Auch Sie Herr Ritschel, verwechseln Verständnis mit Zustimmung und Kritik mit Liebesentzug. PS Ich habe keine Ambitionen in Bezug auf die Ukraine und mich stören die russischen Ambitionen nicht. Ich würde niemandem empfehlen wegen ihr irgendjemanden zu erschießen. Ich kann es, davon abgesehen, aber auch nicht verhindern. So viel Realismus muss schon sein. Wenn sich die Volksgruppen trennen wollen, sollte man sie sich trennen lassen. Der Konflikt ist ja schon älter. Ich wäre auch nicht für die Einrichtung einer UN kontrollierten Pufferzone. Das wäre so als ob man bei einem Ehepaar das sich scheiden lässt, in dessen Wohnung einen Polizeiposten einrichtet. PPS Die Situation wird gerne mit 1938 verglichen. Das heutige Russland sollte man aber nicht mit dem damaligen Deutschen Reich oder der Sowjetunion verwechseln. PPPS Ich sage es immer wieder gerne: Ich bin für die militärische Neutralität Deutschlands und hätte gerne eine Außenpolitik ohne militärische Ambitionen. Ich beneide die Schweiz in diesem Punkt.
@Helmut Jäger: Sie beschreiben genau auch meine Lebenserfahrung. Bis 90 stand auch für mich der Feind im Osten und der Freund im Westen. In meiner Stasi-Akte werde ich, durchaus richtig “erforscht”, als ein Freund und Bewunderer der “westdeutschen Revanchisten” und “amerikanischen Imperialisten” enttarnt. Die euphorischen Hoffnungen nach dem Fall des Eiserenen Vorhanges waren spätestens nach den ersten vier Jahren Abrissbirne gestorben und erweisen sich heute als der gigantischste Irrtum meines Lebens. Heute wäre mir JEDER willkommen, der mir die Werte des christlichen Europas zurückbringt und mich von der “Wertegemeinschaft” der WEF-Faschisten befreit.
Ich orakle mal, daß, hätten sich das Deutsche Kaiser- und das Russische Zarenreich vor 110 Jahren in gutes Benehmen zueinander gesetzt, wie es Nachbarn eigentlich oft zugutekommt…wirtschaftliche Zusammenarbeit, Handel von Nahrungsmitteln und Rohstoffen in die eine und technisches Know-How in die andere Richtung, unter reger Zuhillfenahme und Zurateziehen des jeweiligen jüdischen Bevölkerungsteils, Schüleraustausch, was weiß ich…ja, dann wäre wahrscheinlich die anglo-amerikanische Sorge vor diesem Behemoth berechtigt gewesen. Aber vielleicht, nur vielleicht, hätte das neurotische Deutschland in der lang- und auch schwermütigen russischen Seele ja den perfekten Ausgleich gefunden? Man(n) wird ja wohl noch träumen dürfen. Na egal, sollten ab Anfang März die Russen mit dem kalten Russenwind aus dem Osten über Lechfeld und durch den Pfaffenwinkel anrollen, sind wir das erste Haus von Osten. Ich kann an die 100 russischen Volks- und Kirchenlieder, die ich denen entgegensinge werde. Vielleicht machen die mich dann zum Burgomistr… Vechery Dzvon, don-don.
Wer hat in Sachen NS II das Machtwort gesprochen? War es Putin, der drohte, daß er alle Lieferungen kappen werde, wenn NS II nicht in Betrieb gehe, oder war es unser wahrer President JB, der sagte, daß sie NS II mit allen Mitteln verhindern werden. Es gab doch, bis China als globaler Player auftrat, kein Land, daß so umfassend global geostrategisch im eigenen Interesse geplant hat und aufgetreten ist, wie die Staaten. Daß sie nach 1945 bis zum heutigen Tage in D-Land nicht nur wirtschaftlich, sondern militärisch präsent sind, ist rein zufällig nicht, wenngleich sich die Funktion in der geostrategischen Positionierung geändert hat. Heute dient D-Land vorwiegend dazu, für Kollateralschäden jeglicher Art (mit) aufzukommen. D-Land verkauft als Regenbogenland die ‘Wahre Demokratie’ und die Staaten die ‘Freiheit’. Schaut man zu beiden etwas näher hin, so gehen nicht nur Vorteile mit diesen einher. Was man aber nicht außer acht lassen sollte ist der Sachverhalt, daß Nationen (außer D-Land) über eigene Kulturen verfügen. Im Westen lösen sich die ehemaligen Kulturen gerade auf, mithin für den Osten eine völlig unbrauchbare Situation. Noch nicht einmal innerhalb von D-Land hat der ‘Demokratietransfer’ funktioniert, wie sollte dies erst im großen Maßstabe gut gehen können. Ein Volk muß sich selbst von innen heraus entwickeln können und dürfen. Manche Völker sind auch einfach zu stolz, um lediglich das auszuführen, was westliche Klugscheißer empfehlen. Wer D-Land in der Hand hat, hat Europa an der Leine, so einfach ist das. (Im übrigen, mir persönlich stinken die buntdeutschen Klugscheißer mittlerweile ebenso mächtig an.)
Aber hallo, Russland wird sich die Ukraine holen, und bei Gegenwehr gibt’s Krieg. Und wenn von irgendwo Raketen fliegen, leider dann auch da. Nichts würde mehr so sein wie vorher.
Herr Rietzschel, man sollte stets die Ergebnisse der Politik ohne innere Voreingenommenheit betrachten. Deshalb diese Fragen: Wie viele Menschen sind in den von den USA geführten Kriegen nach dem 2. Weltkrieg zu Tode gekommen. Was waren die Ziele für diese Kriege. Welche Ziele verfolgt die US Regierung mit ihrer Ukrainepolitik und mit den Waffenlieferungen. Wenn Waffen geliefert werden, könnte das Ziel vorliegen, dass diese auch eingesetzt werden. Sie weisen mit Recht darauf hin, dass die USA für Deutschland nach dem letzten Weltkrieg viel getan hat, obwohl es das eigentlich gar nicht verdient hat aufgrund der ungeheuren Verbrechen, die man nie vergessen wird. Haben die USA diese Hilfe nur aus Menschenliebe gebracht oder ging es nicht auch um den Kampf gegen den Kommunismus im Osten und um eigene Interessen. Schon damals wurde überlegt, die Russen mit Atombomben anzugreifen. All das hat mit den angeblichen Putinverstehern nicht zu tun. Jeder hat das Recht auf seine eigene Perspektive, nicht jedoch das Recht auf die allein gültige Perspektive.
Herr Rietzschel kann’s nicht lassen. Schon wieder dieselbe gut-ist-gut und böse-ist-böse Leier. Was treibt den bloß um? Man kann ein Freund der Amerikaner sein und dennoch ihre Politik kritisieren oder andere Ansichten über den Weltenlauf haben. Insbesondere muss man ihnen nicht bedingungslos folgen, und das gegen die eigenen Interessen. Unser Interesse ist es, gute Nachbarschaft mit Rußland zu halten und nicht, dem Biden-Clan die Korruptionslandschaft zu pflegen.
Es ist nicht besonders schwierig, sich den Text der Minsk-II-Übereinkunft zu beschaffen, und festzustellen, daß sich die Ukraine nicht an diese Übereinkunft gehalten hat. Es ist sehr gut möglich, daß auch Rußland dies nicht getan hat. Ich halte es für sehr sicher, wenn ich auch keine Beweise dafür habe, daß diese Lugansk/Donezk-Republiken unter der Hand aus Rußland unterstützt werden, möglicherweise im Widerspruch zu Minsk-II, aber ich habe das diesbezüglich nicht durchgelesen. Ich glaube mich außerdem an eine Meldung zu erinnern vom Ende letzten Jahres, wonach Selenski von einer Befreiung der Ostgebiete träumte - wie gesagt, eine reine Erinnerung. Sollte sie zutreffen, dann ist die Entwicklung zur jetzigen Situation faktisch zwangsläufig. Ich vermute, daß ich mich mit dem Obigen als “Putin-Versteher” geoutet habe. Das bewegt sich auf der selben Ebene wie mein Outing als “Impfgegner”, wegen meiner Ansicht, daß es bei den mRNA-Impfungen gegen Covid19 dringend klärungsbedürftige Fragen hinsichtlich der Nebenwirkungen gibt. Mich widert diese Art der Diskussion an.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.