Das BEAMTENTUM ABSCHAFFEN !! Außer der Exekutive und Judikative aber die sollte nur noch eigenverantwortlich handeln !! JEDE staatliche oder gar wirtschaftliche Einflußnahme ( falls geschehen), sollte unter Strafe gestellt werden. Lehrer als Beamte sind - für mich- eine riesen Fehlentwicklung durch die Politik, Weil sie in erster Lino dem Staat verpflichtet sind. Das darf einfach nicht sein. Falls in D. jemals wieder ein Kanzler mit Eiern regieren sollte, wird wohl an erster Stelle eine große Reformation anstehen MÜSSEN, denn auf die Art uns Weise, wie jetzt “regiert” wird darf es einfach nicht weitergehen. Alleine die Kosten, die explodiert sind müssen drastisch gesenkt werden. Harald Unger, sind denn beamtete Lehrer in der Lage, dazu bereit und wenn ja dürfen sie überhaupt Eigenverantwortung (Lehren lernen) übernehmen ??
“Nur lernen lässt sich das Lehren nicht, da wirken oft schwer definierbare Kräfte.” - Was für ein unfassbarer Unsinn! Wenn Sie, Herr Geißler, mit dieser Prämisse unterrichten, dann haben Sie definitiv den falschen Beruf. Meine Lehrer, an die ich mich auch heute noch oft und gerne erinnere, haben uns Schülern hauptsächlich beigebracht WIE MAN LERNT und dass Wissen keine Last, sondern eine hervorragende Grundlage ist! Das “warum” war dann aufschlussreiches Beiwerk (und nicht entsprechend dem falschen Zitat “non scholae sed vitae…”). Wenn Schüler heute nicht mehr lernen wollen/können, dann liegt das am falschen Schulsystem, an fehlenden Werten und an einer Politik, die keine selbst denkenden Menschen will. Die Lehrerschaft ist heute weitestgehend linksgrün und unterstützt diese Politik. Das Gejammer der Lehrer geht mir einfach nur auf den Sack!
„Der Schüler hat papageit, die Wanderhure schleicht durch die Nebel von Avalon“, herrlich! Trotz all des geschilderten Elends musste ich schmunzeln. Zum Glück ist selbst meine Tochter nicht mehr den Segnungen der deutschen Schule und Universität ausgesetzt. Was ich absolut nicht verstehe, ist die mangelnde Wertschätzung, sogar als Degradierung bezeichnete Tätigkeit der Grundschullehrerinnen und Erzieherinnen in Kindergarten und Schulhort. Frauenquote übrigens fast 100%, ohne dass hier einer eine Männerquote fordert; junge Männer sind hier Exoten, die mitunter sogar noch als schwul und / oder pädophil verdächtigt werden. Was die mir bekannten hier tätigen Frauen auszeichnet, ist Liebe zu Kindern und Freude, diesen etwas beizubringen, im besten Sinne des Wortes Mutterwitz und die Lebenserfahrung des Mutterseins. Wird nicht in Sonntagsreden immer die Bedeutung der frühkindlichen Bildung und Erziehung betont? Müssten demzufolge nicht hier die Besten der Besten der Besten unter den ausgebildeten Pädagoginnen zum Einsatz kommen und sich dies auch in der Wertschätzung über Lohn /Gehalt / Besoldung ausdrücken? Was nützt den künftigen Lehrern weiterführender Schulen übrigens die Anhäufung universitären Fachwissens, gleichgültig ob MINT oder Sprachen und Geisteswissenschaften, wenn die wesentliche Berufstätigkeit, die Vermittlung von Schulwissen der genannten Fächer nicht bereits im Studium, sondern erst im Referandariat erlernt werden soll?
Der Autor nutzt diese Artikelserie offenbar zur Selbsttherapie, um mit seinem Angestelltendasein im Öffentlichen Dienst klarzukommen. Ich kenne etliche Kollegien mit ganz unterschiedlicher Bezahlung; von E8 für Hauswirtschaft- und Textillehrerinnen ohne Studium über E10 für Hochschulabsolventen, die nicht auf Lehramt studiert haben, bis zu A12 für Kollegen, die nach 2006 eingestellt wurden, und A13 für Kollegen, die vor 2006 eingestellt wurden. Das mag man ungerecht finden, der Blick in eine beliebige Firma in der freien Wirtschaft zeigt aber, daß das da auch passiert und sogar gang und gäbe ist. Wer in der freien Wirtschaft Karriere machen will, schafft das am besten dadurch, daß er sich beim Chef lieb Kind macht. Mit Leistung hat das in den seltensten Fällen zu tun. +++ Daß Lehrer Beamte sind, liegt daran, daß sie Schülerleistungen bewerten und damit entscheidend in das Leben der Schüler eingreifen. Was für Leuten will die Gesellschaft diese Verantwortung übertragen? Beamte sind gebildet, nicht vorbestraft und auf die Gesetze vereidigt. Bei Dienstvergehen sind sie sofort draußen, während Arbeitsgerichte bei Angestellten weitaus milder urteilen. +++ Vergleicht man Renten und Pensionen nach Einkommensklassen, schneiden Pensionäre gar nicht so gut ab, zumal sie von der Pension noch Steuern und Krankenkassenbeiträge entrichten. In vielen Fällen haben Rentner zusätzliche Betriebsrenten, Pensionäre aber nicht. Lehrer mit A13 haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Hochschulabsolventen verdienen in der freien Wirtschaft meistens besser als im Öffentlichen Dienst und haben auch gute Renten. Und der Staat verbeamtet gerne, weil Beamte über alles gerechnet einfach billiger sind.
Ich schätze diese Berichte des Autors Hubert Geißler sehr. Danke!
Natürlich kann man Lehren lernen. Nennt sich Pädagogik. Am Ende müsste es wohl statt “wegschleswigen” “wegschwesigen” heißen. Man sieht: Lehren ist einfach. Man erklärt den Unterschied zwischen richtig und falsch. PS.: Ein ganz großes Problem beim Lehren, jene stillen Schüler, die sich als “Lernende” nicht richtig wahrgenommen fühlen, drängen in den Beruf, weil sie es besser machen wollen. Nur vor der Klasse sieht das ganz anders auch und ohne Autorität scheitert der gute Wille schon im Refrendariat. Eine nie wirklich Lehrerin Gewordene, mit der ich schon die Schulbank gedrückt habe, fragt ich: “Du hast früher als Schüler vor der Klasse nicht Mund aufgekriegt. Wie kommst du darauf, dass das anders ist, wenn du jetzt vor der Klasse stehst.” Denn das, da gebe ich @ H. Geißler recht, das wird wirklich nicht gelehrt: Wie kontrolliere ich die Meute.
Ich arbeite seit über 20 Jahren in der Erwachsenenbildung, Präsenzunterricht in Wochenmodulen in Kleingruppen. Nach jedem Modul werde ich von den Teilnehmern an Hand von mehreren Kriterien beurteilt. Fällt die Beurteilung zweimal hintereinander nur befriedigend aus, gibt es ein klärendes Gespräch mit der Institutsleitung oder man wird schlicht nicht mehr gebucht. Wo ist und bleibt die Qualitätskontrolle beim Lehrer? Wieso verlassen funktionale Analphabeten die Schulen? Meine Großeltern konnten nach sechs Jahren Volksschule (schön) und nahezu fehlerfrei schreiben, beherrschten Dreisatz et al und umfangreich Prosa gelesen haben sie auch gerne, ich glaube, das hieß damals Kulturtechniken. Heutige Schulabgänger können auf ihren Smartphones rumwischen, ach was, nicht einmal diese Geräte beherrschen sie. Mir schwebt immer eine mit Weisungskompetenz ausgestattete Gruppe von drei braven Bürgern vor, die unangemeldet auf dem Schulhof zufällig Schüler auswählen und diesen (klassenstufengerechte) Fragen stellen, etwa: - Wieviel ist 3 mal 6? - Wie heißt die Hauptstadt von Deutschland? - Sage das Alphabet auf von L bis Z? - Wieviel sind 10% von 100? - Wofür steht das S in SPD? (Ok, Scherzfrage.) - Wie hieß Goethe mit Vornamen? Das Ergebnis verheerend zu nennen, wäre sicher beschönigend.
Dieser Artikel ist eher ein Ausdruck über die persönliche Frustration von Hubert Geißler als eine qualifizierte Aussage über Lehrer und deren Beamtenstatus. Ich meine abgesehen davon allerdings auch, dass man über den Beamtenstatus von Lehrern im Sinne einer Abschaffung nachdenken sollte. Allerdings ist der Angestelltenstatus im Öffentlichen Dienst auch nicht wesentlich anders konzipiert als das Beamtentum, außer dass die öffentliche Hand dabei eine Menge Geld spart. Leistungsmotivierend und flexibel ist der öffentliche Dienst insgesamt nicht. Im Sinne einer funktionierenden Verwaltung ist dieses Instrument sicher richtig, in der Schule sehe ich die Nachteile. Meiner Meinung nach sollten die Bundesländer das niederländische Modell der Schulfinanzierung wählen, in dem es meines Wissens überhaupt keinen öffentlichen Dienst gibt. Da gibt es aber auch andere Nachteile.
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