Leben verloren haben.
Marcus Rosch spricht in einem Beitrag von 100 000 Gaza Bewohnern auf 12 Quadratmetern, im nächsten Beitrag benennt er den Hydrologen – oder was auch immer der sein möge – Messerschmidt zu Wasserschmidt um, was schon ein Witz an sich ist. Den verblendeten Eifer von dem dieser Mensch besessen ist, kann man gut in 14 Buchstaben ausdrücken.
Erschreckend natürlich die standing ovations und das Altmännertätscheln mit der Kröte aus Würselen. Zweitens aber erschreckend, daß dieser Skandal, der ja vom 23.6. datiert, bis jetzt von den Medien nicht mal erwähnt wurde. Bitte liebe Mitleser, pfeiffen Sie sich die Kommentare auf dem Tagesspiegel zur Abbas-Rede rein, speziell “hammerling” u. “ruebenkraut”. Da diese Kommentare nicht gelöscht wurden, fährt der Tagesspiegel offenbar weiter zweigleisig.
Dass uns unsere Qualitätsmedien, die wir mit unserer “Demokratieabgabe” finanzieren dürfen, regelmäßig mit anti-israelischen Berichten langweilen/belustigen/verärgern ist nicht neu. Die dilettantische Machart ist dabei so unterirdisch schlecht, dass dagegen Compact und Russia Today fast schon seriös und investigativ erscheinen. Auf jeden Fall eifert die ARD dem ZDF in Sachen Antisemitismus nach und bestimmt wird uns Anja Reschke demnächst darüber informieren, dass die böse Jüdische Gemeinde in Berlin einem Flüchtlingsheim Wasser, Strom oder Falafel klauen.
Sie haben so recht, wunderte mich nur, dass Sie so spät reagieren ;-). Es ist zwar meistens so, wenn sonntags in D nichts passiert, dass IL herhalten muss, aber dieser Beitrag und die Ursachen sind völlig falsch beschrieben. Mir ist bei meinen häufigen Besuchen der WB kein derartiger Wassermangel “angezeigt” worden oder aufgefallen.
Genau deswegen sehe ich mir seit nun bereits fast einem dreiviertel Jahr keine öffentlich-rechtlichen sogenannten “Nachrichten” mehr an, da ich gar keine Lust habe, mich diesen Propagandaveranstaltungen mit falscher Themensetzung, Desinformation und Beeinflussung noch weiterhin auszusetzen. Gerade bei einem solch emotionalem und existentiellen Thema wie Wasser sind Aufklärung verantwortungsvoller Medien wie auf dieser Plattform notwendig, auch wenn ich mir hier noch etwas mehr Informationen dazu gewünscht hätte. Denn gefährlich ist auf Dauer, dass sich im Unterbewussten bei sicher vielen Fernsehzuschauern geschürte Vorurteile fest setzen, die dann politisch von links-grünen israelfeindlichen Agitatoren für ihre ideologischen und gefährlichen Phantasmereien ausgenutzt werden können. Dagegen hilft nur Aufklärung, Widerspruch und umfassende Information. Nebenbei noch gesagt, ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, viel besser informiert zu sein ohne Öffentlich-rechtliche Zwangsgebührenanstalten, vor allem aber wird die Urteilskraft gestärkt.
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