„Mainz bleibt Mainz“ habe ich seit meiner Kindheit, also seit ca. 40 Jahren, zum ersten Mal wieder gesehen und was soll ich sagen? So unterirdisch wie damals. Vielleicht noch etwas darunter. Erwartbar dürftige „Witze“ auf Kosten von Trump und der AfD, gewürzt mit Fäkalhumor. Ganz so, wie man es vom deutschen Spießbürger kennt. Eigentlich von den heutzutage üblichen „Comedians“ kaum zu unterscheiden. Wozu braucht man das? Ich dachte immer, Fastnacht ist dazu da, die Machthaber auf die Schippe zu nehmen und nicht die einzige Opposition.
“Gut, es hätte schlimmer kommen können. Es gab keine Entschließung für ein Verbot überlanger Transporte jüdischer Kontingentflüchtlinge in weit entfernte Drittstaaten oder eine bessere Alterssicherung für verarmte Tiere. “ DANKE! Ich lache Tränen um nicht zu weinen über den verbl und ödeten Öffrechtl. zensierten p.c. Karneval.
Der Meenzer war ein kluger Mann. Man sah’s ihm an der Brille an. Finde den Fehler. Lieber Herr Broder, entweder sind Sie auf Grund des ständigen Schwachsinns der ÖR durch ein Stahlbad gegangen, inzwischen total immunisiert, oder aber Sie haben einen leichten Hang zum Masochismus. Ich habe mich ganz kurz in diese dumme karnevalistische “Sitzung” eingeschaltet, aber voller Grauen ob dieser hirntötenden Idiotie schnell auf den roten Knopf gedrückt. Eigentlich schade, dass das Testbild nicht mehr eingeblendet werden kann - diese Oase der geistigen Entspannung angesichts der TV- Zumutungen, die wir auch noch qua Zwangsabgabe teuer bezahlen müssen. Dennoch, Herr Broder, vielen Dank für Ihren erfrischenden Artikel und das passende Foto. Eigentlich sollte unsere Kanzleröse, die stets einen so exquisiten Geschmack in der Auswahl ihrer engsten Mitarbeiter beweist, diesen attraktiven “Hygienebeauftragten” in den engsten Kreis ihres schwergewichtigen “Kompetenzteams” integrieren. Heißa!
Die anscheinend politisch erwünschte Lach- und Launemenge an beliebiger oder gar vorbestimmter Stelle empfand ich als ziemlich peinlich. Bei dem Hygienebeauftragten Adi Guckelsberger hatte ich nach kurzem Anhören auch genug und habe ohne zu Zögern diesen Stuss aus Mainz dann abgeschaltet. Mal sehen, wann demnächst noch ein Stimmungsbeauftragter bestellt wird, um die Leute bei Laune zu halten. (..ist ja nur eine Woche mehr ...)
Ich dachte immer,Herr Lauterbach wäre der Bundeshygienebeauftragte von Merkels Gnaden. Das verwirrt mich jetzt doch etwas.
Zumindest bei diesen Fernseh-Sitzungen sieht die Angelegenheit recht anstrengend aus. Bei jeder Pointe muss jeder lachen. Muss. Auch wenn es gar nicht witzig war. Allein schon, um nicht aufzufallen. Man will ja nicht als humorlos eingestuft werden. Zum Glück setzt immer die Musik ein, um auf die Pointen hinzuweisen. Das Gute daran, man braucht nicht zuzuhören, verpasst jedoch nie den richtigen Moment zum Lachen. Und zu allem Übel müssen die Zuschauer das nüchtern ertragen. Die Zuschauer sehen stocknüchtern aus. Das ist harte Kost. Nein, lieber keine Sitzung.
Verstieß “Rassenschande” nicht auch gegen Hygienebestimmungen?
O, Schreck! Als Kind wurde ich immer mit diesen Karnevalssendungen beglückt und habe seitdem ein Trauma weg. Maximal zwei Minuten konnte ich diesmal aushalten. Herr Broder, haben Sie von der „Titanic“ die Rubrik „Höhepunkte nationalen Fernsehgrusels“ geklaut? Fehlt nur noch der „Blaue Bock“ zur Faschingszeit mit Heinz Schenk in de Bütt, aber der konnte wenigstens sprechen. Im Vergleich zu dem „Adi Guckeldbercher“ haben ja die Marktschreier „Aal-Dieter“ und „Käse-Rudi“ mehr intellektuellen Tiefgang! Übertroffen wird die gruselige Szenerie ja nur noch von dem „Publikum“ von 1 Mensch*in auf 10 Pappkameraden und alten Schunkelszenen mit Tätää auf dem Flatscreen zu Häupten der Oberwitzbolde. Auf einem anderen Kanal sah ich gestern noch die „absolut witzische“ Vorstellung eines „Reichskanzler Höcke“ inmitten von Phantasieuniformen und „Heil Höcke!“ rufenden Damen in Wallegewändern, die wohl Esoterikerinnen und Coronaleugnerinnen im Verein mit Neonazis darstellen sollten. Der Höhepunkt war dann wieder mal ein nachgestellter Reichstagsbrand. Aber wir kämpfen ganz doll gegen Hass und Hetze im Netz!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.