Berliner Inquisition, Ende eines Ketzers

Der Verfassungsschutz-Chef wird wohl der Berliner Inquisition zum Opfer fallen. Er ist ein Ketzer, der es wagte, Skepsis gegenüber der offiziellen Wahrheit zu äußern. Die Wahrheitssysteme sind die neue Glaubenskongregation, nur dogmatischer.

Viele Millionen Menschen, auch in Deutschland, richten ihren Glauben und ihre Moral nach dem "KKK" aus – selbst Leute, die eben zusammengezuckt sind, weil sie nicht gleich verstanden, dass ich mit "KKK" den Katechismus der Katholischen Kirche meine, glauben zumindest offiziell das, was das Lehramt der Katholischen Kirche ihnen zu glauben vorgibt. (Ob sie es auch inoffiziell, und ob sie überhaupt wissen, verstehen und wiederholen könnten, was sie alles glauben, das ist eine andere Frage.)

Heute ist es im Westen einigermaßen gefahrlos, nicht an die Lehre der Kirche zu glauben und das auch praktisch zu bekennen (außer, man arbeitet in einem der kirchlichen Wohlfahrtskonzerne, da kann es komplizierter sein).

Im Mittelalter konnte es einen durchaus das Leben kosten, sich etwa nicht zur Lehre der Dreifaltigkeit zu bekennen. Nach der Lehre der Kirche drehte sich die Sonne um die Erde und der Mensch war vor einigen tausend Jahren von Gott geschaffen worden, und wer das bestritt (wie etwa Galileo Galilei bzw. Charles Darwin), der musste fürchten, seines wissenschaftlichen und sonstigen Lebens nicht mehr froh zu werden.

Ein CDU-Politiker, dem es trotz seines Amtes als Ministerpräsident gelingt, politisch wie ein Sommerlochhinterbänkler aus dem Was-macht-eigentlich?-Land zu wirken, ein solcher Herr also hat jüngst davon gesprochen, dass die Protestierenden von Chemnitz einen »Angriff auf unsere Wahrheitssysteme« verüben.

Realität in die Köpfe der Unbedarften pumpen

Nun ist „Wahrheitssystem“ kein wirklich neuer Begriff (auch Kunstrichtungen oder Mengen kohärenter Logiksätze können „Wahrheitssysteme“ darstellen), aber doch ein obskurer, zumindest im politischen Alltag. Die Bedeutung eines Wortes entsteht durch eine Kombination aus – unter anderem – der Absicht des Sprechers, der zu erwartenden Deutung und des Verwendungskontextes. Was jener CDU-Mann mit "Wahrheitssystem" meint, ergibt sich recht eindeutig, wenn man sich anschaut, was jene, die er erwähnt, angreifen: Haltungsjournalisten und vor allem die Öffentlich Rechtlichen, die Abend für Abend eine eigene, merkel-freundliche Version der Realität in die Wohnzimmer und Köpfe der Unbedarften pumpen.

Doch, "Wahrheitssystem" ist mehr als nur ein paar regierungsnahe Medieninstanzen. Das heute täglich aus gutem Grund angegriffene Wahrheitssystem ist eine Art zu denken, in welcher die Realität zugunsten eines vorgegebenen quasi-offiziellen Narrativs verbogen wird. Die Hohepriesterin des neuen Wahrheitssystems ist die alternde Angela Merkel, ihre subalternen Priesterlein sind Gutverdiener wie Claus Kleber und Dunja Hayali.

Bücher, die gegen das Wahrheitssystem der katholischen Lehrmeinung verstießen, kamen damals auf den Index Librorum Prohibitorum; Bücher und Autoren, die heute gegen das Berliner Wahrheitssystem verstoßen, werden z.B. von der Spiegel-Beststellerliste weggesäubert (siehe etwa achgut.com, 21.7.2017), sie werden „digital verbrannt" und aus Katalogen entfernt, oder die Kanzlerin persönlich erklärt sie – ohne sie gelesen zu haben, für „nicht hilfreich".

Alle Erfahrung lehrt: Wo es gegen Bücher geht, geht es bald gegen Menschen, und es sind nicht nur Bücher, welche unbequeme Wahrheiten aussprechen.

Die Autorität der Kirche hinterfragt

Im Text „Eine anständige Kanzlerin würde um Entschuldigung bitten" habe ich beschrieben, wie Merkel und die sie stützende Linke den Begriff "Hetzjagd" umdefinieren, damit sie auch Ausfallschritte ohne Kontext darunter subsumieren können.

Es gab einen hochrangigen Funktionär, der es wagte, die Orwellsche Umdeutung der Fakten zumindest zu hinterfragen: Hans-Georg Maaßen, Präsident des Verfassungsschutzes. Er wollte untersuchen und hinterfragen, was Kanzlerin und Linke für "wahr" erklärt haben – das Äquivalent dazu, im Mittelalter die Existenz Gottes oder die Autorität der Kirche zu hinterfragen.

Maaßen wurde von den Vertretern des Berliner Wahrheitssystems angegriffen, wie Häretiker eben angegriffen werden, damals wie heute. Man forderte den beruflichen Scheiterhaufen, sprich die öffentliche Entlassung mit Schmach und Schande.

Bei welt.de (Junge, Junge, haben die gute Kontakte!) heißt es:

Die Kanzlerin ist demnach der Auffassung, der Behördenleiter sei nicht mehr tragbar, weil er sich in die Tagespolitik eingemischt habe. So bewertet Merkel die Äußerungen von Maaßen in der „Bild“, in der dieser sich skeptisch darüber geäußert hatte, ob es in Chemnitz tatsächlich zu „Hetzjagden“ gegen Flüchtlinge und ausländisch aussehende Mitbürger gekommen sei. 

Der Behördenchef muss wohl gehen, weil er Skepsis an der per Kanzlerdekret verkündeten Wahrheit geäußert hatte. Aus Fakten wird Wahrheitssystem, aus Rechtsstaat wird Merkelsystem. Dass Merkels politische Zeit abgelaufen ist, das wissen alle außer ihr und ihren mächtigen Helfern, doch auf dem Weg nach draußen will sie noch so viele Möbel umwerfen wie möglich. (Einige vermuten, dass auch der Innenminister bald von der heiligen Merkelschen Inquisition gegangen werden wird, siehe etwa @steinhoefel, 17.9.2018.)

Merkel und ihre öffentlich-rechtlichen Helfer führen Deutschland in ein neues Mittelalter, wo die Wahrheit nicht herausgefunden, sondern politisch verkündet wird – während in den Straßen, ganz wie im Mittelalter, wieder das Recht von Faust und Messer einzieht.

Für Deutschland muss man nur den Zar austauschen

Maaßen muss gehen, hört man, weil er Skepsis an der von Merkels Wahrheitssystem verkündeten Wahrheit hatte. Im alten Russland gab es ein Sprichwort, habe ich gehört: Wenn der Zar zu Mittag sagt, es sei Nacht, dann sieh nach den Sternen! – Für Deutschland muss man nur den Zar austauschen: Wenn das Wahrheitssystem zu Mittag sagt, es sei Nacht, dann sieh nach den Sternen!

Merkel hat sich entschieden, dass Maaßen gehen muss, heißt es also. Es ist die Zeit der erweiterten Sprichwörter!

  • Dänemark: Wahrheit ist immer obdachlos – und bald arbeitslos.
  • China: Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd – und einen neuen Job.
  • BILD: Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht – und der Mutige braucht anschließend einen neuen Job.

Die Maaßen-Angelegenheit erinnert mich an den früheren Bundespräsidenten Köhler. Er fühlte, dass er zurücktreten musste, nachdem er in einem Interview die Banalität verkündet hatte, dass Deutschland via Militär auch seine Handelswege freihält. 

Doch es gibt ja nicht nur Herren, die an der offiziellen Wahrheit gescheitert sind. Es gibt auch die Erfolgreichen, welchen es gelang, ihre Gedanken an den Wächter des Wahrheitsystems vorbeizumogeln. "Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten", sagte Karl Kraus, und erst recht heute, wo das, was als "Satire" gehandelt wird, eigentlich nur Propaganda ist und Verhöhnung der Opposition bis hin zum Griff in die ganz braune Klamottenkiste, gerade heute gilt der Kraussche Spruch für alle regierungskritische Wahrheit.

Wer heute aussprechen möchte, was wirklich passiert und was wichtig ist, der muss auch den Slalom fahren können zwischen den Wachtposten der Wahrheitssysteme.

Ich denke, also bin ich

In seinen Meditationen über die erste Philosophie legt der Philosoph René Descartes  (1596–1650) ein Argument vor, warum alles, wirklich alles, inklusive der eigenen Existenz und der Existenz Gottes anzuzweifeln sei. Auch über die Philosophie hinaus ist der Schluss bekannt, zu dem Descartes gelangt: Ich denke, also bin ich. (So präzise formuliert er es allerdings anderswo, namentlich später in den Prinzipien der Philosophie und bereits zuvor im Discours de la Méthode.)

An den Meditationen fällt ein gewisser Bruch auf, auch – wenn man ehrlich ist – in der Argumentqualität. In den ersten beiden Meditationen führt Descartes aus, warum alles bezweifelt werden kann, doch aus der Tatsache des Denkens, also des Denken-Könnens, lässt sich zumindest schließen, dass jemand da ist, der denkt – und dieses Denken ist das, was ich Ich nenne.

Im den folgenden Meditationen nun rollt Descartes seinen eigenen vollständigen Zweifel zurück und begründet, warum es eben einen Gott geben muss und warum dieser doch nicht angezweifelt werden kann. Die Argumente sind eher dünn, zumindest im Vergleich zum fulminanten und weltverändernden Zweifel der ersten Meditationen. – Man fragt sich: Sah Descartes das nicht?

Die banale Antwort auf die Brüchigkeit des Gottesbeweises in den Meditationen wäre: Descartes hat eben auch nur mit Wasser gekocht. So ist das eben. – In diesem Fall würde, meine ich, solche Banalität uns in die Irre führen.

Meine These ist: Descartes sah, dass seine Pro-Gott-Argumentation deutlich schwächer war als seine eigene Anti-Gott-Argumentation zuvor. Doch Descartes wusste, dass seine Argumentation gegen Gott weit weniger Verbreitung finden würde, wenn er nicht auch irgendeine Argumentation für die Existenz eines Gottes nach christlichem Muster mitliefern würde.

Wie ein Schmuggler, der teure Diamanten in einfache Kleidung einnäht, so muss der Mensch, der eine gefährliche Wahrheit ausdrücken möchte, sie häufig in ihr eigenes Gegenteil einnähen.

Wenn die Gehirngewaschenen „Nazi! Nazi!“ brüllen

In postfaktischen Zeiten sagt man nicht "X ist der Fall und hier sind Argumente Y und Z", sondern "Wer X sagt, ist ein Nazi, ganz besonders wenn er Argumente Y und Z bringt"; so hat man zugleich seinen Job gerettet und ist der falschen "Haltung" unverdächtig – und doch hat man die Wahrheit X samt der stützenden Argumente Y und Z in die Debatte eingebracht.

Wenn einer, der die Wahrheit sagt, wieder mal dafür gestürzt und abgestraft wird, hören wir die Fanatisierten und Gehirngewaschenen, wie sie applaudieren und "Nazi! Nazi!" brüllen – dabei sind gerade sie es, die in ihrem gedankenlosen Mitläufertum den echten Nazis von damals am meisten ähneln.

Der Reformator Jan Hus wurde von den damaligen Wahrheitssystemen zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Wenn Maaßen gehen wird, werden sie von ARD über SPD und Kanzleramt bis ZDF darüber jubeln. Man möchte den merkeltreuen Hurra-Brüllern zurufen, was der verurteilte und gefesselte Jan Hus einem Menschlein zugerufen haben soll, das Holz zu seinem Scheiterhaufen dazulegte: O sancta simplicitas! – Oh heilige Einfalt!

Die Worte sind älter als Jan Hus, die Einfalt ebenso, doch die Wahrheitssysteme sind ewig. Wohl dem, der es versteht, die Wahrheit an den Wahrheitssystemen vorbei zu erzählen – Mitgefühl und Respekt allen, die es nicht verstehen und dennoch versuchen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

Foto: BMI/Sandy Thieme CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Marcus von Aberncron / 18.09.2018

Na, es ist ja schon alles gesagt. Aber die ernsthafte Überlegung, eine nonkonformistische Stimme (u. sei es ein hoher Bürokrat) in einem Moment zu entlassen, da man (als Mitglied eines Verfassungsorganes) fake-news verbreitet bzw. “Kurz-Videos” sehr fragwürdiger Provenienz offiziell “beglaubigt” hat, muss wohl doch als Anzeichen massiver Selbstüberschätzung oder der Verzweiflung interpretiert werden. Abgesehen davon, dass es doch recht kühn ist, zu glauben, die dt Bevölkerung verfüge über die nötige Dummheit, um solche Manöver zu “glauben” .... Chemnitz. Um den Preis der eigenen Glaubwürdigkeit versuchen Bundesregierung u. Öfftentl.-Rechtl., ein absurdes Narrativ aufrechtzuerhalten. Das hat tatsächlich schon Züge von DDR ...

Justin Theim / 18.09.2018

Eigentlich dürften weder die Regierung noch die Parteien ein Weisungs- und Entlassungsrecht ggü. dem obersten Verfassungsschützer haben. Ganz im Gegenteil sollte er ein unabhängiges Amt haben, in das er von uns Bürgern gewählt wird. Und er sollte die Macht haben, gegen Regierungen vorzugehen, die wie die heutige Merkel-Regierung, unser Grundgesetz mit Füßen treten. Der Verfassungsschutz muss uns Bürger schützen, vor deren Feinden und ggf. auch vor der Regierung, die eben nicht alles tun darf, was sie will, schon gar nicht, wenn es den Bestimmungen des Grundgesetzes zuwiderläuft. Der Verfassungsschutz muss NICHT die Regierung schützen, denn diese kann gewählt und auch wieder abgewählt werden. Gegen dieses Recht der Bürger darf es keinen “Schutz” der Regierung oder der Parteien geben.

Frank Box / 18.09.2018

“Wie ein Schmuggler, der teure Diamanten in einfache Kleidung einnäht, so muss der Mensch, der eine gefährliche Wahrheit ausdrücken möchte, sie häufig in ihr eigenes Gegenteil einnähen” - Dieser Weg ist nicht neu, und wurde in der Vergangenheit immer mal wieder beschritten, um an der Zenzur vorbei “ketzerische” Gedanken unters Volk zu bringen: Um einem Verriss in den Merkelmedien und dem Boykott von linken Buchhändlern zu entgehen, könnte ein Autor heutzutage sein Werk “Die Demaskierung der AfD” nennen. Im Buch legt er dann ausführlich alle AfD-Positionen im eizelnen genau dar, nur um sich am Ende jedes Kapitels mit ein paar schwachen linken Gegenargumenten wieder davon zu distanzieren. - NOCH muss man nicht so handeln. Aber wie sieht es nach ein paar weiteren Jahren im Merkelismus aus? Sogar Sarrazin hat schon jetzt einen deutschen Verlag für sein neuestes “ketzerisches” Buch nur finden können, weil von Anfang an jedem klar war, dass man damit viel Geld verdient!  Und bei ausländischen Verlagen könnten deutsche Grossisten den Import ja auch einfach verweigern. Was passiert, wenn Frau Kahane demnächst Millionenstrafen androht?

Uta Buhr / 18.09.2018

Für mich kam die Nachricht über die geplante Entlassung des in jeder Hinsicht ehrenwerten Herrn Maaßen nicht überraschend. Wer es wagt, dieser selbst ernannten, von einer Riege Speichel leckender Günstlinge im Amt gehaltenen “Kaiserin” zu widersprechen, ist klinisch tot.. Ganz klar:  Die Demission Maaßens ist total alternativlos! Der Umgang mit dem Fall Chemnitz spottet jeglicher Beschreibung. Der denkende Bürger wähnt sich in einem surrealen Film, aus dem es einfach kein Erwachen gibt. Wir leben inzwischen in einer Dystopie. Die Causa Maaßen erinnert mich an meinen Vater, seines Zeichens Mathematiker, der sich während des Tausendjährigen Reiches standhaft weigerte, der NSDAP beizutreten. Er wurde degradiert und musste seinen Posten räumen. Einfach so. Gottlob hatte sein “Ungehorsam” keine noch schlimmeren Folgen. Selbst der Chefredakteur der WELT, sonst ein treuer Merkel Vasall, äußert sich heute in seiner Kolumne kritisch zu dem neuesten Coup der Kanzlerette, die er als die “Krasseste” bezeichnet. Er weist darauf hin, dass sie mit der Demission Maaßens die Opposition (also die AfD) stärkt und schließt mit den Worten: “Das weiß Merkel. Sie zieht ihr Ding durch. Koste es,was es wolle.” Tja, eine derartige lèse-majesté kann eine Monarchin nicht hinnehmen. Majestätsbeleidigung wurde früher sogar mit dem Tode bestraft. Sehr schön, dass es speziell der geifernden SPD noch mehr an die Kragen geht. Wenn ich nun ganz gehässig wäre wie die Prätorianer -Truppe von Merkel, die Antifa, würde ich sagen: “SPD verrecke.” Aber soweit will ich aus Pietätsgründen gar nicht gehen. Die Sozis sind dabei, sich selbst abzuschaffen. Dem Maddin Chulz sei Dank. @Rainer Hanisch: Ich teile Ihre Skepsis bezüglich der Physikerin seit Langem. Es erschließt sich mir nicht, wie eine Person mit einem derart eingeschränkten, ja, primitiven Wortschatz, eine Doktorarbeit verfassen konnte… Im Übrigen herzlichen Dank an Dushan Wegner für diesen erhellenden, elegant geschriebenen Beitrag. Weiter so.

Gertraude Wenz / 18.09.2018

Zu Daniel Gildenhorn: Ich finde auch wie Sie, dass Herr Maaßen jetzt (geräuschvoll) auspacken sollte, wenn er denn tatsächlich sein Amt verliert. Was weiß er?  Er wird wahrscheinlich aber nicht auspacken, wenn ihm dadurch noch weiterer Schaden drohen könnte, vielleicht eine geschmälerte Pension oder sonstige Disziplinarmaßnahmen. Vielleicht wird ihm auch ein anderes lukratives Amt im Innenministerium angeboten, was man sogar noch als Beförderung sehen könnte, sozusagen als Köder und zur Ruhigstellung! Ein Schmierentheater ohnegleichen!

J.Vans / 18.09.2018

Es soll jemand durch die Bundesregierung entlassen werden, der die Vorfälle in Chemnitz korrekt beschreibt. Wenn eine Regierung unsichere Quellen zur Bewertung nutzt, ist sie nicht mehr tragbar. Dann ist die Regierung selbst ein Sicherheitsrisiko. Wenn Merkel Herrn Maaßen entlässt wird dieser Regierung kaum noch jemand glauben. Selbst einer ihrer Getreuen (MP Kretschmer) hat vermeintliche “Hetzjagden” verneint. Dazu noch ein Chefredakteur der Chemnitzer Presse. Daher beschreibt dieser Artikel die Lage sehr präzise.

Petra Horn / 18.09.2018

Bis auf Merkel scheinen bei der CDU/CSU alle zu dumm für solche durchtriebenen Skandalisierungs- und Absetzungskampagnen zu sein, wie sie die Linken aller Art betreiben. Ich erinnere an den Rücktritt von CSU Minister Hans-Peter Friedrich in der Edathy-Affäre, wo ihm angehängt wurde, Sigmar Gabriel über die laufenden Ermittlungen informiert zu haben. Thomas Oppermann (SPD), der mindestens genauso viele vertrauliche Informationen weitergegeben hatte, wand sich jedoch geschickt aus der Affäre heraus.

Steffen Lindner / 18.09.2018

Dass inzwischen “Wahrheiten” per Kanzlerdekret verkündet werden,ist ja nichts Neues-siehe “NSU”-Legende.Auch damals wurde aus dem Kanzleramt v o r Abschluss der Ermittlungen und der Gerichtsverhandlung defintiv bestimmt,wer die Täter zu sein hatten. Und unisono schwenkten die staatsnahen Medien wie heute auch auf die vorgegebene Marschroute ein. Wie war das mal mit der Presse als"Vierte Gewalt”...? Und diese Leute wollen dem Bürger etwas vom demokratischen Rechtsstaat erzählen?

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