Leider ist die Intelligenz bei sehr vielen Protagonisten aller Parteiführungen sehr dünn gesät. Doch was macht das schon – viel zu vielen Bürgern fällt das leider nicht auf. Herr Beck ist leider nicht der einzige Dünnbrettbohrer.
Genau. Ich finde es auch löblich, wie er sich im Ruhestand als Berater von Böhringer Ingelheim engagieren ließ, um sich, bei gleichzeitigem Vorsitz des ZDF Verwaltungsrates, effektiv für die Interessen der kleinen Leute einsetzen zu können.
Ist doch aber fein von ihm, dass er nicht “rasieren und waschen” gefordert hat. Oder selbstgefällig? Jedenfalls kann man Einfalt und Unvermögen so oft rasieren und waschen, wie man möchte, es wird zum Überflieger niemals reichen. Um “ökonomische Vernunft, soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung” zu verbinden ist ein klein wenig mehr nötig als der weinselig gute, katholisch unterlegte Wille. Nämlich frische Kreativität und Ideen, oder schlichte Problemlösungskompetenz. Nicht wohlfeiles volksnahes Geschwätz und rückwärtsgewandte Selbstbespiegelung, Die SPD muss nun anschauen, wie viel Macht ihr durch die vergangene Wahl zugefallen ist. Im Schwitzkasten oder sogar Verdauungsapparat der CDU kann sie mit dieser Macht wenig anfangen. als parlamentarische Ausgleichs- und Verschiebemasse schon eher. Und bei Neuwahlen muss sie ja auch damit rechnen, dass eine Türkenpartei mit auf dem Wahlzettel steht, die sich von der SPD gerade in ihren früheren Hochburgen nährt. Das um so mehr, je später diese stattfinden. Wie ist das denn in der modernen SPD, gibt es da überhaupt Gesellschaftstheoretiker? Oder müssen die da gelegentlich bei den Liberalen oder gar bei den Linken anfragen? Herr Beck geht wahrscheinlich zu seinem Bischof, das kann man nicht kritisieren, aber es zeigt das ganze Dilemma.
Lieber Herr Broder, na ja, wer glaubt schon Kurt dem ahnungslosen. Eigentlich ist es irgendwie traurig wer sich so alles in der Politik tummelt und das in hohen Positionen. Das blöde ist nur, dass wir die Suppe, der Ahnungslosen, auslöffeln müssen. Gruß D. Schmidt
Beck bricht den Glanz der bürgerlichen Schwarte mit verwegenen Stoppeln. Er settet Trends, sogar bei Kardinälen.
Beck sagt:” ... glaubwürdig bleiben”. Er glaubt tatsächlich, seine Partei ist schon glaubwürdig? Ich kenne die Pfälzer als lebensfrohe nicht abgehobene Menschen. Mit Sätzen wie ” Gleichzeitig muss sich die Partei inhaltlich selbst vergewissern ... ” zeigt er dass er sich von der lebensnahen Realität entfernt und in skurrile Wortkreationen geflüchtet hat ...wie so viele die zu lange im Parlament saßen und sitzen wie die Maden im Speck.
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