Chapeau Herr Zimski!
Der Artikel Herrn Zimskis verweist auf ein echtes Problem, nämlich das Auferstehen einer totalitären Ideologie, die von den Randalierern auf der Straße mit purer Gewalt auf der Basis von zwei Nazi - Parolen vertreten und durchgesetzt wird. Auf der politischen Ebene werden die Programmpunkte dazu theoretisch gesetzt: Deutschlands Deindustrialisierung, Einwanderung, Islamisierung, Genderisierung - also letztlich Zerstörung. Diese Ideologie, in Reinkultur bei den Grünen und Linken angesiedelt, aber leider auch von der ehemals vernünftigen SPD übernommen und mehr und mehr auch von CDU/CSU und FDP, sehe ich als den weitestgehenden Totalitarismus a la Stalin und Konsorten, der, im Sinne von Silone zum “Faschismus” geworden, Deutschland und letztlich Europa in seiner Existenz bedroht. Ich war mehr als befremdet darüber, dass ein eher unbeholfenes Schriftstück der Thüringer AFD, die Vorstellungen jedes gebildeten, nach Deutschland reisenden Touristen enthaltend, von Herrn Ermler zum neuen Nationalsozialismus stilisiert wurde. Hitler hat wenig auf Brauchtum und Tradition gegeben, missbrauchte das alles viel mehr zur Gewalt und Eroberung von “Lebensraum”. Sehen Sie sich die brutale Architektur des NS an und wie sie zu echten, traditionellen deutschen Baustilen steht. Wenn ich im Sommer in mein Ferienhaus nach Frankreich reise, möchte ich in der noch ländlichen Region von französischen Lebensgewohnheiten und Mentalitäten, ja auch Mythen (14. Juli) umgeben sein und kehre im Herbst ebenso gerne in deutsche Gewohnheiten zurück. Verfassungspatriotismus hat damit nichts zu tun, der ist beiden Staaten gemeinsam - hoffentlich noch. Achgut möge sich bitte den realen zerstörerischen Kräften in unserem Lande kritisch widmen.
Eine sehr ehrliche und sehr persönliche Schilderung eines individuellen Reifeprozesses. Danke an den Autor für den Text! Die Persönlichkeitsstrukturen der Akteure am linken und am rechten Ende des politischen Spektrums sind gar nicht so weit voneinander entfernt. In welchem Lager man landet, hängt oft von biographischen Zufällen ab.
Ich lebe in Stuttgart und war auch in Berlin im Februar. Es war meine allererste Teilnahme an einer Demonstration, denn geboren 1962 war ich zu jung für die 68er, wurde aber natürlich beeinflusst von deren Einstellung und Gesinnung und wählte ausschließlich Links der CDU. Ab 2015 war ich über ein Jahr in der Flüchtlingshilfe aktiv, da ich überzeugt war, dass diese Menschen Hilfe benötigen nach Krieg, Terror, Heimatverlust und Ankunft in einem ihnen fremden Land. Ein kleiner Teil hatte dies auch wirklich nötig, nahm die vielfältige Hilfe gerne an und versuchte sich hier zurechtzufinden. Der weitaus größere Teil ( nur Männer) jedoch trat fordernd, grenzüberschreitend, ja aggressiv auf. Und in diesem einen Jahr habe ich mich vom linken Gedanken verabschiedet, und mit mir viele vormals Gleichgesinnte. Langsam aber stetig kippte die Stimmung nicht nur bei mir, da wir das Gefühl hatten, dass wir gegen Windmühlen kämpfen, deren Flügel zudem noch ein unkontrollierbares Eigenleben entwickelten. Die Bezeichnung “unsere Schützlinge” empfand ich nicht nur als unzutreffend sondern mehr und mehr als arrogantes Gehabe. Viele derer die da kamen waren alles andere als Schützlinge! Den Ausschlag für meine Reise nach Berlin gaben dann die bundesweiten (An)Übergriffe einiger “Flüchtlinge” auf Frauen und Mädchen, die auch ich 2 Mal erleben musste - harmlos zwar aber MEINE Grenzen definitiv überschreitend. Meine Entwicklung ist kein Einzelfall und die Wenigsten stehen öffentlich dazu, da Repressalien im öffentlichen- als auch privaten Leben nicht auszuschließen sind. Heute wähle ich (und das hätte weder ich, noch meine Familie jemals für möglich gehalten) rechts der CDU, da ALLES andere links ist. Mein erstes Kreuz setzte ich ganz klar aus Protest, mein zweites werde ich wohl aus Überzeugung setzen, denn die Politik ist das Problem, da sie eine abgehobene “Kopf-in-den-Sand” Attitüde an den Tag legt.
Leider merken die jungen Menschen nicht, daß sie die gleiche Rolle wie die SA eingenommen haben. Nichts anderes.
@ michael behringer. Wo meinen sie wohl geht das Geld “Gegen Rechts” hin? Ansonsten kann ich nur aus meiner persönlichen Erfahrungen bestätigen: So ist es. Wer arbeitet, hat nicht die Zeit den ganzen Tag “Revolution” zu spielen. In den USA hat sich in Berkley sogar beschwert, weil “Soros” die versprochene Demo-Kohle nicht rüber gereicht hat.
Die militant vernetzte Antifa ist in den letzten 2 1/2 Jahrzehnten vom Staat und den Parteien, nur notdürftig verschleiert über einschlägige “Stiftungen”, als das Heer nützlicher Idioten aufgerüstet worden. Dass das Geld des Steuerzahlers dafür aus staatlichen Kampagnen mit Namen wie “Demokratie leben!” stammt, ist einigermaßen bizarr. Dass die Kritiker der zerstörerischen Migrations- und Energiepolitik als Nazis beschimpft werden, ist ein so sinnfreier Chorus, dass er kaum noch wahr- und ernstgenommen wird. Jetzt wirft man der Opposition routiniert vor, sie wolle die “Demokratie zerstören”! In Wirklichkeit ist mit Regierungskampagnen wie dem undebattierten JA zum UN Compact for ... Migration die entschiedene Abkehr von der Demokratie vollzogen. Der Widerstand soll durch den gepäppelten Block der Antifa zum Schweigen gebracht werden. Ihr Einschüchterungspotential ist so hoch, dass es zur individuellen Mutprobe wird, an einer genehmigten Demonstration teltunehmen. Man sollte in der Debatte darüber viel mehr darauf eingehen, dass die hochgerüstete Antifa schon längst zur festen Größe geworden ist in der Agenda von Merkels Zerstörungswerk. Notwendige Nebenbemerkung: Der diffamierend eingesetzte Begriff “Schizophrenie” hat in dieser Argumentation absolut nichts zu suchen! Es ist eine Stigmatisierung der Menschen, die an dieser zumeist unheilbaren Psychischen Erkrankung schicksalhaft leiden. Es gibt keine Beweise dafür, dass sie eine besondere Affinität zur gewaltbereiten Antifa hätten.
Sehr interessant, sehr ehrlich. Die eigentliche “Aufgabe” der Schlägertruppe Antifa ist es doch zu verhindern, dass mehr Leute zu den Demonstrationen gegen die aktuelle Politik gehen. Sie ist die SA des Systems, dass sie sonst vorgibt zu bekämpfen. Was an “Merkel muss weg” Nazipropaganda sein soll, versteht doch eh keiner.
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