Henryk M. Broder / 26.03.2019 / 13:00 / Foto: achgut.com / 54 / Seite ausdrucken

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: M. W., CSU

Gestern haben CDU und CSU ihr gemeinsames Programm für die Europawahl beschlossen. In der Debatte kam auch der Spitzenkandidat der EVP, der CSU-Politiker Manfred Weber, zu Wort. Er sagte u.a.: Wer einen Dexit in den Raum stellt, wie es die deutsche AfD macht, der gefährdet Arbeitsplätze, der gefährdet Zukunft, der gefährdet die Idee, dass wir unsere europäischen Werte global durchsetzen können... Hier, ab 2:50

Manfred Weber möchte also europäische Werte durchsetzen, und das global, nicht nur von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt, wie es noch August Heinrich Hoffmann von Fallersleben vorschwebte. Dagegen wäre möglicherweise nichts einzuwenden, wenn um so etwas wie Impfpflicht, Geburtenkontrolle und Tempo 90 auf den Landstraßen gehen würde. Allein mit diesen drei Maßnahmen ließe sich das Elend in Afrika nachhaltig eindämmen. Leider aber sagt uns Manfred Weber nicht, welche europäischen Werte er global durchsetzen möchte. Die deutsche Willkommenskultur, das französische Streikrecht, die griechische Finanzpolitik, den spanischen Föderalismus oder das schwedische Modell der Prostitution. Wir wissen es nicht, und er sagt es uns nicht. Er sagt nur, dass es die deutsche AfD ist, die Arbeitsplätze und Zukunft gefährdet – nicht etwa die Kanzlerin mit ihrer Energiepolitik, Volkswagen oder die Deutsche Bank. 

Wer allen Ernstes und vollnüchtern glaubt, dass wir unsere europäischen Werte global durchsetzen können, der hat nicht nur einen an der Klatsche, sondern gleich einen ganzen Katalog an Scherzartikeln. Der hat sich auch für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission qualifiziert. Masal tov, Manfred, und nimm bitte Jens Riewa und Katarina Barley als Stützpfeiler mit dir!  

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Michael Foitzik / 26.03.2019

Herrlich Herr Broder und vielen Dank, denn Sie verbessern mein Leben gemäß dem Sprichwort “Lachen ist die beste Medizin”. Ihre Beiträge in Ihrer unnachahmlichen Art sind stets eine Quelle reinster Heiterkeit, auch wenn die Anlässe dafür es ganz und gar nicht sind. Bleiben Sie uns noch lange erhalten!

Gerd Zachrau / 26.03.2019

Die SPD hatte ihren Kaka-Ma-Schu ( Kanzlerkandidat Martin Schulz) - was macht der eigentlich?  Man kann nur hoffen, dass der EU-Kopräka-Ma-We der Union auch so schnell verglüht, bevor er Unheil anrichtet !

Sabine Schönfelder / 26.03.2019

Der Weber, der alte Populist, behauptet, durch den Dexit gingen Arbeitsplätze verloren. Da denkt er in erster Linie an den eigenen! Die EU ist die große Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für ausrangierte Politgrößen und sonstige untaugliche Kompetenzsimulanten. Bei Manni Weber haben wir es mit dem klassischen Phrasendrescher zu tun, dem heute auch Frau Lengsfeld ihr Augenmerk schenkte. Solche Pfeifen an der Spitze sind die beste Wahlpropaganda für die AFD. Bei Juncker konnte man die Dilettanz und sein wirres Genuschel noch auf sein Alkoholproblem zurückführen, den durstigen Ischiasnerv, aber Weber, so scheint es, säuft nicht einmal und bringt es schon vor Beginn seiner ersehnten Amtszeit auf beachtliche, völlig sinnfreie, hohle Worthülsen. Nun der Annegret hat’s gefallen, denn sie hat das Weberli gleich danach auf die Gesichtsbacken geküßt ( und ging danach gutgelaunt und schmissig auf das Klo der 3. Art, - kleine Spekulation). Der Lange aus Bayern, stand noch ein bißchen abseits, hat aber längst Kreide gefressen. Von Seehofer lernen, heißt fürs politische Überleben lernen.

Gilbert Brands / 26.03.2019

Man kann davon ausgehen, dass Herr Weber vermutlich 90% der normalen deutschen Wähler bis vor wenigen Wochen, als es hieß, er sei der neue Juncker, völlig unbekannt war. Wie auch? Bayerischer Hinterbänkler und EU-Listenkandidat, der sich nirgendwo öffentlich profilieren musste, sondern ausschließlich durch die EU-Intrigenwirtschaft reüssiert ist. Ein Schleimbeutel, der hervorragend in das antidemokratische EUdSSR-Geflecht passt. Und dann wundern sich einige, wenn nicht nur die Briten diesem Sumpf satt haben?

Michael Hinz / 26.03.2019

Ein Meßkirchner Zauberer notierte einst hellsichtig: “Auch die Führer bedürfen der Führung.” Das wird hier bei weitem nicht ausreichen.

Thomas Taterka / 26.03.2019

Bei soviel Respektlosigkeit gegenüber den Interessen anderer Menschen hätte ich nichts dagegen, wenn mal “der Watschenbaum umfallen” würde. Einfach als pädagogische Maßnahme,  - um den widerlichen Hochmut zu bremsen. Damit er sich wieder einkriegt.

Johannes Schuster / 26.03.2019

Sie werden die Galaxis belehren, die Unendlichkeit und noch jedem Sandkorn auf dem Mars erklären, was gut, richtig und wahrhaft - deutsch ist.  Ich hätte gerne die Alliierten in alter Stärke wieder - das Land braucht dringend eine Nanny für all die entlaufenen Sandkastendespoten und Kinderkaufladenspieler. Wickelt sie, säugt sie, aber machet, daß das aufhört !

Gottfried Solwig / 26.03.2019

EU Politiker verdienen gutes Geld. Es leben immer mehr Bürger von der Arbeit von wenigen die abgemolken werden. Das ist wahrscheinlich der sicherste “Arbeitsplatz” in der Politik. Politik als Karriere ist etwas was abgeschafft werden soll. Mehr als 8 Jahre soll keiner in der Politik verweilen dürfen. Das hat zuletzt auch die AfD vorgeschlagen. Das wäre ein guter Vorsatz. Man siehe nur Wolfgang Schäuble. Selbst die Spendenaffäre, die für Helmut Kohl, das Ende war, hat er politisch überlebt und bekam immer wieder ein neues Amt. Helmut Kohl hat man den Ehrenvorsitz entzogen, Schäuble ist jetzt nach allerlei Ämtern Bundestagspräsident.

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