Ja, die Maisfelder für das Agrargas. Wer sich wie ich Anfang September auf dem Radwanderweg von Hamburg nach Bremen gemacht hat, fuhr die letzten 40 km vor Fischerhude durch ein Spalier von Maisfelder links und rechts. Die mir aus früheren Jahren bekannte offene Landschaft war nicht zu sehen. Zwischen Niebüll und Flensburg an der deutsch-dänischen Grenze ist es noch schlimmer! Nach dieser Erfahrung werde ich mich bei der Planung weiterer längerer Radtouren in Deutschland auf das Frühjahr konzentrieren, bevor der Mais aus dem Boden schiesst, wenn mir das denn überhaupt von den Corona-Regimen erlaubt wird. Und sonst? Es müsste doch längst einen Atlas der doch überall von den Grünlingen beklagten Monokulturen geben, erst recht für Maisanbau. Den werde ich mir bei dem Grünlingen besorgen. Gibt es da nicht? Zeit für einen Anruf beim BUND, NaBu WWF…... usw…. oder ist das mal wieder eine Frage der Doppelmoral? Was tun?
Wenn der geneigte achgut.com-Leser einmal die Schleswig-Holsteinische Westküste auf der Bundesstraße 5 von der dtsch./dänischen Grenze bis zum Nord-Ostsee-Kanal entlangfährt, wird er feststellen, dass dort einmal so etwas wie Landschaft/Heimat war. Jetzt ist es ein einziger “Windpark”, um die globalen Chats der “urbanen” Freitags-Kinder in den dtsch. Großstädten mit angeblich CO2-freiem Strom zu versorgen (wenn die hier durch die Windräder erzeugte Energiemenge denn auch allein für diesen Zweck überhaupt ausreicht). Und? Bedanken sich die Drei-F-Kinder bei den gebeutelten Bewohnern (also denjenigen, denen kein Grundstück gehört, auf dem eine WEA steht) der Provinz dafür?
“Was beginnt?” Ja, das wüsste ich vor meinem Ableben auch gern. Vielleicht würde ich dann mein MHD noch etwas vorverlegen, um dem hiesigen Wahnsinn zu entkommen. Auswandern ist für mich nur noch eine absolute Notoption, altersbedingt. Aber, dass es soweit kommen konnte, haben sich die Alt-Bundesländler selbst zuzuschreiben: D I E haben doch dafür gesorgt, dass der grüne Wahnsinn überhaupt mal was zu sagen hatte. Und leider hat von denen keiner bemerkt, wohin das führt! Im Gegenteil: es wird eifrig an der Selbstvernichtung gearbeitet. Die Staatsmedien unterstützen das nach besten Kräften, in dem nur politikkonforme Dinge berichtet werden, Unliebsames, Kritisches wird als “nur regional bedeutsam” oder “Fake” unter den Tisch gekehrt. So sieht “objektive Berichterstattung” im “freien Westen” aus! Keinen Deut anders, als es in der DDR üblich war!
@ Detlef Fiedler: Kaputtgelacht. Auch schon gesehen alles. Grüßen Fremdwort. *rs**l***er auf Rädern. “Höhere Mission” gefällt mir besonders, die Plastikfolie für den Nachwuchs und die Maske aber auch. Köstlich.
Habe gerade den Hühnern warmes Wasser und ein paar Leckereien gebracht. Die “Damen” haben sich Trampelpfade durch den hohen Schnee gebaut und bisher keine winterliche Legepause eingelegt. Auf den Solarmodulen klitzert der Schnee aber die haben bei der winterlichen Sonnenbahn sowieso seit November nichts mehr geliefert. Ich bin sehr froh, dass ich mich aus einer “Metropolregion” auf’s Land flüchten konnte, bevor der Immobilienausverkauf hier begonnen hatte.
Im südwestliche Umland von München, neudeutsch zur Metropolregion München gehörend, im Volksmund eher zutreffend Fünfseenland und Pfaffenwinkel genannt, gehen die Immobilienpreise durch die Decke. Ein 150 qm kleines Haus, Standardausstattung, mit 400 qm Grund, für mindestens 850.000 Euro ist hier der aktuell aufgerufene Preis. Die Münchner wollen raus aus der Stadt, raus aus steigenden Kosten für Mieten und Eigentumserwerb. Diese Preise werden mittlerweile in der Mehrzahl von Immo-Fonds bestimmt, die gerne an internationalen Investoren verkaufen. Und für die ist München immer noch interessanter als Paris oder London. Baugrund schaffen ist hier auf dem Land das Zauberwort, Konzerne wie Wüstenrot bauen z.B. am Ammersee halbe Dörfer neu. Und auch Gewerbe zieht verstärkt in die Gegend, wegen geringerem Gewerbesteuer-Hebesatz und viel besserer Infrastruktur. Da wird auch schon mal eine Bullenzucht aufgegeben und die Gebäude als Lager für eine Schuhfabrikation umgenutzt. Landwirtschaft wird zur Nebensache. Der Zeiten Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.
Nachdem Gero von Randow schon in den Endachtzigern das Verschwinden der Arbeiterklasse beschrieb, gehen jetzt also auch die Bauren. Landwirtschaftliche Produkte kommen von irgendwo “aus der EU” und werden die verbliebenen Felder (monokultureller Anbau nachwachsender Rohstoffe usw) robotisiert bestellt, und zwar aus zB den Niederlanden ferngesteuert, die können das. Ungefähr so, wie man ganz Indonesien zu “Ferieninseln” erklärt hat - oder besser noch wie in “Jurassic Park” - schauen sich dann hier die Woken Europas den langersehnten Untergang dieses einen speziellen Nationalstaats an.
Provinz ist da, wo man die Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
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