Der Pharma-Riese Moderna spioniert systematisch jene aus, die eine Gefahr für ihre Covid-Impfstoff-Geschäfte darstellen. Dies ergab eine aufsehenerregende Recherche des britischen Online-Magazins „UnHerd“. Und dies dürfte nur die Spitze des Eisberges sein.
Tennis-Superstar Novak Djokovic hat mit seinem Sieg bei den US Open im September gleich reihenweise Rekorde gebrochen. So rückt er mit seinem 24. Grand-Slam-Titel in die Ewigenbestenliste ein, gewann als erster Spieler zum vierten Mal drei Grand Slams in einem Jahr, ist der älteste US-Open-Sieger aller Zeiten. Er habe „erneut Tennisgeschichte geschrieben“, lobt Zeit-online, und der britische Guardian krönt ihn zum „zeitlosen“ Athleten, dessen Größe sich darin zeige „nach schwierigen Niederlagen stärker als zuvor zurückzukehren“.
Djokovic? War da nicht was? Oh doch: „Ich werde lieber Turniere verpassen und Trophäen nicht gewinnen, als mich zur Impfung zwingen zu lassen“, sagte er im Februar 2022, er sei sogar bereit, die French Open und Wimbledon zu verpassen. Djokovics klare Haltung zur Selbstbestimmung über seinen Körper ließ ihn zum „Posterboy für Impfgegner“ werden, wie damals vielfach gespottet wurde. Der Mann ist inzwischen auch im politischen Sinn ein Star. Und deshalb kam die Nachricht vom US-Grand-Slam-Sieg mancherorts gar nicht gut an.
Beim Pharma-Riesen „Moderna“ war man alarmiert. „Novak Djokovic zum Anti-Impfstoff-Helden nach dem Sieg bei den US Open gekrönt“, titelte ein interner Bericht des Unternehmens. Weiter hieß es dort: „Das Bild von Djokovic, dessen Impfgegnerschaft ihn daran hinderte, an den US Open 2022 teilzunehmen, und der dann den von Moderna gesponserten Wettbewerb gewinnt, stärkt die Behauptungen der Impfgegner, dass Impfstoffe – und Impfpflichten – unnötig sind.“
Dieser Moderna-interne Bericht liegt den beiden Journalisten Lee Fang and Jack Poulson vom britischen Online-Magazin „UnHerd“ vor. Und er geht noch viel weiter. UnHerd schreibt: „Der Bericht bewertete die Nachrichten rund um Djokovic als „hohes Risiko“ und stellte fest, dass „Impfgegner“ den Tennismstar feierten und dass einige in sozialen Medien „spöttisch darauf hinwiesen, dass Moderna ein Sponsor der US Open ist“. Andere Moderna-Warnungen, die in einer Kooperation zwischen Marketing-Experten und ehemaligen FBI- und Secret-Service-Analysten erstellt wurden, bezogen sich nach Angaben von UnHerd auch auf Enthüllungen über Gewinne der Pharmaindustrie als „Fehlinformationen“.
Fehlinformations- und Spionagenetzwerk
Die Wühlarbeit von Moderna und seinen Helfershelfern geht offenbar nicht nur weit über die normale PR-Arbeit eines großen Konzerns hinaus, sondern weist auch auf ein regelrechtes Fehlinformations- und Spionage-Netzwerk hin, das in und um den Pharmariesen klammheimlich installiert wurde: „Die hier erstmals vorgestellten Moderna-Missinformationsberichte zeigen, wozu das Pharmaunternehmen bereit ist, um die öffentliche Diskussion über sein Spitzenprodukt zu gestalten. Und sogar die Politik zu beeinflussen.“
Sein mRNA-Covid-19-Impfstoff katapultierte Moderna auf eine Börsenbewertung von über 100 Milliarden Dollar. Fünf der Beteiligten wurden gleichsam über Nacht zu Milliardären, darunter der CEO Stéphane Bancel, der Vorsitzende Noubar Afeyan, der Mitbegründer Robert Langer, der Präsident Stephen Hoge und Timothy Springer, ein Professor an der Harvard Medical School und früher Investor. Inzwischen gehen die Umsätze mit den Impfstoffen stark zurück und entsprechend auch der Wert des Unternehmens Moderna. Ein aktueller Fernsehspot muss bereits dafür herhalten, den Coronavirus-Impfstoff des Unternehmens als Symbol für einen gesunden Lebensstil darzustellen. Unterlegt mit cooler Musik, beglückt der Erzähler die Zuschauer mit der Aufforderung: „Machen Sie die Impfung gegen Covid-19 zu einem Teil Ihrer Gesundheitsroutine: Spikevax that body.“
Soweit zum sichtbaren Teil der Moderna-Kampagne. So richtig finster aber wird es in dem, was man nicht im Fernsehen sieht. Denn schon wieder erscheint eine solide Recherche wie eine Verschwörungstheorie, trifft aber leider zu. Dazu die wichtigsten Punkte laut den investigativen Recherchen von Lee Fang and Jack Poulson für UnHerd (es lohnt sich den kompletten englischen Beitrag hier bei UnHerd zu lesen).
- Hinter den Kulissen arbeitet der Marketingarm des Unternehmens mit ehemaligen Strafverfolgungsbeamten und Gesundheitsbeamten zusammen, um die Impfstoffpolitik zu überwachen und zu beeinflussen.
- Dabei spielt eine von der Arzneimittelindustrie finanzierte NGO namens Public Good Projects eine Schlüsselrolle. Laut UnHerd vorliegenden Dokumenten arbeitet PGP eng mit sozialen Medienplattformen, Regierungsbehörden und Nachrichtenwebsites zusammen, um die „Ursachen der Impfzurückhaltung“ schnell zu identifizieren und „Fehlinformationen zu unterbinden“.
- Ein Netzwerk von 45.000 Gesundheitsfachleuten erhält „Gesprächspunkte und Ratschläge, wie sie reagieren sollen, wenn Impf-Fehlinformationen in der Öffentlichkeit verbreitet werden“, so eine E-Mail von Moderna.
- Die Desinformationsabteilung von Moderna trägt dazu bei, alles zu unterdrücken, was die Politik im Zusammenhang mit Covid-19, einschließlich Lockdowns und Bemühungen zur Massenimpfung, untergraben könnte.
- Diese Dokumente bieten einen neuen Einblick in die Vorgänge, die die Meinungsfreiheit in den letzten drei Jahren erschüttert hat.
- Mit PGP überwacht Moderna eine breite Palette von Mainstream-Medien sowie unkonventionelle, wie die Online-Spielecommunities Steam und Medium.
- Moderna benutzt auch Talkwalker, das seine künstliche Intelligenz „Blue Silk“ nutzt, um Gespräche im Zusammenhang mit Impfstoffen auf 150 Millionen Websites in fast 200 Ländern zu überwachen. Diskussionen über „Konkurrenz“-Themen, einschließlich Diskussionen über Pfizer, werden genauso wie Impfzurückhaltung markiert.
- Das Überwachungsteam umfasst Modernas globale Geheimdienstabteilung, die von der Amerikanerin Nikki Rutman geleitet wird, die fast 20 Jahre lang als Analystin beim Federal Bureau of Investigation (FBI) tätig war. Rutman arbeitete während des COVID-19-Einsatzes namens „Operation Warp Speed“ im FBI-Büro in Boston, bei dem das FBI wöchentliche Cybersicherheitsbesprechungen mit dem in Boston ansässigen Unternehmen Moderna abhielt. Sie ist eine von vielen ehemaligen Strafverfolgungsbeamten, die jetzt beim Impfstoffhersteller tätig sind.
- Die Beteiligung ehemaliger Strafverfolgungsbeamter spiegelt einen erweiterten Trend im Bereich der Fehlinformationen wider, da das US-Department of Homeland Security und das FBI zunehmend auf soziale Medienplattformen setzen, um Inhaltsentscheidungen als nationale Sicherheitsfrage zu gestalten.
Elon Musk und Russell Brand im Visier
Moderna und seine Helfershelfer versuchen nicht etwa Kritiker inhaltlich zu widerlegen, sondern konzentrieren sich von Anfang an darauf, Kritik als „Fehlinformation“ zu labeln und zu stigmatisieren. Elon Musk beispielsweise wird „als hohes Risko“ eingestuft, weil er sich auf Twitter über die Rückzugsgefechte der Verantwortlichen hinsichtlich der Wirksamkeit der Impfstoffe lustig machte und so „Misstrauen gegenüber glaubwürdigen Quellen zur Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen zu säen“ (siehe exemplarisch „Faktenchecker“ dpa hier). Auch der prominente Podcaster Russell Brand wird als Gefahr für die Moderna-Geschäfte angesehen.
In Abgründe lässt auch die Finanzierung der Beteiligten NGO „Public Good Projects“ blicken. Unherd: „Mit einer Spende von 1.275.000 US-Dollar von der Biotechnology and Innovation Organization, Lobbyisten, die Pfizer und Moderna vertreten, unterhält PGP enge Beziehungen zur Regierung und den Medien. Moderna arbeitete erstmals 2021-22 eng mit PGP an einem Programm namens ‚Stronger‘ zusammen, in dem Fehlinformationen identifiziert und Inhaltsentscheidungen in den sozialen Medien beeinflusst wurden. PGP war besonders gut ausgerüstet, um dabei zu helfen, da es Zugang zu Twitter-Daten hatte, bekannt als ‚firehose‘, und Twitter bei der Formulierung seiner sprachbezogenen Pandemie-Richtlinien half“.
In der Vor-Musk-Area unterhielt das Netzwerk überhaupt ausgezeichnete Verbindungen zu Twitter-Verantwortlichen wie u.a. im Zuge der „Twitter Files“ veröffentlichte Informationen zeigen. Die sogenannten gemeinnützigen Organisationen, die vorgeblich Fakten überprüfen, wachsen weiter rasant aus dem Boden, es gibt einfach viel zu viel Geld zu verdienen. Die undurchsichtigen Möglichkeiten, den öffentlichen Diskurs auf subtile Weise im Sinne privater und öffentlicher Interessenzu kontrollieren, sind inzwischen kaum noch überschaubar. Botschaften zur öffentlichen Gesundheit und Unternehmenswerbung werden undurchsichtig vermengt, Regierungen kontrollieren die Meinungsfreiheit in ihrem Sinne.
Schmutziges Geld für Zensur
Achgut.com beispielsweise wehrt sich in einem andauernden Verfahren juristisch gegen die dubiose US-Firma „NewsGuard“, einem „Handlanger von Big Pharma“ (Zitat Anwalt Joachim Steinhöfel), der versucht, Achgut.com mit seinen zwielichtigen Bewertungen zu stigmatisieren. Über die Hintergründe, die sehr stark an den aktuellen Fall Moderna erinnern, berichteten wir im Rahmen einer Serie: „NewsGuard gegen Achgut (1): Schmutziges Geld für Zensur.“ Elon Musk bezeichnete NewsGuard inzwischen übrigens als „Betrug“ und forderte, es „sofort aufzulösen“.
Einer der größten Geldgeber von NewsGuard ist der Medienkonzern „Publicis“, der in den USA wegen krimineller Pharma-Kampagnen angeklagt wird. Kernstück des Geschäfts ist eine Browsererweiterung – „Das Vertrauenstool fürs Netz“, so der gruselige Name –, die bei Nachrichtenquellen im Internet, die nach Meinung von NewsGuard blindes Vertrauen verdienen, einen grünen Schild mit Häkchen anzeigt. Die, vor denen die Nutzer sich fürchten sollen, erhalten ein rotes Warnzeichen mit einem Ausrufezeichen. Das sollte man dann lieber nicht lesen, weil dort etwa Sachen stehen könnten, die nicht der Ansicht von NewsGuard entsprechen. Also beispielsweise die Impfberichterstattung von Achgut.com.
Ganz offensichtlich ist dabei das besondere Augenmerk, das bei NewsGuard den Themen Pharma, Gesundheit und Covid gilt. Dabei legt man offenbar großen Wert darauf, Kritiker der auf diesem Gebiet herrschenden Politik der Felinformation zu bezichtigen und die offizielle Linie der jeweiligen Regierungen und Pharma-Unternehmen zu stützen, was NewsGuard-„Partnern“ wie der EU-Kommission sicherlich gut gefallen dürfte. Beispielhaft zeigt sich das auch bei der Frage nach dem möglichen Ursprung des Virus SARS-CoV-2. NewsGuard versuchte von Anfang an, die Laborunfalltheorie, wonach das Virus versehentlich aus dem Wuhan Institute of Virology – wo es die weltgrößte Sammlung von Coronaviren gibt – freigesetzt wurde, zu diskreditieren.
Auch die jüngst bei Achgut.com von NewsGuard monierten Beiträge drehten sich oft um den Themenkreis Pharma, Impfen und Covid. NewsGuard erhebt sich dabei zum Schiedsrichter über Beiträge von ausgewiesenen Fachleuten wie dem Fachanwalt für Medizinrecht Carlos Gebauer und dem Arzt und Biochemiker Dr. Jochen Ziegler. Auch NewsGuard hat einen „Beirat“ von „Beratern“, darunter allerhöchste Funktionäre aus dem Schlapphutmilieu. Unter ihnen sind:
- Tom Ridge, ein ehemaliger Minister für Heimatschutz unter George W. Bush
- General a.D. Michael Hayden, ehemaliger Direktor von CIA und NSA.
- Richard Stengel, ehemaliger Redakteur des Time-Magazins und ehemaliger Unterstaatssekretär für Public Diplomacy unter Präsident Barack Obama.
Anfang des Jahres wurde der Casus Achgut.com gegen Newsguard in einem ersten Gerichtsverfahren in Karlsruhe verhandelt, bei dem das Gericht NewsGuard deutlich zu verstehen gab, dass der Vorwurf von Fehlinformationen in keinem der Fälle tragfähig sei. (Lesen Sie die ganze Geschichte hier). Die juristische Auseinandersetzung ist nicht abgeschlossen und wird vermutlich 2023/24 fortgesetzt. Man braucht gegen diese Leute einen langen Atem. Und sie sind dank der enormen Finanzspritzen eine schnell nachwachsende Spezies.
Buchhinweis zum Thema:
Von Gunter Frank ist in der Achgut-Edition erschienen:
Das Staatsverbrechen
– Warum die Corona-Krise erst dann endet, wenn die Verantwortlichen vor Gericht stehen.
Dieses Buch (hier in unserem Shop bestellbar) liest sich wie ein schockierender Krimi über systematisches Verbrechen, größenwahnsinnige Forscher, Regierungsversagen, Medizinkorruption, Psychoterror und Millionen unschuldige Opfer. Das Problem: Es ist die Realität.
Bereits in seinem 2021 erschienenen Bestseller „Der Staatsvirus“ beschrieb der Autor, wie die Vernunft in der Hysterie um die Corona-Krise unter die Räder kam. Die Aussetzung von Grundrechten war nur der Anfang eines Staatsversagens, das heute die Züge eines Verbrechens trägt.