Hallo Herr Hans Kloss “jedes Mal ich einen Artikel auf Achse lesen will, kriege ich ein Photo der Biotonne Marke Ricarda präsentiert, was das Essen selbst des besten Steaks vermasselt”. Dieses ist die berühmte “feministisch/diverse Biotonnen-Diät”, die nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden darf, da Bulimie-Gefahr besteht (medizinischer Hinweis: wenn Sie einmal wieder genussvoll etwas zu sich nehmen können wollen, versuchen Sie den Brave-Browser).
Eine Anmerkung muß ich noch loswerden, wenn ich die Grundsatzdebatten über Eßgewohnheiten so lese, ob nun vegan, vegetarisch oder mit Fleisch sinnvoll, richtig, religiös behaftet oder ideologisch verblendet ist, und auch unabhängig davon, daß es eklatante Mängel in der (Massen-)Tierhaltung gibt, die sich allerdings aus primär profitträchtigen Gründen speisen, also wieder einmal Geld als Ursache haben (was aber seltsamerweise niemand abschaffen will, um der Gier der Menschen Einhalt zu gebieten): Der Mensch ist ein Alles-Fresser, was sein Gebiß bezeugt, denn es hat Schneidezähne für das Fleisch und Mahlzähne für Pflanzen. Der Mann hat früher gejagt, die Frau im sicheren Heim Pflanzen kultiviert. Deswegen stehen die meisten Männer eher auf Fleisch und die Frauen auf Zucker. Wer sich ein wenig mit der menschlichen Evolution befaßt, wird über kurz oder lang darauf stoßen. War die Jagd erfolglos, mußte die Familie auf das “Backup” Pflanzen zurückgreifen: dann gab’s eben mal was aus dem Garten. Richtig interessant wird’s, wenn man gar nix mehr zum Futtern hat. Dann ist es einem egal, ob man die nächste Dose Preßkopf verschlingt, die einem über den Weg läuft, oder ob da ein leckerer Salatkopf in Nachbar’s Garten rumsteht. Solange wir noch wohlstandssatt sind und uns das Essen aussuchen können, sollten wir uns glücklich schätzen, anstatt Anderen Vorschriften über ihre Eßgewohnheiten zu machen. Verbieten die Grünen demnächst den Fleischverkauf im Rewe oder ersetzen ihn durch gezüchtete Insekten?
Wenn die Freiburger so was wählen, dann sollen sie das auch genießen.
@Lucius De Geer: Wenn Sie für sich entscheiden, sich vegetarisch oder gar vegan zu ernähren, dann ist das Ihre freie Entscheidung, die ich (und hoffentlich nicht als Einziger) ohne Probleme respektiere; ich kenne selbst einen Menschen, den ich sehr schätze, der aus gesundheitlichen Gründen vorwiegend vegan lebt und damit besser fährt als vorher (Zucker & rotes Fleisch = bei ihm hohe Entzündungswerte). Die Welt dreht sich aber nicht nur um Sie: In diesem Artikel geht es darum, daß eine staatliche Institution Schutzbefohlenen vorschreiben will, was sie *nicht* essen dürfen, obwohl allenorten irgendwas von “Demokratie”, “Selbstbestimmung” und “individuelle Freiheit” gefaselt wird. Ein Diktat von staatlicher Seite ist etwas anderes als zu missionieren. @Josef Gärtner: Setzen, 6! Das wäre der gleiche Mist in Bezug auf Fremdbestimmung, der im Artikel thematisiert wird. Man gendert, haut etliche LGBTQXYZABC-Sachen raus, aber beim Essen setzt man auf Einheitsbrei? Welch eine Doppelmoral. Bei mir in der Firma hat der Betriebsrat beispielsweise durchgesetzt, daß 3 verschiedene Gerichte angeboten werden müssen: vegetarisch, Fleischgerichte ohne Schwein, Fleischgerichte mit Schwein. So kann jeder selbst entscheiden. @dina weis: Bitte unterscheiden Sie zwischen der Ernährungsphysiologie eines Kindes und dem eines Erwachsenen..: @finn waidjuk: Touché. @Bettina Landmesser: Da gab’s doch mal diese Steigerung eines Veganers…solche, die nur vom Baum oder Strauch heruntergefallene Früchte essen, denn das Pflücken könnte ja der Pflanze Schmerzen bereiten…
Statt Grüner Zwangsernährung hat der verstorbene Heinz Winkler („11 Kinder – ich bin der Jüngste“) großen und kleinen Kindern etwas anderes mitgegeben: „Man ist immer mit Entbehrungen und hart aufgewachsen – aber mich hat das nie gestört. Ich habe mir immer gesagt: Wenn du herunterfällst und weißt, dass dir niemand hoch hilft, dann fällst du auch nicht“.
@Rainer Irrwitz “früher wurde viel weniger Fleisch gegessen” -Wahrscheinlich seit dem Neolithikum. War allerdings eher eine Mangelernährung. Seit der Zucker verfügbar war, bestand ein Großteil der Gerichte aus Süssspeisen. Die kenne ich noch aus meiner Kindheit in den 70ern. Erst später gab`s mehr Fleisch und Milchprodukte. Für mich eine sehr positive und viel gesündere Entwicklung,
Ein Kinderportion Gemüse-Essen für 5 Euro (Beteiligung?) hört sich nach Wucher an. Und dafür noch Mangel an Protein, Eisen, Vitamin D Omega-3 ... und Geschmack. Der Verlust der Esskultur macht da schon nichts mehr aus.
Wer in England seinen Hund vegan füttert, muss mit einem deftigen Bußgeld rechnen. Echt!
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