@Klaus Reichert Nein, kein Dilemma. Man könnte unmöglich alle liberal-konservativen Stimmen in die “rechte Ecke” stellen. Zudem “rechts” dann mehr und mehr einen Bedeutungswechsel durchlaufen würde. Bei allem Engagement und Mut, die Blogs wie Achgut und Tichy beweisen, die liberale Bewegung in Deutschland versagt gerade, weil sie sich eindeutig hinter dem Programm der AFD positionieren müßte. Mit ein wenig Abstand betrachtet ist es doch erfreulich, daß es, bei allem, was hier schiefläuft, eine so vernünftige Opposition wie die AFD gibt. Eine Opposition, die tatsächlich argumentiert. Eine Opposition, die viele liberale Punkte in ihrem Programm vertritt, wie die Abschaffung de Erbschaftssteuer, die Abschaffung der GEZ, die Forderung nach Volksabstimmungen a´la Schweiz. Das ist eine Opposition, nach der man sich, wenn die Lage sich hier weiter verschlechtert, irgendwann einmal zurücksehnen wird. Man müßte, als einigermaßen bekannte Person, hier und jetzt die Möglichkeit nutzen, die AFD zu unterstützen. So, wie es beispielsweise Nicolaus Fest auf seine Weise tut. Das würde es den Staatsmedien, und damit meine ich so gut wie alle Zeitungen, immer schwerer machen, diese Partei zu verleugnen.
Im Blog der Frau Holstein hat es doch ein Leser auf den Punkt gebracht. Dem Islam fehlt das Zeitalter der Aufklärung.
„Sie hat quasi angedeutet, Messerattacken in Deutschlands Straßen seien aus dem Koran abzuleiten, was wohl auch der phobste Islamophobe so nicht phobieren würde.“ Nein, Herr Wegner, ich meine, hier irren Sie und Frau Hollstein hat Recht, auch wenn sie sich von dieser Wahrheit natürlich zu distanzieren trachtet. Die gehäuften Messerattacken sind sehr leicht zu einem großen Teil aus dem Islam abzuleiten, denn der Islam erzeugt dort, wo er das gesellschaftliche und politische Leben bestimmt, eben jenes Denken und jene Kultur, in der zum Beispiel Anders- oder gar Nicht-Gläubige, Schwule und Frauen als minderwertig oder gar schlachtenswert gelten. Der sendungsintensive Islam erzeugt diese zweifelhafte letzte Ehre auf das Muslim-Sein bei zugereisten Totalversagern, die es ihnen dann angemessen erscheinen lassen, auf jene herabzuschauen oder eben auch einzustechen, die es wagen, sie auf die Regeln diese hiesigen Zusammenlebens hinzuweisen. Und nicht zuletzt ist es auch der Islam, der in seiner ehernen Unreformierbarkeit dazu führt, dass die Herkunftsländer der Zugereisten verwüstet darniederliegen, das sich dort nichts Zukunftsfähiges entwickeln kann, und das bei – ebenso islambedingten – exorbitanten Geburtenraten
Wie viele der im hier Land, bzw. in West-Europa lebenden Muslime der konservativen Strömung anhängen, kann man vielleicht an der bei der letzten Wahl festgestellten Zustimmung zu Erdogan festmachen, meines Wissens etwa 2/3. Was die Akzeptanz eines “liberalen” oder “europäischen” Islam seitens der Mehrheit der Muslime angeht, könnte man daran ermessen, wie viele von denen nach einem entsprechenden öffentlichen Bekenntnis oder einer Kritikäußerung sodann infolge von Todes-Fatwas nur noch unter Polizeischutz (über-) leben können, das in einem behaupteten Rechtsstaat mit garantierter Meinungs- u. Glaubensfreiheit. Anmerken möchte ich noch, daß aus meiner persönlichen Erfahrung selbst Personen, die von sich behaupten, kaum dem (islamischen) Glauben zu folgen u. eher selten in eine Moschee zu gehen, sodann den Regeln folgen, wenn die Familie die Ahndung einer Kränkung der Familienehre einfordert. Insofern scheint mir genannte Frau Hollstein zu der im Land herum geisternden Spezies “Experte” zu gehören, der nicht weiß, wovon er (sie) redet oder schreibt, aber sich bemüßigt fühlt, der “political correctness” zu dienen,
Schon Augustinus von Hippo (Heiliger, Kirchenlehrer, 4./5. Jahrhundert, aus - dem damals noch christlichen - Nordafrika) hat vor 1.600 Jahren gesagt: “Hasse den Irrtum, aber liebe den Irrenden.” Und damit hat er bereits die Unterscheidung getroffen zwischen dem Menschen und dessen Auffassungen. Im Prinzip wenden wir diese Unterscheidung bis heute auf verschiedenste Art und Weise an. Zum Beispiel in den Aussteigerprogrammen für Rechtsradikale: wir verurteilen den Extremismus (den Irrtum), helfen aber dem Extremisten (dem Irrenden), aus seiner Situation herauszukommen. Deshalb ist auch die Unterscheidung zwischen Islam und Muslimen nicht nur möglich, sondern geboten. Diese Differenzierung ist, wenn man nur genau hinsieht, allgegenwärtig - nur bis zu Frau Hollstein scheint sie sich noch nicht herumgesprochen zu haben. Aber auch für sie gilt: man darf ihre spätpubertäre Dummheit ablehnen und kann den Menschen Miriam Hollstein dennoch mögen - denn (Weiter-)Bildung ist immer möglich. Theoretisch.
Zu der “Journalistin” Holstein fällt mir nur folgendes Diktum ein “Si tacuisses…” Den Rest spare ich mir. Denn selbst schweigen im richtigen Augenblick macht aus einer Dummschwätzerin noch keine Philosophin. Am besten wird es sein, wenn derartige Hohlköpfe einfach den Mund halten. Die dümmlichen Tweets von Frau H. betrachte ich als rhetorische Umweltverschmutzung. Na ja, halt Blödzeitung am Sonntag!
„Hexenverbrennung? Inquisition? Alles aus der Bibel abgeleitet. Tja“ Diese Bibelstelle muss sie mir mal zeigen, inklusive “tja”. Sie geht einfach davon aus, dass ohnehin niemand die Bibel kennt und schmeist ihre Platitüden unters Volk. Die wenigen Stellen im Alten Testament, die Gewalt schildern, sind reine Schilderungen, aus denen man keine allgemeingültigen Anleitungen herausdeuten kann. Der Koran dagegen ist voller Anleitungen und Aufforderungen zu Gewalt. Die Gleichsetzung der Religionen und Kulturen ist fataler Leichtsinn.
Danke, daß Sie sich dieser Tortour ausgesetzt haben, Herr Wegner. Nichts ist so anstrengend und deprimierend wie sich mit dummen Menschen auseinandersetzen zu müssen. Die Frau ist die fleischgewordene Bildungskatastrophe.
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