Deutsche Traditionslinien: Von Honecker bis Steinmeier

Nun, da die DDR seit 30 Jahren tot ist, wird das Verhältnis des ersten Arbeiter-, Bauern- und Bonzenstaates auf deutschem Boden zu der PLO und ihren Organisationen thematisiert. Eine der übelsten Anti-Israel-Hetzerinnen, die nach der Wende gerne die erste DDR-Botschafterin in Israel geworden wäre, hat es immerhin zur Leiterin einer deutschen Stiftung in Tel Aviv gebracht. 

Arafat war ein gern gesehener Gast in der DDR. Und weil er nicht mehr reisen kann, kommt der amtierende Bundespräsident zu ihm und verneigt sich an seinem Grab. Auch das ist eine Art von Willkommenskultur, postmortal.

In Vergessenheit geraten ist auch die "strategische Partnerschaft", welche Andrea Nahles im Namen der SPD mit der Fatah eingegangen war, was Sigmar Gabriel damit begründete, dass die einzige Akternative zur Fatah nur die Hamas wäre.

Und bevor Federica Mogherini Außenbeauftragte der EU wurde, übte die Jungkommunistin schon das Auftreten auf der großen Bühne, indem sie Arafat den Hof machte, oben fast ohne.

Kein Wunder, dass jeder vierte Deutsche dem Satz zustimmt: „Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben.“

 

Von Henryk M. Broder erschien am 8. November 2019 das Buch „Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“. Der Autor befasst sich darin mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die zweite Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Leserpost

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Gudrun Dietzel / 04.01.2020

Ist ja äußerst interessant, woher die Achse in diesem Fall ihre Bilder bezieht. Rückt das Schloß Bellevue keine mehr raus?

Torsten Lange / 04.01.2020

Ach,  jeder vierte Deutsche, oder jeder vierte in Deutschland Befragte ? Wäre interessant zu wissen.  Jedenfalls perpetuiren Links-Sozialisten wie die Steinmeiers , Mogherinies und Timms ebenso wie National-Sozialisten immer dieselbe Assoziationskette :  “Ob Opfer oder Täter, wo Juden sind, ist Unruhe !  Und: Natürlich ist es abzulehnen, wenn der schon vor 2015 anwachsende Antisemitismus (präziser: Antijudaismus!) anwächst, aber….” So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit dem auf dem Ticket “Israelkritik” laufenden linken Hass auf Juden wird der einwandernde muslimische kaschiert. Ein Fundament Leninscher Lehre:  Die Grundsätze des Marxismus-Leninismus müssen schöpferisch und elastisch"angewandt werden, um - in kleinbürgerliche Denkweisen einwandernd - sie zu überwinden.

Wilfried Cremer / 04.01.2020

Das Problem ist, dass Gerechtigkeit für Linke die Verteilung einer Beute darstellt oder fortführt. Für freie Menschen ist sie eine offene Hoffnung.

Martin Müller / 04.01.2020

Die sechs Millionen von den Nazis ermordeten Juden sind quasi unabdingbare Helfer für die Errichtung eines öko-sozialistischen Staates, da stehen die lebenden Juden dem doch irgendwie im Wege, besonders , wenn sie Staatsbürger Israels sind. Ausnahme: Wenn die lebenden Juden in Deutschland bekennen, dass sie von lebenden deutschen Nazis drangsaliert werden, und nur von deutschen Nazis. Und für Israel gilt - quasi als neue deutsche Staatsräson - dass man das Land als faschistoid darstellen darf, hat aber dann mit Antisemitismus nichts zu tun. Weil Verunglimpfung von Faschisten ja nicht antisemitisch sein kann, sondern konstruktive humane Hilfe, also Kampf gegen Rechts. Kritik und Antisemitismus im Kontext von Israel ist sozusagen auch immer Kampf gegen Rechts. Und die Feinde Israels werden dann eben zu Freunden verklärt, darum stimmt die deutsche Regierung bei UN-Resolutionen gegen Israel und fördert die Immigration von Millionen Feinden des Judentums. Denn eines ist auch klar, wenn in Deutschland keine Bio-Deutschen mehr lebten, dann gäbe es auch keine Nazis und keinen Antisemitismus mehr in Deutschland.  Antisemitismus Richtung Israel wäre dann ja per Definition nur noch banale politische Kritik, um den Faschismus nun in Israel zu verorten. Würde Herr Schuster dem widersprechen und bei Herrn Steinmeier vorstellig werden ?

Frank Stricker / 04.01.2020

Wie sagte einst der dicke Siggi (Gabriel), “Israel ist ein Apartheidsstaat” ! In dieser Tradition darf auch die Verbeugung an Arafats Grab von Frank-Walter dem Einseitigen zu verstehen sein, oder dieses ranwanzen an die Fatah-Bewegung der mittlerweile aussortierten Andrea Nahles. Fragt sich nur, was die “Univeral-Dilettantin” Saskia Esken in dieser Hinsicht zu bieten hat……..

Ilse Polifka / 04.01.2020

Dann ist jeder vierte Deutsche ein Vollidiot, aber ich fürchte, es ist noch viel schlimmer.

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