Zitat: “Wir, die wir wissen, was da alles falsch läuft und dennoch rein gar nichts dagegen tun. Das erstaunt mich am meisten.” Tja, Herr Deutschmann, daß gilt aber für alle Bereiche des Lebens in dieser verqueren Republik. Der Deutsche und seine Deutsch*Ininnen sind nun mal obrigkeitshörig und werden es bleiben. Daneben sind sie resistent gegenüber allem, was sie in ihrer Trägheit stören könnte oder kann. Wenn es nicht meine Familie wäre, um die ich mich sorge, wäre es mir völlig wurscht, was aus den Konsumtrollos und Partyfreaks in diesem (gerade) noch bestehenden Staate würde. Das Land dazu wurde ja von der größten Physikerin aller Zeiten schon längst nominell und de facto aufgelöst. Da sind doch Probleme mit der Energieversorgung peanuts. Es ist doch viel romantischer, wenn offene Lagerfeuer vor den Zelten und Laubhütten lodern. Und die davor ‘geparkten’ animalischen Transport- und Fortbewegungsmittel benötigen keinen Strom, nur Wasser und Grünfutter. Ihre Exkremente geben darüber hinaus getrocknet wiederum den Brennstoff für die Lagerfeuer. Das ist unübertreffliche öl-, gas- und atomfreie Umweltfreundlichkeit, wie sie im Buche steht. Also, wozu denn aufregen? Alles ist tutti paletti.
Werter Herr Deutschmann. Ich stimme Ihnen in manchen Punkten zu. Es ist wahr, dass es eine wissenschaftliche Physik und Mathematik gibt und parallel dazu eine politische. Die politische Physik und Mathematik verhält sich im krassen Gegensatz zur wissenschaftlichen. Dass die “Branche” aber schuldlos sein soll an ihrem Dilemma und Niedergang, wage ich anzuzweifeln. Mindestens der Atomstrom wurde jahrzehntelang durch Steuergelder staatlich subventioniert. Für die Entsorgung, die Lagerkosten des entstandenen Abfalls wollten die Betreiber der AKW’s nicht aufkommen. Natürlich hätten die Betreiber diese Kosten an die Kunden weitergeben müssen. Ich kann aber nicht sagen, wie hoch dann der Preis für das KW/h für den Endverbraucher geworden wäre; mir ist bis heute keine glaubwürdige, in sich schlüssige Berechnung hierzu untergekommen. (Ich bin übrigens kein radikaler Gegner des Atomstroms!) Die große Mehrheit der Bürger hat auch keine realistische Vorstellung von den wahren Zusammenhängen, die zu den horrenden Strompreisen führen und die er bezahlen muss. Bei den meisten bleibt nur das dumpfe Gefühl, dass man abgezockt wird. Viele erkennen den Widersinn in den wahnhaften Vorstellungswelten grüner Ökoheilande. Dass die Bürger aber nun massenhaft gegen die Abzockerei auf die Straße gehen oder sich sonst wie erheben würden, wenn sie um alle Details der Strompreisentwicklung und des Zustandekommens der entsprechenden Gesetzeslage wüssten, halte ich für einen frommen Wunsch, der sich niemals erfüllt. Dies wäre nur möglich, wenn man die Geschädigten zielgerichtet und mit hohem organisatorischen Aufwand mobilisiert. Von alleine wird das nicht geschehen. Es wird solange bei diesem Abzockersystem bleiben, wie die Masse die Wucherpreise noch zahlen kann, und solange, wie allzu viele von diesem Irrsinn profitieren. Letztlich gilt auch hier, dass sowohl Unternehmen als auch Verbraucher nur immer nach dem Staat rufen; der Staat soll es richten, der Staat soll entscheiden (das gilt auf allen anderen Feldern der Politik und der Wirtschaft). Allesamt entmündigen sich selbst dadurch, dass sie ständig einen anonymen Apparat anrufen, wenn es um Vorteile geht. Die rund 280 000 Menschen bzw. Haushalte, denen man inzwischen den Hahn abgedreht hat, weil sie ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können, fallen da kaum ins Gewicht. Was wir brauchen ist eine politische Kehrtwende, nicht nur auf dem Gebiet der Energieversorgung. Man muss die Ideologen und Nutznießer dieses Wahns kaltstellen, in erster Linie die Grünen. Und in den Schulunterricht müssen endlich wieder wissenschaftlich fundierte Lerninhalte Einzug halten, statt ideologisch und politisch verbrämte. Abschließend stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu, wenn Sie feststellen, dass die billigste Energie immer noch die ist, die ich nicht (ver)brauche. Mit freundlichen Grüßen Wilfried Paffendorf.
Lieber Herr Deutschmann, es waren nicht die Philosophen, die uns das eingebrockt haben. Die Philosophen haben das getan, was sie meistens tun, sie haben geschwiegen. Es waren Politiker die Visionen hatten und über die sich schon Georg Kreisler wunderte, als es fragte: “Aber was für’n Ticke rist ein Poli-ticker? Woher kommt er und was will er von der Welt?” Mit herzlichen Grüßen
Ja, die sog. Energiewende ist ein Desaster, technisch ein Unsinn, ökonomisch eine unerträgliche Belastung. Recht und Gesetz wurden bei ihrer Einführung mit Füßen getreten, die Betreiber von AKW wurden faktisch enteignet; noch wehren sie sich juristisch dagegen, und vielleicht wird am Ende der Steuerzahler für die Enteignung büßen müssen. Der Dieselmotor wurde wie zuvor schon die AKW von nichtswissenden Schreiberlingen madig gemacht, übrigens schon viele Jahre vor dem VW-Skandal, der nur ein willkommenes highlight in der Kampagne war; jetzt ist er sturmreif geschossen, und die nächste Enteignung kann über die Bühne gehen. Da interessiert nicht, dass die neuen Diesel auch beim genauesten Hinsehen nichts mehr ausstoßen, das irgendjemanden schaden könnte und dass sie fantastisch niedrige Verbrauchswerte haben: Mein neuer VW Touran – Diesel kommt im normalen innerstädtischen und Vorortverkehr mit 4,7Liter auf 100 km aus! Wer hätte sich wie wehren sollen? Gab es aus der Reihe der Verbände der Industrie einen bemerkbaren Widerstand gegen die Energiewende? Haben die Manager nicht reihenweise die Sache gutgeheißen? Öffentlich hat man Angie gelobt und heimlich hat man die eigenen energieintensiven Produktionen ins Ausland verlagert. Kam aus den Fakultäten der Technischen Hochschulen oder der Universitäten ein Einspruch? Was hat man aus dem Bundestag gehört? Was gab es da außer immer neu ausgedachten Schikanen für die Autofahrer und stets höheren Subventionen für die sog. Elektromobilität? Wenn das Salz seine Kraft verliert, so heißt es im Neuen Testament, womit soll es dann gesalzen werden? Ein weiteres Kapitel im Stück „Deutschland schafft sich ab“.
Ja, so ist es! Wir leben in einer Ökodiktatur. Und das schlimmste daran, ist noch nicht einmal die daraus resultierende finanzielle Belastung, sondern das Klima der Wissenschaftsfeindlichkeit, unter dem unsere Zukunft als Wirtschaftsstandort sehr zu leiden haben wird.
Ein sehr schöner Artikel, der den deutschen Enrgiewende-Irrsinn treffend beschreibt. Erlauben Sie mir nun noch einen Blick auf die “Goldgräber”, die meinen, mit Solar- oder Wind-Anlagen das große Geld verdienen zu können. Eine Solaranlge ist auf 20 Jahre Betrieb kalkuliert. Bei den grotesk hohen und staatlich garantierten Einspeise-Vergütungen soll sich hier am Ende ein Gewinn von 30% realisieren lassen. Dazu müssen aber die Solarmodule für die gesamte Laufzeit auch ihre Leistung erbringen. Tun sie aber nicht. Je nach Fertigungs-Qualität (China oder Europa) tritt nach 10-15 Jahren durch natürliche Alterung ein Leistungsabfall ein. Vulgo: Aus den Dingern kommt immer weniger raus! Am Schluss steht hier im günstigsten Fall ein Nullsummen-Spiel Für die allermeisten wird es aber ein fetter Draufleger sein. Jetzt zu den Windkraftanlagen. Aufgrund hoher Kosten werden die gewerblich betrieben, und die Anteile - nach Aufschlag eines 10%-Gewinns für den Betreiber - an Investoren verkauft. Auch hier beträgt die Kalkulation 20 Jahre. Jetzt zeigen Sie mir bitte einen Motor/Generator mit Getriebe, der 20 Jahre hält! - Richtig: gibt es nicht! Auch hier muss spätestene nach 10-15 Jahren Dauerbetrieb das komplette Innenleben ausgetauscht werden, was für die Investoren/Eigentümer Nachforderungen bedeutet. Auch hiermit ist nach den in der Branche üblichen Kalkulationen kein Geld zu verdienen. Immer wenn (hier: technische) Laien versuchen, mit einer Sache reich zu werden, von der sie nicht die Spur einer Ahnung haben, sind das immer Draufleger! Glauben Sie nicht? - Dann sage ich: PROKON! Auch denen fiel nach über 10 Jahren auf, dass ihre naiven Kalkulationen nicht aufgehen. Daraufhin etablierten die eine Art “Schneeballsystem” bei dem mit dem Geld von Neuinvestoren die “Gewinne” der Altinvestoren bezahlt wurden. Zumindest für die Letzteren hat sich die Investition gerechnet…
Diesertage wurde im mdr ja Werbung für die neue “Smarte” Energietechnik gemacht. Das ist eine feine Sache. Da kann man zukünftig bei Krisenszenarien im Verteilungsnetz genau den Leuten den Strom absperren, die sowieso immer jammern, dass sie die Energie nicht mehr bezahlen können (oder wollen). Gibt es Gerechteres auf dieser Welt?
Danke für die Faktensammlung. Gute Munition für hitzige Talks mit meinen Öko-Freunden beim anstehenden Angrillen. Allerdings: Ich weiß um die verheerenden Folgen des Wahnsinns der “Klimawende” seit Jahren und trotzdem nicht, was ich dagegen tun soll. In den Wald oder auf eine Insel ziehen und der Zivilisation ade sagen? Geht nicht, habe Familie. Mein Wahlverhalten ändern? Wie denn? SPD-CDU-Grüne-Linke? Ein inzwischen parteiübergreifend ökonomisch inkompetenter planwirtschaftlicher Einheitsbrei. Vernunft und Marktwirtschaft ade (siehe Artikel). FDP? Unzuverlässig, inkonsequent. AfD? Unberechenbar, Wirtschaftskurs noch unklar. Ganz im ernst: Ich bin ratlos.
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