Henryk M. Broder / 22.06.2021 / 11:00 / Foto: Basotxerri / 72 / Seite ausdrucken

Die Aliens gehören zu Deutschland

Ex-Präsident Barack Obama hatte wohl keine Vorstellung von den Folgen, als er vor kurzem in einer Late-Night-Show des US-Senders CBS erklärte, es sei wohl wahr, „dass es Aufnahmen von Objekten am Himmel gibt, von denen wir nicht genau wissen, was sie sind“. UFOs, Unidentified Flying Objects, gehören schon seit ewigen Zeiten zum amerikanischen Narrativ, wie Cowboys, Gangster, King Kong, die Pilgrim Fathers und die Schlacht bei Gettysburg.  

Obama aber beförderte die Spekulationen um Aliens, die mit Lichtgeschwindigkeit durch das All reisen, aus dem Reich der Science Fiction in die Welt der Wissenschaft, die nach einer Erklärung für schwer erklärbare Phänomene sucht. Amerika „nimmt das Thema plötzlich ernst…, die Zahl der Sichtungen steigt“, so las man es neulich in der Welt, der Kongress warte derzeit auf einen Bericht aus dem Pentagon, in dem alles stehen soll, „was die USA über unbekannte Flugobjekte wissen“, und das könnte weit mehr sein, als bisher angenommen oder zugegeben wurde. 

Wer freilich nach einer Antwort auf die Frage sucht, warum UFOs viel öfter über Arizona als über der Uckermark gesehen werden, der sei an einen Satz erinnert, den die deutsche Kanzlerin am 22. September 2015 auf einer Sitzung der CDU/CSU-Fraktion gesagt haben soll: „Es ist mir egal, ob ich… schuld bin, nun sind sie halt da…“ 

Die Quelle ist über jeden Verdacht erhaben

Weder die Pressestelle der CDU/CSU-Fraktion noch das Bundespresseamt haben die Echtheit des Zitats bestätigt, aber die Quelle, die es verbreitet hat, ist über jeden Verdacht erhaben – Robin Alexander, Chefreporter der Welt mit besten Kontakten in das Kapillarsystem der Berliner Politik. Im Übrigen haben weder das Bundespresseamt noch die Pressestelle der CDU/CSU-Fraktion den Satz dementiert, sondern nur darauf hingewiesen, dass die Sitzungen der Fraktionen vertraulich sind, weswegen man keine Auskunft geben könne über das, was in den Sitzungen zur Sprache kam. 

Wohl auch deswegen wurde Merkels Satz so verstanden, als beziehe er sich auf die Flüchtlinge, die zu jener Zeit tausendfach in die Bundesrepublik strömten, ohne an den Grenzen aufgehalten oder kontrolliert zu werden, ein Vorgang, der bis heute nachwirkt. Wie wir inzwischen wissen, waren aber nicht die Flüchtlinge gemeint, sondern die Aliens, deren Ankunft von der autochthonen Bevölkerung so begeistert gefeiert wurde wie die Landung der Marsianer in der Nevada-Wüste in „Mars Attacks“. Innerhalb weniger Wochen bildete sich eine „Willkommenskultur“, wie es sie in Deutschland noch nie gegeben hatte. So konnten die Aliens mühelos integriert werden. 

Wer wissen will, was sie heute machen, muss nur kurz das Fernsehen einschalten. Im ZDF zum Beispiel haben sie dafür gesorgt, dass alle Berichte radikal gegendert werden. Es gibt nur noch Lehrerinnen, Ärztinnen, Apothekerinnen, Politikerinnen, Soldatinnen, Musiker-innen, Schriftstellerinnen, Kaminkehrerinnen, Köchinnen, Astronautinnen. Der Mann als selbstbestimmtes Wesen ist abgeschafft, er kann von Glück sprechen, wenn er in der Abteilung für „Feiernde“, „Radfahrende“ und „Waldbesitzende“ einen Platz zugeteilt bekommt.

Kommandeurinnen und Kommandeure der Hamas

Die Aliens bei der ARD geben sich große Mühe, Schritt zu halten und schaffen es manchmal sogar. In einem Bericht über die Lage im Gaza-Streifen hieß es, die israelische Armee „töte gezielt Kommandeurinnen und Kommandeure der Hamas und des Islamischen Dschihad“. Das ging selbst einigen leidgeprüften Zuschauern des Ersten zu weit, worauf sich die Redaktion für „den Fehler“ entschuldigte und klarstellte, bei der Hamas gebe es „keine Kommandeurinnen“; es fehlte nur der Hinweis, dass sie zur „Gebühreneinzugszentrale“ der ARD und des ZDF desertiert sind. 

Die Medien sind weitgehend in der Hand von Aliens. In der Politik gehen sie strategisch vor und besetzen Schlüsselpositionen. Jens Spahn, Minister für Gesundheit, und Peter Altmaier, Wirtschaftsminister, können nur Aliens sein, Verkehrsminister Andy Scheuer und Umweltministerin Svenja Schulze („Hallo, ich heiße Svenja Schulze und bin Bundesumweltministerin“) ebenfalls. Hört man sie ihre Misserfolge schönreden, wird einem bewusst, die sind in einer anderen Galaxie aufgewachsen, mit Salbadern als Lehrern und Vampiren als Diätberatern. Nun sind sie halt da, und wir müssen mit ihnen zurechtkommen. Integration ist keine Einbahnstraße. Die Aliens gehören zu Deutschland. Und Alienfeindlichkeit dulden wir nicht.

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Frances Johnson / 22.06.2021

Unsere zwei Aliens waren problemlos beim Empfang der Queen in einem Garten in Cornwall auszumachen. Alles hatte sich fein gemacht mit weißen (Brigitte Macron und Duchess of Cornwall) oder geblümten Kleidern. Nur unsere beiden weiblichen Aliens trugen eine schwarze Hose und ein Jackett, leider nicht in aliengrün, sondern in off-white und schmutzig-blau. Seit wann müssen weibliche Staatschefs einen Anzug tragen? Sind wir in Nord-Korea? Die Monturen zum Abturnen. Beide guckten irgendwie auch wie Aliens. Es gibt ihn nicht mehr: Den hässlichen Deutschen. Er wurde ersetzt von der hässlichen Deutschen. Ein Jammer.

Bernd Ackermann / 22.06.2021

Dass der Mann abgeschafft wurde kann man so nicht sagen, als “Einmann” und erlebnisorientierter Partygänger ist er immer noch gefragt. Auch gibt es keine Querdenkerinnen und keine Reichsbürgerinnen, keine Nazinnen, keine Umwelterverschmutzerinnen, keine Corona-Leugnerinnen, keine GEZ-Verweigerinnen. Alles eine Domäne des Mannes. Und im Herbst, wenn (oder falls) Angela Merkel auf ihren Heimatplaneten zurückkehrt, wird sie sich vielleicht für das von ihr angerichtete Chaos vor dem Ältestenrat der Reptiloiden von Epsilon Draconis rechtfertigen müssen. Sie wird mit dem Alien-Äquivalent eines Schulterzuckens reagieren, denn “im Großen und Ganzen nichts schief gelaufen.”

beat schaller / 22.06.2021

Ich finde wir sollten unser Geschlecht gut sichtbar aussen an der Hirnrinde, im Bereich der Stirne, gut sichtbar tragen. So, und nur so wird es für jeden erkennbar sein. So könnte man auch gleich feststellen, ob irgend ein Mensch noch nicht (oder auch nicht mehr)  “stubenrein” ist, weil er dann ja auch die Windel als Turban am Kopf trägt. Natürlich kann das Ganze auch mal ein “Geschmäckle” haben. Das wäre aber viel einfacher, als den ganzen Mist in jede Sprache zu übersetzten. Das wäre auch ein guter Ansatz gegen Betrug, vor Allem auf den Frauinnen-Parkplätzen, weil man ja nicht das was man sieht abstreiten kann. oder nicht oder wohl oder doch. b.schaller

W. Hoffmann / 22.06.2021

Wären sie doch nur Aliens. Dann könnten wir ihnen vielleicht klarmachen, dass ihr Heimatplanet viel schöner als unserer ist. Obwohl - den haben sie vermutlich auch bereits ruiniert.

Michael Schweitzer / 22.06.2021

Herr Broder,ich bin mir ziemlich sicher,wenn Außerirdische hier landen und siedeln wollten,daß diese Dummdeutschinnen versuchen würden den den deutschen Pass zu verpassen.Aber da verkennen sie die Aliens,die wollen mit solchen Primatinnen nichts am Hut haben. Übrigens, denen geht es nur um den Planeten,nicht um diese bekloppten Menschinnen.Die lachen sich ein Ast über diese primitiven Hüpfer und fragen sich was die da machen.Warte darauf von den Aliens auf einen anderen Planeten umgesiedelt zu werden um den Wahnsinn und diesen Soziopathen zu entkommen.

Herbert Priess / 22.06.2021

Danke, mit einem Schmunzeln gelesen. Sollte es Alien geben, die die riesige Raum und Zeitbarriere überwinden konnten um bei uns anzukommen, würden die uns eine Weile studieren und dann eine Raumwarnboje plazieren die ständig eine Warnung an alle vernunftbegabten Wesen, die sich vielleicht hierher verirren würden, zu senden: Achtung Achtung, diese hier beheimatete Spezies, die sich homo sapiens nennt, ist weder vernunftbegabt noch in irgendeiner Weise intelligent! Sie leiden an Realitätsverweigerung und sind so dumm, daß sie ihre eigenen Lügen glauben. In den tiefsten Urwäldern findet man noch die Urform des homo sapiens bevor er degenerierte. Jegliche Kontaktaufnahme sollte unterbleiben, zu ihrer eigenen Sicherheit. Haltet euch fern, haltet euch fern!!!!

Jürgen Fischer / 22.06.2021

Misserfolge, Herr Broder? Glauben Sie das? Ich nicht. Regenbogen-Jens, (Be)Scheuer(t)-Andy, Fridolin Freudenfett und Svenja Scheinbar-Ahnungslos machen genau das, was man von ihnen verlangt, wobei „man“ diverse(!) Interessengruppen (Vorsicht, Euphemismus!) umfasst. Und dabei sind sie *sehr* erfolgreich. Dass das Ganze ihrem Amtseid zuwiderläuft - pfft, wen stört das denn? Nur ein paar Verblendete, die problemlos in die Schubladen “rechts” und “Verschwörungstheoretiker” einsortiert werden können. Um ein Missverständnis im Keime zu ersticken: ich beanstande keineswegs den Begriff „Alien“. Der trifft zu! Ich brauche hier nur stellvertretend für viele unser(en)*) Bundesfinanzalien zu zitieren: »Ich tanke nicht selber und verdiene soviel, dass ich nicht auf die Preise schauen muss!« *) lt. Duden m. oder n.

Dr. Inge Frigge-Hagemann / 22.06.2021

Besser Aliens gehören zu Deutschland als der Islam. Was Gendern angeht: für mich ist ‘innen’ lediglich das Gegenteil von ‘außen’. Und ich spreche lieber von Studenten als von Studierenden, von Lehren und Lehrerinnen usw. . Diese Verschandelung der deutschen Sprache durch Gendern ist mindestens so unattraktiv wie das zunehmende Denglisch.

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