Die Opel-Werke in Eisenach/Thüringen stellen die Produktion ein, 1.400 Mitarbeiter gehen in die staatlich finanzierte „Kurzarbeit“, vorübergehend bis Ende dieses Jahres, wie die Firma bekanntgab. Ein ziemlich ungewöhnlicher Vorgang, findet der Experte für Automobilwirtschaft, Ferdinand Dudenhöfer, und weist darauf hin, dass der Konzern, zu dem Opel gehört, erst vor ein paar Tagen 430 Millionen Euro als Beihilfe für den Bau einer Batteriefabrik erhalten hat, überreicht von Peter Altmaier, dem Noch-Wirtschaftsminister.
Ebenso „vorübergehend“ wie die „Kurzarbeit“ ist auch die Inflation, die im September auf 4,1 Prozent gestiegen ist, den höchsten Stand seit 28 Jahren. Anfang des kommenden Jahres, prophezeien Experten, wird sich der Preisschub wieder normalisieren, zugleich mit der Wiederaufnahme der Produktion bei Opel in Eisenach.