ja, ich verstehe ihre verletztheit! nur ging es hier um den umgang einer regierung mit der bevölkerung- das lässt sich nicht relativieren. weder aus der einen, noch aus der anderen sicht. bakhdis aussagen waren unglücklich und verfehlt. das thema aber war ein anderes, nämlich die benutzung der einigkeit einer nation, impfpflicht zu erwirken. israel war da vorreiter- nicht zu vergessen jedoch, dass die regierung sachlicher agierte als die deutsche und ergebnisse nüchtern verifizierte. bei uns noch immer in weiter ferne. ob nun deutscher mit jüdischen wurzen, israeli…es geht um nur eines. das diktat, um die würde des menschen. ich persönlich las bakhdis sätze als nahezu hilflos, sich gehör zu verschaffen gegen den irrsinn. abstahierend von zugehörigkeiten. absehend von persönlichen befindlichkeiten, so sehr ich die ihre nachvollziehen kann. dünnes eis, ich weiß. auf das sie sich wagen, ich mich auch. ganz herzliche grüße, mike höpp
Ist die Welt dem Schwachsinn anheim gefallen? Sind hier nur noch Hysteriker unterwegs? Da zieht Jemand die richtigen Schlüsse, leider mit einem unpassenden Vergleich - und? “Man” spricht nicht mehr über dessen Analyse sondern nur noch über den “unpassenden Vergleich”. Sofort findet sich Einer, der sich darob persönlich beleidigt fühlt. Warum fühlt der sich beleidigt? Weil “die Medien” einen Mäusfurz zu einem Elefantenschiß aufgeblasen haben. # Da lob’ ich mir “meine Thais”. Die lächeln jeglichen Schwachsinn einfach weg.
Ich halte die Äußerungen des Professors auch nicht für besonders einfühlsam. Möglicherweise der Hintergrund seiner Thailändischen Herkunft? Allein: Es gibt und gab auf deutschen Straßen massenhaft den Ruf: “Juden ins Gas”. Diese Tatsache hatte bislang keine Wirkung auf die deutschen Justizorgane. Es sieht daher wie ein Ablenkungsmanöver aus, den Professor wegen “Volksverhetzung” anzuklagen, die härteren Fälle dagegen nicht. Der Grund: Der Professor ist für die Ankläger ungefährlich. Die o.a. angeführten Rufer dagegen schon. Damit allerdings, offenbart die Justiz selbst einen gehörigen Anteil von Antisemitismus in Form einer Alibi-Veranstaltung. Insgesamt durch die in weiten Teilen merkwürdige Schweigsamkeit des Zentralrates der Juden in Deutschland bestätigt.
Tja. Was ich an Hendrik Broder so schätze, was ja zugleich irgendwie sein Alleinstellungsmerkmal in der journalistischen Szene ist und auch in weiten akademischen Kreisen kaum anzutreffen bleibt: dass er sehr früh sehr dezidiert den “linken” Antisemitismus benannt hat. Heutzutage ist dieser Antisemitismus auch im öffentlich-rechtlichen mainstream angekommen und gilt wohl irgendwie als chic. Und die SPD bedient sowohl linken als auch religiös-nationalistisch motivierten Antisemitismus. Könnte ja wahlausgangentscheidend sein. “Islamo-Gauchismo” im Parteiformat.
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