Henryk Broder. Achse des Guten. Klingt ein wenig wie Darth Vader. Todesstern. Die besten der Guten haben wieder zugeschlagen. Man stelle sich vor, die würden nichts mehr publizieren. Sie hätten fast nichts mehr zu tun und wir nichts zu lesen.
Haaallloooo, Ihr Lieben, Danke der Nachfrage, alles okay, allenfalls meine freiheitsliebende Seele fühlt sich etwas komprimiert an, angesichts der exponentiell ansteigenden medialen Agitation der Massen, hin in die finanzielle und demokratische Dauerquarantäne. Die Meinungsverengung wird erfolgreich von allen Seiten betrieben. Auch auf der Achse wabert eine angespannte Auseinandersetzung um die Meinungshoheit über die Gefährlichkeit des C.-Virus, anstatt eines argumentativen offenen Austauschs verschiedener Auffassungen. Bin jetzt Klima- und Coronaleugner. Man wächst mit seinen Aufgaben. Niemand scheint die Parallelität in den Argumentationsreihen zu erkennen. Superaufklärer und Sciencefiler number one, Michael Klein, veröffentlicht auch nur sehr reduziert kritische Anmerkungen von „Coronaleugnern“ (meine war leider nicht dabei) und kombiniert fleißig Fakten mit seiner eigenen Meinung. Er bezeichnet, very sachlich und objektiv Wodargs Aussagen als wirre Thesen, denen er aber großzügig eine öffentliche Darstellungsmöglichkeit zubilligt. Auch der Herr der „Weltgruppe“ ist auf der Achse „ganz bei uns“, versteht all die Ängste, welche die Medien selbst schüren, sieht die willkürliche politische Ermächtigung und Wirtschaftskrise kommen, um uns dann das linke Mantra zu verkünden: alles wird viel einfacher, immateriell eben und voll emotional, ohne Moos viel los, kein Strom und trotzdem darin schwimmen. Kommentieren verliert seinen Reiz und seinen Zweck, wenn man nur innerhalb des vorgegebenen „Haltungsfensters“ veröffentlicht wird. LG
Der Beitrag von Mathias Döpfner, der erst in der WELT und dann auch hier erschien, war auf einem Niveau, das man heute in den klassischen Medien und auch in den von ihm verantworteten Blättern kaum noch findet. Mich hat er zumindest nachhaltig beeindruckt. Derartige Gedanken gehen mir zwar auch durch den Kopf, aber sie so in Worte fassen kann nicht jeder. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand, der im Kopf nicht ideologisch zugenagelt ist oder an supranasaler Insuffizienz leidet, diesen Text nicht als einen wertvollen Diskussionsbeitrag aufnehmen kann. An dem Grimbergschen Beitrag in der Taz erkennt man den verbohrten Ideologen, der in Schubladen denkt, der aus argumentativer Hilflosigkeit heraus spaltet, und der einer inhaltlichen Diskussion nicht gewachsen ist. Mit dem erbärmlichen Hinweis, dass der Artikel doch auch auf der in seinen Augen „bösen Achse“, erschien, wird dies endgültig bestätigt. Wahrscheinlich sind solche Leute insgeheim neidisch auf die Fähigkeit anderer, so klar denken und schreiben zu können.
In der DDR haben auch alle Volkskammerfraktionen an einem Strang gezogen. 40 Sternjahre des Parlamentarismus. Es ist einfach nur noch peinlich.
Finanzministerin Katrin Lange SPD Brandenburg : “Nach ihrem Abitur, welches Lange 1991 absolvierte, und dem Abschluss als Hochbaufacharbeiterin für Beton- und Stahlbeton (ebenfalls 1991), begann sie eine Ausbildung zur Regierungsassistentin im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (1991–1993). Es folgten Stellen als Angestellte im Bauamt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin (1993–1994), als Angestellte im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (1994–1996), sowie als Leiterin des Ordnungsamtes des Amtes Meyenburg (1997–2001).” Quelle-Wikipedia
Tja, lieber Herr Broder, 80 Jahre Sozialdemokratisierung, 68er Neomarxismus und die “Merkelsierung” tragen halt ihre Früchte, äh - b.z.w. FRÜCHTCHEN !
@ Iris Lang.— Liebe Frau Lang, wo denken Sie hin beziehungsweise was schreiben Sie nieder? „Artikel … erschienen und dann gelöscht“ – aber doch nicht in Deutschland! Doch nicht gelöscht! Verschwunden nur hinter dem letzten – vielleicht vorletzten - großen Rettungsanker für unsere dahinsiechenden Medienschaffenden: der Bezahlschranke. Und tatsächlich ist er dort auch gut aufgehoben. Ein Blick über die (Stand 27.3.20, gegen 18:00) noch immer nicht beschrankten achgut-Leserbeiträge zu diesem Artikel genügt völlig, um sich den Rest zu denken. Die Beiträge von Döpfner, der sich gelegentlich als besonnener Konservativer zu präsentieren beliebt, im übrigen aber den ökosozialistischen Zersetzern und Merkel-Huldigern in seinen Blättern freie Schreibhand läßt, muß man nicht gelesen haben.—- Das eigentlich Niederschmetternde an der Geschichte ist, daß irgendwer in der achgut-Redaktion meinte, die Gelegenheit ergreifen und die Werbetrommel für Döpfners WELT rühren zu müssen: “Hier ist der Link zum Text bei Die Welt, ein Abo lohnt sich”. Was Döpfner dafür wohl gezahlt hat?
Ich glaube, mich hat es noch nicht um den Verstand gebracht, daher will ich hier, ein klein wenig ot, unterbringen, dass mir gestern aufging, dass die Briten falsch testen. Mir ging das auf, als Prince Charles vorgeworfen wurde, dass er getestet werden durfte, obwohl er nicht im Krankenhaus war, soll heißen, dass die Briten nur manifest und schwer Kranke testen, daher die hohe Letalitätsrate. Prince Charles wäre das hier nicht vorgeworfen wurden, denn seit Webasto den ersten Fall hatte, wurden hier Kontaktpersonen getestet. Prince Charles war am 10. März mit Fürst Albert von Monaco zum Lunch bei einer Veranstaltung im Rahmen wohl des Wassersports, und dieser war schon vor ihm CV-positiv. Der zweite Fall: BoJo hat zwei CV-positive Ministerinnen, die schon vor ca. einer Woche bis zehn Tagen auffielen, und Boris stand am Abend vor deren Testung direkt neben ihnen und wurde nicht getestet. Und jetzt hat Boris in dieser Zeit diverse Personen damit beglückt, unter anderem Matt Hancock und vielleicht auch seine schwangere Frau/Freundin. Tatsächlich muss ich hier einmal anmerken, dass es hierzulande ein wenig besser gemacht wird. Und das erklärt auch die niedrigere Letalitätsrate mit. In GB wollte eine Mutter ins KH, wurde nicht zugelassen und starb am nächsten Morgen zu Hause. GB muss viel mehr CV-Positive haben. Vermutlich zehnmal mehr. Mindestens. Da muss man das RKI doch einmal loben. Ich fürchte, dass Schweden dann doch noch sein Desaster erleben wird.
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