Lieber Herr Henryk M. Broder, danke für die auffrischende Erwähnung, auch wenn es nur die kleinste Spitze des Eisbergs ist, von ein paar deutscher und EU-ropäischer Glanztaten auf dem Politischem Parkett im Bezug mit den Juden und dem Jüdischem Staat Israel durch die Nachkriegsgenerationen, s.g. die glücklich Spätgeborenen. Und da wühlt es die Betroffenen, wenn man ihnen bescheinigt, daß Juden- und somit Israel-Haß mit der Muttermilch kommt.
„Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben.“ Diesen Satz hörte ich das erste Mal als Schüler im Geschichtsunterricht von einem jungen Lehrer (war als links bekannt, also 68er). Das war 1980.
@ Martin Krüger, Hirnlos halt, oder worauf haben Sie beim Anklicken gehofft???
Es würde den Deutschen sehr helfen, wenn sie das tun würden, was ihnen Otto von Bismarck (der beileibe nicht fehlerfrei war) in Bezug auf koloniale, sprich im damaligen Kontext, internationales Mitmischen geraten hat, Er war nämlich der Ansicht, dass Deutschland genug innere Problem habe, und deshalb sich nicht noch mehr und von woanders her zulegen müsse. Bismarck sagte wörtlich: “Diese Kolonialgeschichte wäre für uns genauso wie der seidene Zobelpelz in polnischen Adelsfamilien, die keine Hemden haben!” So ist es nämlich geworden, in aller Welt (man unterhalte sich mal mit denjenigen die noch nicht so lange hier sind, darüber was sie sich von ihrem Hiersein so erwarten) lobt man das was angeblich in Deutschland so klasse ist, Neulich las ich einen Artikel über das geplante chinesische Überwachungssystem, dass man in China der Ansicht sei in Deutschland sei sowas, natürlich nur zum Schutz der Bevölkerung, gang und gäbe und sehr gut, ohne Kollateralschäden befürchten zu müssen, Standard. Auch hier wieder die Projektion dessen was man selber als gut ansieht auf Deutschland, Deutschrussen haben mir erzählt wie wären der Ansicht gewesen, in Deutschland trage man Socken eine Woche bei der Arbeit auf dem Bau und die Socken blieben strahlend weiß. Andrere sind der Ansicht man könne hier sehr gut leben, Vermögen aufbauen, und zuhause die ganze Sippe mit allem versorgen was die Nachbarsippe neidisch macht, ohne Arbeit. Ander glauben, dass ihre Kinder zu Genies werden, weil unser Schulsystem angeblich so toll sei usw, usw. Man sieht also den, eigentlich, absolut unnützen Zobelpelz, der nichts wärmt, außer den Hals und die fehlenden Hemden die will man nicht wahr haben, auch nicht von den Deutschen
Lieber Herr Broder, kaum ein Deutscher Politiker der Gegenwart verkörpert das, was Hannah Arendt die “Banalität des Bösen” nannte, so treffend wie der Herr Steinmeier. Merkel, vdL, und Figuren wie der Maaslose sind dafür schlicht zu einfältig. Den Achse-Lesern und Autoren nachträglich ein gutes jahr 2020! Ich fürchte, es wird für Deutschland ein weiterer Markstein in Sachen neues Tief. Vielleicht aber auch endlich die Wende! Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Sozialisten haben halt ein Problem mit dem Denken, so den bezüglich der Juden praktizierten argumentativen Gleichklang der Arbeiter- Sozialisten mit dem vorgeschalteten Nationalen über den folgenden im Arbeiter-Bauernstaat bis zu den heutigen zu erkennen. Und als Feigenblatt wird die Verlegung von “Stolpersteinen” in unseren Städten zelebriert.
“Oben fast ohne”??? Was soll diese Halluzination?
Federica Mogherini ist keineswegs “fast oben ohne”. Sie hat ein ärmelloses Oberteil bis zur Taille an und ein langes Tuch um den Oberkörper gelegt. Zudem lächelt Arafat. Herr Broder, Sie wollen doch nicht auf Ihre alten Tage zum Bekleidungsmufti konvertieren?
Die Deutschen besonders in der Linken sind sich überhaupt nicht über ihre sozialistische Altlast im Klaren, sofern dieser Sozialismus “national” daherkommt. Überhaupt, wie kann man glauben, daß es einen tiefen Pluralismus nach der Gleichschaltung überhaupt geben konnte ? Die DDR wurde nie umerzogen… im Westen wurde gequastet. Das heißt, daß im deutschen BIOS noch das alte Programm werkelt, und dieses sucht autonom Anknüpfungstatbestände an die eigene geschichtliche Identität. Lack macht aus einem Flakbunker keinen Streichelzoo und die Moral aus einem Volk mit Völkermord auf dem Konto auch nicht etwas anderes als ein forensisches Objekt. Vielleicht sollte man in Bezug auf Deutschland mal die rosa Brille und das Wunschdenken auf die Seite legen und knallhart eine soziale Inventur des Unterbewußten durchführen. Vom Moralprotestanten bis zur Gurkenfee ist einiges zu kriegen in der Mengenlehre der kollektiven Denksätze mit der Kategorie “Gut und Böse” - deutsch und - undeutsch. Und selbst die Moral zu verdammen ist immerhin noch Moral - es ist eine Falle und ein Kreislauf, wo es nur auf die Qualität der Moral ankommen kann, ob sie fordert eine Kategorie zu bilden, oder eben, diese zu überwinden oder auszuschließen. Und so huldigt Deutschland seinen Brüdern im Geiste…..
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